Beiträge von entropie

    Wenn die Vorsteuerabzug berechtigt sind, dann ist das so. ;)


    Kein Handwerker oder Unternehmer zahlt für den Sprit für seinen Fuhrpark die MwSt.

    Batterie-elektrische Mobilität wird halt auch im Bus oder Lkw - Bereich langfristig mit fallenden Batteriepreisen, wirtschaftlich die beste Wahl sein.


    Allerdings wird gerade massiv von der Regierung in H2 subventioniert und Subventionen sind halt wichtig für das ÖPNV-Modell. Deswegen werden wir in den nächsten Jahren auch vermehrt H2-Busse im Realbetrieb sehen. Thyssengas baut ja auch grad das H2-Netz aus, vielleicht gibt es dann sogar für einige Verkehrsbetriebe einen Pipeline-Anschluss und keine reine Trailerversorgung.


    Unbezahlbar und abenteuerlich überteuert wird es auf jeden Fall sein.


    Zu den anderen Erfahrungen die man so mit H2-Mobilität macht, gabs aus Montpellier mal nen umfassenden Bericht:


    Wieso Montpellier statt auf Wasserstoff- auf Elektro-Busse setzt
    Wieso die französische Küstenstadt Montpellier statt auf Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeuge nun auf Busse mit elektrischem Antrieb setzt
    www.cleanthinking.de

    Sind da alle Kosten, also auch die für Wartung & Co mit berücksichtigt?

    Ja, alle technischen Kosten. Verwaltung, Marketing, Vertrieb kommt dann noch on top, sowie nochmal ein großer Batzen für die Infrastruktur (Schiene, Stellwerk, Rolltreppen) und das minus Einnahmen.


    Die Verkehrsbetriebe sind seit Jahren findig, um ihre Kosten zu drücken. Wartung und Reparatur ist inHouse, sie bilden selbst aus und können alles reparieren am Verbrenner und E-Bus, bis hin zum Motorentausch. Den Kraftstoff beziehen sie zum Großhandelspreis und vermutlich auch Mehrwertsteuer befreit. Würde mich wundern, wenn sie nen Euro zahlen müssten für den Diesel.


    Unterm Strich bleibt natürlich am Ende des Jahres immer ein großes Minus. Das muss dann im Verbund der kommunalen Unternehmen ausgeglichen werden, in der Regel durch den Gewinn der Stadtwerke. Das macht es auch so schwer Verkehrsbetriebe in Deutschland zusammen zu fassen, weil dann auch die Kosten auf andere Kommunen übertragen werden und so hätten dann kleinere Kommunen auf einmal die Belastungen einer benachbarten Großstadt.


    Betriebswirtschaftlich ist das ziemlich spannend, wie man es geschafft hat ein katastrophales Geschäftsmodell wie den ÖPNV schon 100 Jahre am laufen zu halten.

    Die App ist wirklich enttäuschend, da muss man sich nichts vormachen. Kaum Funktion, die dann auch eher unzuverlässig funktionieren.

    Das ist auch deswegen so dämlich, weil diese App eben ein ganz wichtige Schnittstelle zwischen Benutzer und Auto ist, gerade beim Elektroauto wollen wir (oder die meisten) ja doch gerne mal wissen, wie es um den Akku steht, ob geladen wird und ob alles parat ist für eine spätere Abfahrt.

    Das Auto hat heute wieder ganz normal geladen, wie eingestellt, in der App ist davon nichts zu sehen. Meine billiger Ladeziegel aus China hingegen schick mir zuverlässig Push Nachrichten.

    Ja nur das ist das Linux/Windows Problem. In Linux bekomme ich darüber Informationen welche Größe einzelne Widerstände auf meinem Mainboard haben in Windows muss ich mich durch die ganze Oberfläche durchwühlen, um Mal an die PS unter der Haube zu kommen.


    Die Designer der App werden den windows Weg gewählt haben. Das hat dann die Vorteile, dass man kleine Fehler nicht sofort sieht, nicht zu viel von der Technik preisgeben muss hinsichtlich ob sie grad funktioniert und das es den Nutzer nicht überfordert.

    Generell ist es in der Softwarewelt ja völlig normal, wenn man sich gerade neue, experimentelle Software holt, dass diese bugs hat. Häufig sieht man das bei Computerspielen, die zu früh releast wurden. Cyberpunk brauchte nochmal ein Jahr nach Release um fertig zu sein. Heute ist es ein mega geiles Game und keiner spricht mehr vom ersten Jahr.


    Dass es so läuft ist ziemlich normal, die perfekte Softwareschmiede, mit genug Budget, genug qualifizierten Mitarbeitern, die an alle Bugs denkt, die auftreten können, die gibt's nicht. Wenn man bedenkt welche Masse von Fahrzeugen VW im Infotainment koordiniert, läuft es eigentlich schon ganz gut. Windows hat dafür länger gebraucht :)

    Kann man ein Linienbus wirklich mit 8-10l Diesel fahren?

    Sry, das hab ich vergessen dazu zu sagen. Das sind die Betriebskosten, also die absoluten Kosten pro 50 Fahrgäste. Die faktorisieren auch die Anschaffungskosten mit ein.


    Elektro ist generell teurer als Diesel wegen der Anschaffungskosten. Wird aber mit der Menge der beförderten Personen dann schnell effizienter, so ab 75 - 100. Das wäre dann die Straßenbahn.

    Zitat

    Daimler Trucks testet eine mit H2 betriebene Brennstoffzelle als Alternative zum E-Antrieb im Lkw. Mit einem kurzfristigen Serieneinsatz ist nicht zu rechnen.

    Diese Überschriften sprechen auch Bände, damit wird die Brennstoffzelle seit Jahren als Gegenentwicklung zum E-Auto gehandelt und in die Köpfe der Leute gebracht. Dabei ist sie ein E-Auto mit Range Extender.


    Was vielleicht auch noch interessant ist, aus aktuellem beruflichen Anlass hatte ich mich gerade damit beschäftigt. 100 km mit einem Linienbus, kosten mit Diesel im Moment 15 Euro, batterieelektrisch 25 Euro und mit Wasserstoff 100 Euro. Dabei ist noch nicht mit eingerechnet, dass die komplette H2 Logistik fehlt, sowie Fachkräfte die damit umgehen können.

    Meiner, knapp 15,8 k runter von 2021 mit 58 kWh Batterie hat 2 % Verlust vom netto, also knapp 56.84 kWh. Minus Reserve unter 0% macht das dann so knapp 52,7 kWh zwischen 0 - 100 % von ehemals 54 kWh im Auslieferungszustand.


    Brutto macht es einen Batteriezustand von 91 %.


    Also dein Wagen ist im normalen Rahmen, in den ersten 3 Jahren verliert der NMC Akku so 10% vom brutto, danach dann aber deutlich weniger. Insgesamt sollte er für 1500 - 2000 Volladungen über 80 % bleiben.

    Weißt du eigentlich wer Bayern zur Industrienation gemacht hat?

    Sagt der der Spruch "Lederhosen und Laptop" noch was?

    Weißt du wer Hauptinitiator zur Gründung von Airbus war?

    ...

    Wissen ist Macht, nix wissen macht auch nichts ;)

    Ja das weiß ich noch, früher war doch Siemens im Osten und dann hat man die schnell vor der Wende noch nach München gezogen, damit sie auf dem Weltmarkt noch mitmachen können. Das war doch so oder ? ;)


    Stellantis-Europachef: "Das E-Auto ist das bessere Auto"
    Stellantis-Europachef Uwe Hochgeschurtz ist überzeugt, dass das Elektroauto das bessere Auto ist. Das müsse man noch besser vermitteln.
    ecomento.de


    Schon alles ein wenig seltsam, warum sollten nun so viele Automobilhersteller, angesichts einer kurzfristigen Wachstumsflaute beim E-Automarkt, langfristige Projekte wie Batteriefabriken einstampfen. Denke der Hintergrund ist eher, dass man ab dem nächsten Jahr wieder eine konservative Regierung erwartet, mit der man dann allerlei "Technologieoffenheit" beim Frittenfett-Diesel und Kleinchemiekraftwerk-Brennstoffzellen Auto ausprobieren kann. Das gepaart mit der günstigen chinesischen Konkurrenz, deren Preise für die Batterie purzeln und die man eh nie wieder einholen wird.


    Würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Jahren die E-Autofahrer eher wieder die Exoten sind, back to the 90s und wir noch lange am Verbrenner festhalten. Das wird dann ähnlich laufen, wie bei Einmalbatterien und Akkus, eigentlich wissen wir alle seit den 90ern, dass Akkus die bessere Wahl sind, aus Bequemlichkeit kauft man aber eher die 4 AA Batterien für 1 Euro im Kodi und schmeißt sie danach in den Restmüll und niemanden störts mehr...

    Gestern kam im BR ab 20:15 Uhr „Jetzt red i“ mit einem Beitrag zur eMobilität, mitten aus dem BMW-Land. Hubsi Aiwanger war mal wieder unsäglich in Form und hat wider besseren Wissens seine üblichen Aussagen gegen das „Verbrenneraus“ und für die „Technologieoffenheit“ verbreitet. Der Grünenpolitiker war sachlich und argumentativ gut aufgestellt. Im Publikum die übliche Mischung von Stammtisch, über „Fachmann“ bis eMobilist.


    Wer also Lust auf bavarian comedy hat, hier geht es zur ARD Mediathek: 😉😎


    https://www.ardmediathek.de/vi…4MTNfRjIwMjNXTzAxNjMyNUEw

    Hubsi, da fehlte noch der bayrische Elon Musk mit Bavaria One. :)

    Ich finds immer witzig, wenn die Konservativen für "Technologieoffenheit" plädieren, dabei sind sie ja seit 30 Jahren technologiefeindlich, nicht nur beim Auto, sondern auch bei der Digitalisierung und im Energiebereich aber gut.


    Das Argument Reichweite ist ja stark zerbröckelt, das war vor 10 Jahren noch aktueller, das Argument Schwerlastverkehre zerbrökelt gerade, 2/3 des Lkw Verkehrs lässt sich ja nun auch mit E-Lkws abbilden, fehlt noch der Fernverkehr. Die Argumente seltene Erden, Kohlestrom haben auch nicht mehr viel Bestand. Was bleibt dann eigentlich noch ? Ach ja, Bequemlichkeit :)

    Hallo zusammen,


    ich bin absoluter Beginner, was Anhängerkupplungen angeht und hab mal ein wenig selbst gesucht. Bisher bin ich über den Westfalia Träger gestolpert, mit Heckbox oder alternativ der Transportwanne, der sieht ganz gut aus. Da gibt es allerdings die Versionen bikelader, BC 60 und bikelader Classic und ich sehe die Unterschiede nicht (nur im Preis).


    Hat da jemand Erfahrung mit und kann mich beraten ?


    Habe auch die AHK mit dem FIX4BIKE System, wo zwei seitliche Noppen unter dem Kugelkopf nochmal gegen Längsscherung sichern (weiss nicht ob das ultra wichtig ist).


    Ich danke euch für alle Tipps und viele Grüße,

    ent

    Das Diagramm hab ich vorhin von dir schon gesehen und es hat mich nachdenklich gemacht. Bisher hat man sich ja immer mit den Effizienzen der unterschiedlichen Antriebsart beschäftigt aber nie mit der Gesamtenergie. Die extremen Investitionen in Wasserstoff im Moment, werden in der Mobilität keine große Rolle spielen, da die Brennstoffzelle viel zu teuer ist aber halt in Industrie und vielleicht auch der Gastherme zuhause. Habe mich bisher immer dagegen gesträubt, weil ich nur auf die Effizienzen geschaut hab aber in puncto Gesamtenergieverbrauch ist H2 nah dran.