Beiträge von Blueskin

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    Einfach an den tatsächlichen Bedürfnissen vorbei! Getrieben von einer gesteuerten „Reichweitenangst“.

    Aufklärung tut da Not, was den Gegnern der E-Automobilität nicht gefallen wird.


    https://efahrer.chip.de/news/w…nden-alltagsautos_1018076

    Naja, zugrunde gelegt wurden ja die Daten derjenigen, die sich überhaupt ein BEV zugelegt haben. (Falls ich das falsch verstanden habe, lasse ich mich gerne korrigieren)

    Und die werden sich schon vorher überlegt haben, welche Distanzen sie wohl zurücklegen werden - incl. mehr oder weniger üppigem Sicherheits-Abschlag.


    Diejenigen dagegen, die sich überlegt haben, dass es sich für sie wohl aufgrund längerer Strecken wohl nicht ausgehen wird und sich daher gar nicht erst ein BEV zugelegt haben, kommen in der Erhebung natürlich gar nicht erst vor.


    Und so ergeben wie durch Zauberhand fast nur Leute, die ganz superduper mit der Reichweite sogar mehr als auskommen.


    Das ist wie "Elektromobilität ist gar kein Problem, da die Mehrzahl der Elektroauto-Besitzer(!) zu Hause laden kann."

    Und dabei ignoriert wird, dass Laternenparker mehrheitlich gar nicht erst anfangen, über ein Elektroauto auch nur nachzudenken.


    P. S. : Ich selbst habe mir trotzdem - nach reiflicher Überlegung - nur die 58 kWh-Version bestellt ;)

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    Meine Nase und Augen reagieren nicht unempfindlich auf eine Klimaanlage und Grade bei langen Fahrten trockne ich da komplett aus.

    So geht es mir leider auch :(

    Und daher lasse ich ebenfalls das "Wohl" der Klimaanlage (für die Dauerbetrieb besser ist) hinter das Wohl meiner Schleimhäute zurückstehen.

    Beim Laden an Ionity 0,39 EUR/kWh. Dann bist Du bei 6,63 EUR/100 km. Okay, es kommen noch 4,99 Euro/Monat Grundentgelt drauf - je nach Fahrleistung und wie viel man an Ionity oder woanders lädt kommen also ein paar Cent auf die 100km-Rechnung drauf.....

    Diese im Prinzip guten Tips mit dem "dann macht man halt ein Abo bei Xxx und zahlt nur einen Appel und ein Ei" haben leider den Nachteil, dass dann auch immer eine Ladesäule dieses gewählten Anbieters da sein muss, wenn man sie braucht. So dass man wirklich (fast) seinen gesamten Auswärts-Ladebedarf dort decken kann, wenn man zu Hause nicht laden kann.


    Oder man muss mit einer Sache anfangen, die den Verbrenner-Fahrern gerne von Elektroauto-Fahrern (natürlich nur von denen mit eigener Wallbox) als "rückständig" vorgeworfen wird: Extra zum tanken (bzw laden) irgendwohin fahren, weil man ja nur dort an der einen "Kette" günstige Preise bekommt.

    Und beim Ladestrom geht es ja nicht mehr nur um 10% Unterschied sondern um 50-100% zwischen dem Abo-Tarif des "eigenen" Anbieters und dem Ad-hoc-Preis der "fremden" Säule, die aber nun gerade mal da ist.

    Wenn ich überlege, dass hier (im Saarland) die Leute auch mal quer durchs Land fahren, weil in Luxemburg der Sprit 20 Cent (also gerade mal ca 12%) billiger ist...


    Also in Zukunft immer möglichst oft extra zum xx km entfernten IONITY-, EnBw- oder Tesla-Standort pilgern, um die Karre vollzuladen (und nicht nur auf 80%), weil man dort ansonsten eigentlich nicht vorbei kommt und dann anderweitig laden müsste??

    Und das da noch mehr Tarife kommen glaube ich auch. Die wirklich attraktiven Tarife für öffentliches Laden gibt es scheinbar nur noch mit kostenpflichtiger Vereinsmitgliedschaft. Aber da ist Lichtblick ja nicht allein.

    Mal schauen.

    Wenn diese kostenpflichtige Vereinsmitgliedschaft dann dazu führen würde, dass der kWh-Preis nicht nur an den eigenen Ladepunkten gesenkt wird, sondern auch im Roaming, wäre das m. E. schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

    NurLeser :

    Aaaaah!

    Ich muss nicht auf einer Mittelstrecke 2-3 mal laden, sondern insgesamt 2-3 mal so oft laden wie bisher mit dem Verbrenner tanken.


    Also alle 250-300 km für 20-30 Minuten statt bisher alle 800-900 km für 5-10 Minuten.


    Das wird ja nicht das erste Elektroauto, mit dem ich fahre oder mitfahre, bloß das erste eigene.

    Insofern weiß ich schon, was ich da schreibe.


    Das war's jetzt aber auch für mich mit diesem o.t.

    "... ob wir zuerst die immer wieder prognostizierten "über 2€" als dauerhaften Dieselpreis sehen"


    Interessant finde ich, dass ziemlich alle "Laden ist zu teuer"-Kritiker (mit Überlegung wieder zum Verbrenner) unbedingt begeisterte :S Diesel-Fahrer sind, Super kalkuliert da niemand.

    Auch wenn man eigentlich auch eher Kurzstreckenfahrer mit 10-12000km im Jahr ist.

    Diese "über 2 € für Diesel" habe ich erwähnt, weil das in diversen Diskussionen/Postings verschiedener Foren häufig als bald kommender Preis genannt wird.

    Und was die Rentabilitäts-Kalkulation angeht : so etwas gehört sogar zu meinem Geschäft, aber weitere Ausführungen dazu würden hier jetzt zu weit o.t. führen.


    NurLeser :

    Ich wollte hier keine off topic Reichweiten- und Ladezeiten-Diskussion anzetteln!

    Es war eine Rand-Erwähnung, weil das für mich durchaus eine Komfort-Einbuße darstellt. Schließlich muss ich ja auch im alltäglichen (Mittelstrecken-) Verkehr mindestens 2-3 mal so oft laden wie bisher tanken.

    Diese habe ich mit der Bestellung des Elektroautos auch wissentlich in Kauf genommen.

    Und es wäre eben schön, wenn ich dafür nicht noch mit zusätzlichen Mondpreisen beim Laden bestraft würde.

    That's all! :)

    Ich glaube kaum, dass man im Angesicht der (Strom)-Kosten freiwillig zu den Verbrenner zurückkehren möchte, wenn man einige Zeit die E-Mobilität genossen hatte und schon nach wenigen Minuten sich geschworen hat, nie wieder zu den Verbrenner zurückkehren zu wollen.

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    Ich habe zwar (noch) keine PV-Anlage, aber dafür eine eigene Wallbox, sprich eine eigene Tankstelle, bei der man gerne Stromtankwart sein darf und man jederzeit die Wallbox nutzen kann. ;)

    Doch, das kannst Du zumindest mir ruhig glauben.


    Die eigene Wallbox (oder auch nur Steckdose) bzw. deren Nichtvorhandensein ist ja diesbezüglich der entscheidende Faktor.

    Denn 30-35 cent/kWh (oder noch weniger mit PV) sind doch eine ganz andere Hausnummer als 60-90 cent.

    Und vor allem : Wenn ich die Entwicklung der öffentlichen Ladestrom-Preise in den letzten 4-5 Jahren sehe, befürchte ich, dass die aktuellen Preise noch lange nicht das Ende der Fahnenstange (nach oben) sind.


    Mal sehen, ob wir zuerst die immer wieder prognostizierten "über 2€" als dauerhaften Dieselpreis sehen oder die vehement abgestrittenen 1€ als Ladestrom-Preis (ohne den Firlefanz mit x Abos)


    Ich würde mich zwar schon aus Eigeninteresse sehr freuen, wenn es mit den Ladestrom-Preisen wieder nach unten gehen würde, aber so richtig glaube ich nicht daran.


    Auf keinen Fall aber werde ich anderen Leuten (ohne eigene Lademöglichkeit) zum Elektroauto raten, denn in dieses potenzielle "Messer" will ich sie nicht laufen lassen.


    Zumal ich selbst WIRKLICH kein Problem damit hätte, wieder zum Verbrenner zu wechseln.

    Ich bin bisher schon oft genug in Elektroautos gefahren, dass ich WEISS, dass dieses "Feeling" es mir nicht wert ist, mich bei den Ladestrom-Preisen abzocken zu lassen, wenn ich schon bereit bin, höhere Leasing-Raten, kürzere Reichweite und längere Ladezeiten als beim Verbrenner in Kauf zu nehmen.


    Für mich ist dieser jetzige Umstieg zum Elektroauto ein netter Versuch und wenn es mir zu blöd wird (mit der Laderei und den damit verbundenen Preisen), bin ich eben nach 3 Jahren wieder weg.

    Genau das kommuniziere ich auch so in meinem Umfeld und missioniere nicht herum ;)

    Ist natürlich in der E-Welt so nicht möglich, weil der Preis ja immer vom Zahlungsmittel (also der Ladekarte bzw. Lade-App) abhängt. Und die unterscheiden dann ja teilweise noch in den Preisen zwischen "Eigene Säule", "befreundete Roamingpartner mit wenig Abzockaufschlag" und "Gegner, die wir voll abzocken"....

    ... bzw. "Gegner,die uns voll so abzocken, wie wir sie an unseren Säulen voll abzocken" :cursing:


    Als ich vor ca 5 Jahren anfing, mich für Elektromobilität zu interessieren, stand ja in einigen Foren als "Zukunftsmusik" im Raum, sich bei (s)einem Stromanbieter eine Ladekarte zu holen und dann Deutschland- oder gar Europa-weit an allen Ladesäulen JEDES Anbieters zu dem einheitlichen Preis zu laden, den man mit seinem Stromanbieter vereinbart hat.


    Und dann sah es eine kurze Zeit so aus, als könnte das in diese Richtung gehen (Maingau, EnBW...)


    Aber dann haben anscheinend einige der an dem ganzen System beteiligten die Dollarzeichen in die Augen bekommen und wollten mittels absurder Roaming-Preise möglichst schnell Geld machen.


    Ich sehe da ohne einen regulatorischen Eingriff mittlerweile schwarz für ein System wie ursprünglich erhofft.


    Daher sitze ich - noch bevor mein bestelltes Elektroauto überhaupt bei mir eingetroffen ist - gedanklich schon "auf gepackten Koffern" für die Rückkehr zum Verbrenner.

    Und folglich rate ich auch derzeit jedem (wieder) davon ab, sich ein Elektroauto zuzulegen, wenn er nicht zu Hause laden kann oder aus sonstigen Gründen öfter mal öffentlich laden muss.

    Ihr seid toll.


    Dann gehe ich Montag mal in die zweite Diskussionsrunde.


    Grüße zurück!

    Ist aber auch wirklich blöd für die Werkstätten, dass die eigene Ahnungslosigkeit nicht mehr so einfach mit einem "Da kann man nichts machen, das ist halt so" vertuscht werden kann und die Kunden diese Inkompetenz unverschämterweise mittels dieser neumodischen "Internetforen" gnadenlos auffliegen lassen. 8o

    Ein Kollege von mir, der keine Lademöglichkeit zuhause hat, lädt z.B. immer beim Rewe an der DC Ladesäule während des Einkaufs. Klingt für mich nach einer sehr praktikablen Lösung, denn 10-15 min verbringt man da vermutlich meistens.

    Das ist meines Erachtens sogar die beste Art und Weise, sein Elektroauto zu laden, wenn man zu Hause keine Lademöglichkeit hat. Und ich meine nicht speziell REWE, sondern alle Supermärkte u. Discounter. Denn da ist man normalerweise wirklich sehr oft für eine Zeitspanne, in der man mittels DC ordentlich etwas geladen bekommt, damit sich das Anstecken lohnt.

    Was ich als unsinnigen Aktionismus ansehe sind dagegen folgende Lösungen :

    - AC an Supermärkten/Discountern : Was soll man mit den mickrigen Mengen anfangen? Und bitte nicht die "Argumentation", dass es ja ausreichend sei, die Menge nachzuladen, die man für die Fahrt zum Supermarkt verbraucht hat. Das zieht nur, wenn man sonst nirgendwo hinfährt als zum Supermarkt.

    - Ladesäulen an Baumärkten (insbesondere, wenn diese außerhalb der Öffnungszeiten nicht nutzbar sind)! Was haben eigentlich die Leute, die das befürworten für Vorstellungen, wie oft im Monat jemand mit Miet- oder Eigentumswohnung (also ohne eigene Lademöglichkeit) zum Baumarkt muss??


    Ich kann nur hoffen, dass z. B. ALDI Süd das derzeitige Modell umstellt auf DC an allen Standorten und dabei das derzeitige Preismodell beibehält. Und dass der derzeitige "Groß-Feldversuch" nicht ergibt, dass die ganzen Säulen wieder abgebaut werden. Ich befürchte da allerdings eher Unschönes, da die AC-Lader extrem verwaisen und ich die Gefahr sehe, dass deshalb gleich ganz "Tabula rasa" gemacht wird. Oder eine krasse DC-Ladepreis-Erhöhung auf einen Betrag, der nur etwas unter den mittlerweile für Roaming aufgerufenen Preis liegt.


    Das soll übrigens auch mit Yellostrom (Tochter von EnBW) funktionieren. Ich konnte es selbst aber noch nicht ausprobieren.

    Da ich bis vor Kurzem noch einen Polestar 2 gefahren habe, habe ich soeben die Info über deren neue Ladetarife erhalten. Ich glaube die Elektromobilität soll mit solchen Tarifen komplett abgewürgt werden. 🤷‍♂️

    Und da schau her, wer in der (teuersten) Gruppe 3 gelistet ist : Diejenigen, die ihre eigenen Preise fürs Laden an Roaming-Partner-Säulen nur deshab erhöhen "mussten" (angeblich), weil diese Roaming-Partner "leider" so hohe Roaming-Preise verlangen. Hier kann man ganz gut sehen, was sie selbst im Roaming abziehen.


    Aber es ist natürlich völlig abwegig, hier von einer groß angelegten, Anbieter-übergreifenden Abzocke auszugehen. ;)

    So wie alle Tankstellen eines Ortes selbstverständlich auch nur rein zufällig zur gleichen Uhrzeit ihre Preise auf ein gleiches Niveau anheben oder zu Ferienbeginn teurer werden.


    Mit dem Umstieg auf Elektromobilität ändert sich vieles, aber was das Nachfassen der dazu notwendigen Energie angeht, wechselt man meiner Meinung nach bloß von einem Blutsauger-System zum anderen.