Alles anzeigenLieber “entropie”,
scheinbar warst Du noch nie in China, sonst würdest Du nicht solche Sätze schreiben wie “In China ist das Alltagsfahrzeug ein BEV”. Oder so einen Satz wie “Wenn man in China etwas geworden ist und sich um den Staat verdient gemacht hat, kann man einen Antrag stellen, dass man einen großen Verbrenner fahren darf.” Der Fahrzeugbestand ist weiterhin > 90% Verbrenner. Und ich glaube nicht dass die sich erst alle in der Partei hocharbeiten mussten. Zumindest nicht meine chinesischen Mitarbeiter.
Auch Sätze wie “…eine H2 Produktion im großen Stil sägt an unseren Trinkwasservorräten…” verbanne ich mal in das Reich der alternativen Fakten.
Mal ein paar Zahlen, Daten, Fakten: um mit einem Toyota Mirai 300.000 km zu fahren benötigt man bei WLTP Betrachtung 27m3 Wasser für die H2 Herstellung via Elektrolyse. Allein für den Abbau von den 20 kg Lithium die im VW 77kWh Akku drin braucht man ca. 20m3 Wasser, nur zum Abbau. Aufbereitung noch nicht mal mitgerechnet. Quelle: Geschäftsbericht des Minenbetreibers in Chile. Für ein kg Schweinefleisch werden 611 Liter benötigt, für eine einzelne Tomate die für uns in Spanien angebaut wird sind es 48 Liter. Für ein kg gerösteten Kaffee gehen ganze 18m3 drauf. Quellen: BUND et.al.
Also verbreite bitte net solche Aussagen dass grüner Wasserstoff unsere Trinkwasservorräte angreift.
Und btw. Meerwasser kann für die Elektrolyse relativ einfach aufbereitet werden. Umkehrosmose mit anschließendem Ionenaustauscherharz, fertig. Und bis das Meerwasser knapp wird kannst Du noch viele alternative Fakten hier posten.
Lieber Schultes,
deine Mitarbeiter scheinen dir nicht alles zu erzählen. Neue Verbrenner gibt es nur noch per Losverfahren und dafür braucht man das richtig Parteibuch. Nachzulesen z.B. hier:
https://efahrer.chip.de/news/verbrenner-nur-per-losverfahren-so-pusht-china-seine-e-autos_1022027
1 kg Wasserstoff benötigt in der Herstellung 9 Liter Wasser. Und das Wasser muss sehr rein sein, das heißt Salzwasser ist nur bedingt geeignet, weil neben dem Mineralgehalt, wir auch unsere Meere mit Milliarden Schwebestoffen verseucht haben.
Nach deinen Zahlen sind 27m3, 27.000 Liter Wasser, Übertragungsverluste nicht mit eingerechnet. Damit wäre das E-Auto schon effizienter im Wasserverbrauch.
Hinzu kommt natürlich die Recyclebarkeit von Lithium, die 0 Wasser verbraucht.
Und hinzu kommt, dass der hohe Wasserverbrauch von 20.000 Litern ein E-Auto Mythos ist. Der weltweit größte Lithium Exporteur ist Australien und dort kommt es aus einem Bergwerk. Nur in Chile gewinnt man Lithium per Sole-Verdunstung. Der wissenschaftliche gängige Wert für 1 kg Lithium sind im Moment 400 - 2000 Liter Wasser, jeh nach Gewinnungsverfahren.
Aber ich möchte nicht streiten, mit den Wasserstoff-Glaubenden halte ich es seit 10 Jahren mit Christian Lindners Worten: der Markt regelt. Und man sieht's ja auch so langsam, Herr von Knobelsdorff musste kürzlich den Hut nehmen und die NOW wird neu ausgerichtet. Vielleicht hören die Leute dann bald Mal wieder auf richtige Ingenieure.