Oder wissen, wo die Grenzen sind. Es mag schon sein, dass Mercedes und BMW es besser können als VW.
Es gibt viele Leute, die "wissen" wie man etwas machen muss. Dazu gehört z.B. die Corona-App, die mit Bluetooth den Abstand zwischen zwei Smartphones erkennen soll. Ich habe als einer der ersten behauptet, das kann nicht gehen. Inzwischen gilt es als erwiesen, dass einige Gesundheitspolitiker über den Tisch gezogen wurden. Es ist letztlich dasselbe Problem: Funkwellen werden auf so unübersichtliche Weise reflektiert und gebeugt, dass eine sinnvolle Auswertung Glücksache ist.
Die einzige zuverlässige Abstandsmessung beruht auf Messung der Laufzeit (Radar). Dafür ist schon die Stromversorgung eines Autoschlüssels nicht geeignet.
Es geht bei dem KESSY System und dessen Fehlfunktionen ja nicht um eine exakte Entfernungsmessung. Das Fahrzeug sendet ein Signal mit einer beschränkten Reichweite, ob das nun 15 m sind oder 10 m infolge Reflexion oder Beugung ist egal. Wenn der Schlüssel dann keine Antwort sendet, muss das Fahrzeug verschlossen werden. Macht es aber nicht, auch wenn der Schlüssel 100 m weg ist.
Ich würde Funk-Störungen beim Öffnen noch verstehen, weil hier ein korrekten Signaturaustausch zwischen Fahrzeug und Schlüssel notwendig ist. Aber das kann es auch nicht sein, weil die Türen sich ja über den Griffsensor öffnen lassen. Nur das Begrüßunglicht und Wegklappen der Spiegel geht ortsabhängig nicht. Alles sehr merkwürdig.