Die 300 Watt zieht er bei eingeschalteter Hochvoltbatterie, die hast du beim Laden ja nicht an. Dann wird die Fahrbereitschaft hergestellt und ein Dutzend Module im Fahrzeug sind aktiviert. Die beiden Bildschirme werden schon so 50-80 Watt ziehen, dazu kommt dann der eingeschaltete Wechselrichter im Fahrzeug, der den Motor im Stand blockiert (der hat Umrichterverluste), elektr. Parkbremse, Fahrassistenzmodule, die Klimatisierung und Lüftung ist aktiviert, etc. pp.
Die 300 Watt sind dabei ziemlich wenig, glaube mich zu erinnern, dass ein Tesla mit 1,5 kW im Leerlauf läuft.
Sobald die Hochvoltbatterie aus ist, läuft alles über die 12 V Batterie, dort haben die Module im Fahrzeug ein Energiebudget, dass sie zwischen zwei Starts der Hochvoltbatterie verwenden dürfen. Danach funktionieren gewisse Funktionen nicht mehr, die sich hauptsächlich auf die App-Steuerung beziehen. Kann man aber auch umgehen, wenn man die optimierte Batterienutzung in der App aktiviert, dann schaltet er die Hochvoltbatterie zum Nachladen der 12 V Batterie hinzu.
Ladeverluste hast du bei der Umrichtung von Strom immer. Das ist physikalisch so bedingt und bei allen E-Autos ziemlich gleich. Bei 11 kW AC fährst du noch am besten mit 8-9 %, darunter steigen die Ladeverluste, hier im Forum im ID. Wiki siehst du die ermittelten Verluste für niedrigere Ladeleistungen, insbesondere dann interessant fürs Überschussladen. Die 0,3 kW sind aber beim Laden i.d.R. nicht zu berücksichtigen, da keine Fahrbereitschaft hergestellt werden muss. Was natürlich passieren kann, ist das die Batterie klimatisiert beim Laden, dann hast du dadurch Verluste. Beim DC-Laden zum Beispiel liegen die Umrichterverluste in der Säule und beim Auto kommen nahezu 100 % an, jedoch kann die Klimatisierung es hier um 3-4 % schmälern.