Hallo, also wir sind am Dienstag Nacht, nach knapp 14 Stunden Reisezeit wieder gesund zu Hause angekommen. Nun zur hier im Thread gestellten frage „Ist das Navi wirklich so schlecht?
Meine Meinung ist ja. Die Fahrt begann ganz entspannt und endete bei der Hinfahrt in einem kleinen Chaos. Der ersten beiden Ladestops wurden noch gut geplant, diese waren in Deutschland. Die Route sollte über den Fernpass über den den Brenner nach Venedig führen.
Erstes Highlight war dann in Pfropfen , als ohne ersichtlichen Grund das komplette Infotaiment ausging und sich auch erst einmal nicht mehr starten ließ. Dann mittlerweile in Österreich unterwegs wurde vor Innsbruck, als einzige mögliche Lademöglich, die lonity Lader am Brenner angezeigt, denn konnten wir aber auf Grund der Dachbox nicht anfahren. Es wurden uns keine anderen Lademöglichkeiten angezeigt und ja die Einstellung am Navi ist so, dass uns eigentlich alle Lader ab 50 kw angezeigt werden sollen. Meine Frau fand dann über google Maps eine Lademöglichkeit in Innsbruck bei einem Supermarkt. Es ging dann recht voll weiter über den Brenner, da wurden wir aber auf Grund der Verkehrslage, vom Brenner herunter über läppische circa 130 Kilometer Bergpässe geführt. Ich weiß nicht, ob diese Route letztendlich schneller war, ich bezweifle es aber. Nach 14,5 Stunden Fahrzeit kamen wir dann an. Meine Frau sagte sie will das nächste mal, wenn wir in den Urlaub fahren lieber einen Verbrenner mieten, ich sagte ihr jedoch, dass es nur am ersten Stress auf Langstrecke war und die Rückfahrt ganz gechillt wird, dacht ich zumindest. Ach so, in den Dolomiten fiel das Infotaiment noch einmal kurzfristig aus.
Die Rückfahrt begann dann ganz gechillt, wurde aber innerhalb kurzer Zeit wieder zum Rosenkrieg im Auto. Diesmal sollte die Fahrt ganz locker über die Tauernautobahn gehen. Das Navi dachte sichnals ersten Ladestop Eisentratten, bedachte aber nicht, dass die Strecke dahin sehr Energie fressend ist. Es kam wie es kommen musste , kurz vor der Grenze nach Österreich sagte uns die nette Stimme des Navis, dass wir leider keinen Ladepunkt mehr erreichen können und bitte selbst einen suchen sollen. Da war das Thema Elektroauto bei meine Frau durch.
Ich aber als erfahrener Elektroautofahrer 😜 setzte die Fahrt mutig und mit vollen Hosen fort, reduzierte das Schneckentempo noch weiter und hängte mich geschickt im Windschatten eines LKWś . Und siehe da, plötzlich wechselte das Navi die Seite und meinte, wir könnten vielleicht doch noch mit 2% Restkapazität das Ziel , einen Kevlag Lader in Österreich erreichen, wir schafften es. Dann ging die Fahrt zwar angespannt , aber doch entspannter weiter, da ganz einfach in Österreich mehr Ladepunkte sind als in Italien.
Wir haben dann aber die nächste Ladepunkte selbst geplant, das klappte dann ganz gut. Glücklicherweise waren die letzten zwei Ladepunkte bei Tesla, die Supercharger waren an diesem Tag kostenlos. Darauf wurden wir von einem netten Teslfahrer hingewiesen, als der ID bei Aleggo nicht laden wollte.
Ob ich noch einmal mit dem ID eine so lange Urlaubsfahrt mach, weiß ich nicht. Zumindest bin ich dann besser vorbereitet.
Viele Grüße Johannes