Beiträge von entropie

    ja genau, dafür sind Batteriespeicher an Ladestationen gut, aber halt nicht, um das Auto "in wenigen Minuten mit einem Schwall genauso schnell wie beim Tanken" voll zu kriegen, wie in dem Artikel steht.

    Ja, der Artikel kam gestern schon mal in einem anderen Thread, da ist mir das auch aufgefallen.


    Im Journalismus ist generell nach wie vor der Workshop Elektrotechnik notwendig. :)

    Aral hat in die Richtung auch schon was aufgebaut (aber nicht selbst entwickelt). Ist auf jeden Fall gut, da man versuchen kann, die Batterie in stromgünstigen Zeiten zu laden und es wird massiv Tankstellenbetreiber unterstützen, die keinen großen Trafo in der Nähe haben, demnächst aber Schnelllader anbieten müssen.

    Ja das stimmt, ich geh immer vom schlimmsten aus, dann bin ich auf alles vorbereitet. :) 10% Degradation nach 3 Jahren sieht man häufig und dann flacht die Kurve ab. Nach zehn Jahren ist dann zwischen 10 und 30 % alles möglich.

    Hier findest du ein Formular mit Erklärungen, um die Degradation ziemlich genau selbst zu berechnen: SoH / Degradation Berechnungstool


    Zwischen 0 - 100 % hast du 72 kWh, dann hast du nochmal ca. 3 kWh Reserve unter 0 und in etwa 2 kWh, die nie geladen werden (die dienen der Möglichkeit zur Bremsenergierückgewinnung, wenn der Wagen voll geladen ist).


    Für die NMC - Zellen der ID-Reihe kannst du von 2-3 % Alterung pro Jahr ausgehen, natürlich steigt diese nach hoher Laufleistung. Deiner sollte nach 3 Jahren also vom Brutto 82 kWh runter sein auf knapp 74 kWh (-10 %), davon wird nochmal die Reserve und die nie geladenen kWh abgezogen, also 69 kWh zwischen 0 - 100 %. Das passt dann ziemlich gut zu deiner Lade-Experience.


    Der Wesentliche Feind der Zellen ist einfach die kalendarische Alterung. Jedoch muss man es auch in Relation setzen. Wenn der Wagen ab Werk 400 km schafft und nach 10 Jahren sind die Zellen um 30 % gealtert, bleiben von den 82 kWh, knapp 55 kWh und um die 285 km Restreichweite. Also 10 - 15 Jahre hat man Freude dran und danach muss man ein harter Hund sein, was Ladestopps auf Langstrecke angeht. :)

    Jep, nur die Plus Variante kostet etwas. Und die musstest du auch innerhalb von 90 Tagen nach Auslieferung aktivieren

    Bei mir war das ziemlich witzig. Habe den Wagen, 3 Jahre alt, gebraucht gekauft und festgestellt, der war noch nie online. Also hab ich jetzt 2 Jahre kostenlos das We Connect plus Paket.


    Anhand der Leistungen im Paket machts dann auch Sinn, warum der Routenimport bei mir i.d.R. problemlos klappt.

    Was willst du uns damit sagen im Bezug auf die ID Reihe?

    Das ist sehr relevant, VW erzeugt knapp 10.000 Zeilen Code pro Woche, um die IT-Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten. Das Meiste passiert dabei serverseitig. Im Optimalfall bekommt man das als Endkunde nicht mit aber wenn man sich mal mit dem IT-Sicherhits-Ökosystem der Software beschäftigt, stellt man schnell fest, dass die Entwicklungen dort teils mehr Aufwand bedeuten, als die Infotainment Software selbst zu entwickeln.


    Da es im Auto dazu bisher so gut wie keine Endkunden-Infos gibt, erfährt man auch nicht, wenn man Opfer einer Zero Day Attacke wurde, also eines Angriffs der erfolgte, bevor er der Allgemeinheit bekannt wurde.


    Bisher scheint jedoch alles zu funktionieren, habe noch nichts nachteiliges gehört aber ich bin sicher, der Tag wird kommen, wenn Hacker sich auf ein Auto aufschalten.

    Spotpreis ist auch ne coole App. Man kann dort die individuellen Beschaffungskosten hinterlegen und sieht dann immer um 13.15 den Preis für den nächsten Tag, inkl. historischer Daten. Zusätzlich sieht man auch alle paar Stunden eine aktualisierte Darstellung der Stromerzeugung und des CO2-Austoßes im Tortendiagramm nach Erzeuger.


    Tendenziell ist dabei der Samstag und Sonntag immer optimalst zum Laden und das zwischen 13 - 16 Uhr. In dieser Zeit schwanken die Preise für mich zwischen 15 - 25 Cent. So dass 600 km im Monat für ~20 Euro drin sind. Finde ich sehr charmant, so profitiert man auch ohne eigene Solaranlage von den Erneuerbaren.


    Doof finde ich die einschlägige Berichterstattung dazu gerade, die normalen Haushaltsstrom kunden eher davon abrät. Mit meinem aktuellen Strompreis bin ich 95% des tages im August über dem Spotpreis gewesen und der August war ein teurer Monat am Spotmarkt. Die Ausreißeer sind dann i.d.R. zwischen 20 - 22 Uhr. Wenn ich dann nicht koche, Spüli oder Waschmaschine anstelle oder elektrisch dusche, kann man bestimmt auch ohne Großverbraucher 10 - 15 % sparen.

    Außerdem finde ich es cool, keine Abschläge mehr zu bezahlen. Diese steigen nämlich immer nur von Jahr zu Jahr und bilden halt Spitzenzeiten nicht ab. 2022 und 2023 waren die Spotpreise sehr hoch (Energiekrise), allerdings nur selten über dem kWh - Preis den ich jetzt bezahle. Jetzt sind sie wieder runtergegangen, teils signifikant. Dies spür ich aber nicht an meinem Abschlag, der steigt einfach konsequent weiter, bei gleichbleibendem kWh verbrauch.

    Ich find die Gespräche spannend, wer weiss was wir noch ermitteln können im Fahrbetrieb zum Verbrauch, was man noch nicht kennt. Da gibt's bestimmt noch einiges. Hat schon einer Kufen anstelle von Rädern vorgeschlagen? Ach nee da fehlt die Drehbewegung :)


    Fahre meinen in D jetzt mit 13,2 nur in der Stadt. Auf der Autobahn schaff ich 15,5 mit 2,15 Personen drin. Meinen Schnitt killt vieles Stopp and go. Aber gut das lässt sich nicht vermeiden, ist ja alle 50 Meter was anderes.

    Darf ich mal fragen, ob diejenigen die D bevorzugen vorher Automatik und diejenigen die B bevorzugen vorher Handschalter gefahren sind?

    Ich bin nämlich begeisterter Handschalter und wollte nie nen Automatik. Habe immer bei Gefälle und am Ortseingang mit der Motorbremse verzögert. Da brauchte man immer schon Gefühl im Gasfuß, das ist keine E-Auto Erfindung. Insbesondere vor Einführung der Downsizing Motoren, die keine Motorbremse mehr haben. Ein 1,6 l Golf Diesel mit 75 PS hat damals bei "Fuß-vom-Pedal" gefühlt den Anker geworfen (abhängig von Geschwindigkeit und Gang natürlich). Also wie in B nur ohne Rekuperation (obwohl es sich beim 1,6er manchmal so anfühlte als würde mehr und mehr Diesel im Tank kondensieren, wenn man sehr sehr sutsche gefahren ist).

    Bei jemandem der bei Automatik den Fuß vom Gas nimmt, passiert natürlich gar nichts, wie in D.

    Natürlich jedem das Seine, ich frage mich eben nur, ob das die Vorlieben erklärt.

    Bin immer Schalter gefahren und vor 20 Jahren mal kurz Automatik. Mit Schubabschaltung bin ich dabei auch häufig gefahren, die war aber nie so stark, dass ich Zwischengas brauchte, eher musste ich zusätzlich dazu bremsen. Bin aber nie Diesel gefahren, beim Diesel müsste sie stärker sein aufgrund kleinerer Drehzahl könnt das Getriebe mehr Moment umsetzen.

    Wenn du die Pedale eigentlich nie benutzt dann bis du mit TA unterwegs (oder?) oder lebst am Ende der Welt wo es keine andre Verkehrsteilnehmer gibt.


    Also wenn man das ID-Segeln als extrem gut bezeichnet (er rekuperiert ja mit mindesten 2,3 (?) und mehr wenn es leicht bergab geht) dann hat man wohl nie ein wirkliches VW Segeln erlebt, wie es z.b. mein VW Sportsvan konnte, wo ich es ausgiebig benutzte.

    Ne TA hab ich nicht und andere Assistenzsysteme nutz ich nicht die nerven mich nur. Vorher hat ich den 12 Jahre alten Polo mit Turbolader, da war nix mit segeln. Jetzt kann ich gemütlich durch die 30er straße rollen. Klar nervt dass die anderen und die fahren alle mit 50-60 an mir vorbei aber in der Mitte steht dann der Blitzer :).


    Er rekuperiert auch beim geradeaus fahren übrigens, meistens so mit -1,1. Hab den Grund dafür aber auch noch nicht herausgefunden. Vielleicht damit die Motor Wicklungen nicht überhitzen, bei ausgeschalteter Modulation wird ja weiterhin ein Magnetfeld induziert.

    Glaube das ist der Nachteil zu fremderregten Motoren, die haben einen Freilauf.


    Also was daran "komliziert" sein soll, erschließt sich mir nicht!

    Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, wir hätten es nur mit Grobmotorikern zu tun!?

    Mit B zu verzögern und dabei mithilfe des Fußes die negative Beschleunigung zu modulieren ist um ein Vielfaches entspannter, als jedesmal den Fuß auf´s Bremspedal zu bewegen......

    Wie schon an anderer Stelle erwähnt, einfach immer zwischen D und B switchen, je nach Situation, geht schnell und einfach und der rechte Fuß bleibt immer an Ort und Stelle.... und nur so erreicht man das volle Spar-Potential des Kfz, aber jeder wie er will....

    Wie gesagt, es ist beides das Gleiche. Der einzige Unterschied ist, dass man beim starken Bremsen in D Gefahr läuft die mechanische Bremse mitzunehmen und Energie verliert. Das Problem wiederum bei B ist, dass es bei nur geringer Steigung immer ein gutes Händchen Bedarf, für die optimale Stellung des Segelmoduses, also vermutlich zur Hälfte des Strompedalwegs. Das ist natürlich nicht einfach für nen Grobmotoriker wie mich. :)


    Ich bevorzuge auch D, da man beide Pedale eigentlich nie benutzt. Der Wagen segelt so extrem gut, ich steh die meiste Zeit mit beiden Füßen auf dem Boden und fahr mit als Zuschauer. :)

    Technisch gesehen ist B das Negativ von D ohne Bremse. Wenn ich in B das Pedal nicht drücke, wird der volle Strom aus dem Generator zurück in die Batterie geleitet. Drücke ich B, wird der Strom moduliert, also in länger werden Frequenzintervallen übertragen. Dadurch wird die Rekuperation schwächer.


    Im Umkehrschluss heißt das, in D kann ich an einem Berg die Rekuperationsleistung optimal an die gewünschte Geschwindigkeit anpassen (solange die mechanische Bremse nicht greift). In B stelle ich die optimale Geschwindigkeit über Abschwächung der Rekuperationsleistung bereit (ohne dass die mechanische Bremse jemals greift). Beides ist eigentlich dasselbe aber da die Bremse treten einfacher ist, als das Gaspedal zu jonglieren, fällt der D Modus vermutlich vielen leichter.


    Die IDs haben einen permanenterregten Motor, dadurch fließt beim rekuperieren tatsächlich kein Strom und der erzeugte Strom wird moduliert. Allerdings ist das nicht immer so, n einen fremderregten Motor (haben auch einige E-Autos) müsste ein Strom in die Erregerwicklung einfließen sowie ein Strom ausfließen, das Delta ergibt dann die Leistung.

    Die Hochvoltbatterie kann man sicher nicht "abschalten", wenn sie geladen werden soll. Der Fahrzeug-Wechselrichter sollte beim Laden ausgeschaltet sein; der Motor muss dann sicher nicht gespeist werden. Auch die elektrische Parkbremse sollte nur bei Betätigung kurz Strom brauchen, nicht nennenswert für das Halten.

    Interessant wäre zu wissen, wie viel Verbrauch während des Ladens tatsächlich noch bleibt. Das ist vermutlich schwer zu ermitteln. Womöglich über die OBD-Schnittstelle?

    Die HV-Batterie ist als Verbraucher bei ausgeschalteter Fahrbereitschaft abgeschaltet (außer die optimierte Batterienutzung in der App ist an, dann kann sie zugeschaltet werden, um die 12 V Batterie zu laden).

    Der OnBoard Charger ist beim AC-Laden aktiv, da er Wechselstrom in Gleichstrom umrichten muss. Beim DC-Laden auch, da er die Kommunikation mit der Ladesäule übernimmt.


    Über die OBD-Schnittstelle wirst es nicht auslesen können, da die nur funktioniert, wenn die Fahrbereitschaft hergestellt ist.


    Was genau versucht du hier herauszufinden, ob der Wagen 100 Watt extra beim Laden verbrät ?

    Im Endgame dann kann man sich mit anderen ID Fahrern zusammenschließen, ID.5 (Tank), ID.3 (Damage Dealer), ID.4 (Healer) und die Fabrik in Grünheide raiden. :)


    Das Thema Abo-Modelle für Autos ist bestimmt schon eine Dekade alt und wird als feststehende zukünftige Entwicklung immer durch die Raumzeit getrieben. Ähnlich wurde damals das Thema Carsharing als unausweichliches Zukunftsszenario gesehen und im Endeffekt ist es dann an der Realität gescheitert. Menschen möchten nach wie vor ein Auto besitzen und es hegen und pflegen, im Ruhrgebiet konkurriert der ÖPNV direkt mit dem Carsharing und hat es scheitern lassen. In zwei-drei Großstädten hats geklappt.

    Ähnlich wird es sich mit dem Autoabo verhalten, das wird wieder für 2-3 Leute die super Lösung sein aber der Bedarf der meisten Käufer ist doch ein Anderer.

    Ich finde es kommt auch zu spät. Das Abomodell hätte jetzt in der Anfangszeit umgesetzt werden müssen, wo sich die Technologie noch rasant entwickelt, um Leuten E-Autos näher zu bringen, die Angst vor dem Kauf haben, weil sie nicht wissen, wie die Technik in 2 Jahren aussieht. Das in Kombination mit niederpreisigen Modellen und es könnten schon 1 Million ID.2 auf den Straßen rumfahren.