Beiträge von Blueskin

    Allerdings ist die Erhöhung der CO2 Abgaben ja europaweit eingeplant. Spätestens ab 2027 wird fossile Energie dadurch doch empfindlich teurer werden.

    Das werden die Mineralölkonzerne kaum durch Preissenkungen ihrerseits kompensieren können...

    Man kann natürlich glauben, dass diese Erhöhungen in Stein gemeißelt sind.

    Und dass die europäischen Regierungen trotz ihrer (m. E. nicht unberechtigten) Angst vor einem Rechtsruck durchziehen, dass das Autofahren für Otto Normalverbraucher teurer wird, während eine (verhältnismäßig) kleine "elitäre" Gruppe von Elektroauto-Fahrern schön günstig zu Hause laden kann.

    Ich persönlich vermute(!), dass ziemlich viel getan werden wird, dass hier der "Volkszorn" nicht zu sehr angestachelt wird.

    Das Spiel "wenn das Volk nicht zum Elektroauto umschwenkt, machen wir eben den Sprit absurd teuer" wird meiner Meinung nach nicht gespielt werden.

    Heute ist mir der Weg zum Globus schon zu weit. Das Zeug stinkt, und mir dauert der Tankvorgang zu lange.

    Da ist das heimische Laden schon von Vorteil. " Ihr Zielladestand ist erreicht."

    8)

    Deshalb schrieb ich ja auch "jenseits des Nutzens innerhalb der Reichweite der heimischen Wallbox"

    Da kommt ja "kein Zeitverlust" und "günstige Ladekosten" zusammen. Beim (ausschließlich) öffentlichen Laden entfällt ja beides.

    Aber solange die Ladestrom-Anbieter ihre Ladeinfrastruktur nur als "nice to have" für Elektroauto-Fahrer mit heimischer Wallbox und nur sehr seltener Langstrecke betrachten, denen man ruhig Mondpreise abknüpfen kann (Stichwort "Mischkalkulation") sehe ich schwarz für das Durchsetzen der Elektromobilität bei den meisten Autofahrern ohne eigene Lademöglichkeit. Und mir scheint es eben so, als würden die Ladestrom-Anbieter das auch so sehen.

    So nach dem Motto : "Hey, diejenigen, die zu Hause laden können, ziehen wir wenigstens auf Tour ordentlich ab, denn die haben sowieso keine andere Wahl, wenn sie erst mal unterwegs sind. Und weil die den meisten Ladestrom zu Hause so bequem und billig laden können, springen die auch nicht mehr von der Elektromobilität ab, sondern bleiben uns treu.

    Die anderen könnten wir nur mit niedrigen Preisen zur Elektromobilität bewegen und halten. Aber warum sollten wir da investieren, ohne danach ordentlich abkassieren zu können!? "


    P.S. (o.t.): Tanken in Luxemburg geht mittlerweile ratzfatz (wenn nicht der Mensch vor Dir 20 Kanister befüllt 8o) Man kann an fast allen Tankstellen direkt an der Tanksäule mit Kreditkarte bezahlen und muss nicht mehr an der Kasse hinter dem anstehen, der noch 50 Kilo Kaffee und 2000 Päckchen Zigaretten kauft.

    Hochvoltbatterie : Nur hier ist es noch viel schwerer (bzw. unmöglich) mit dem Video, denn man müsste ja vorher wissen, DASS es jetzt gleich passiert, um rechtzeitig die Kamera zücken zu können.

    Zudem müsste man eine solche Aufnahme so hinbekommen, dass unzweifelhaft erkennbar ist, dass man den Fuß nicht bewegt bzw. dass man das Bremspedal tritt und nicht das Strompedal)

    Dass man so etwas hinbekommt, während gerade das Auto einen Satz nach vorne macht, halte ich für ausgeschlossen.

    Momentan ist es gerade so, dass die Mineralöl-Konzerne zeigen, wie man es macht, dass Autofahrer sich bitteschön KEIN Elektroauto kaufen, sondern lieber wieder einen Benziner.

    Bei mir in der Umgebung (Saarland) muss man sich derzeit sehr ungeschickt verhalten, um überhaupt 1,70€ zu zahlen ; "nebenan" in Luxemburg ist der Preis gerade heute nochmal auf für alle Tankstellen einheitliche 1,56 € gesenkt worden. (jeweils bezogen auf E10)

    Irgendwie greifen dann die prognostizierten Horrorszenarien von Spritpreisen weit jenseits der 2 € nicht so recht.


    Im Gegensatz dazu kennen die Preise für öffentliches Laden (vor allem im Roaming und ohne Anbieter-spezifische Apps oder Abos) nur einen Weg: nach oben.


    Das ist quasi das verbesserte Prinzip Rockefeller-Prinzip : Der soll damals Öllampen extrem günstig verkauft haben, um sein Öl an den Mann bringen zu können. (Das kennt man heute noch bei Tintenstrahldruckern)


    Die Mineralöl-Konzernen verkaufen günstigen Sprit, damit sich die Verbraucher weiterhin Verbrenner kaufen, die dann viele Jahre lang Sprit benötigen. Eigentlich sehr clever.


    Die Ladestrom-Anbieter dagegen scheinen eher zu denken: "Wir müssen jetzt ordentlich zulangen, bevor dieser Elektroauto-Hype vorbei ist." Anscheinend glaubt man dort weder an das Durchsetzen der Elektromobilität (jenseits des Nutzens innerhalb der Reichweite der heimischen Wallbox), noch daran, dass durch niedrige Ladpreise diesbezüglich eine langfristige Wirkung erzielt werden kann. Die Investitionen müssen nun anscheinend sehr schnell amortisiert werden, bevor der "Spuk" vorbei ist.

    So zumindest mein persönlicher Eindruck!

    Es wird immer irgendwo bei irgendwas von "5 Minuten vor 12" gefaselt, wenn irgendjemand mal wieder an das Geld anderer Leute möchte. (und sei es über den Umweg "man braucht UNS dringend")


    Seit ich mir jahrzehntelang anhören durfte, dass wir "5 Minuten vor 12" (gerne auch mal 1 Minute vor 12) vor einem dritten Weltkrieg, einem zweiten Tschernobyl, einem weltweiten Waldsterben oder sonstiger Ausrottung der Menschheit stehen, nehme ich derartige Pseudo-Warnungen für den fast beinahe nicht mehr aufzuhaltenden Verlust von Wasauchimmer gar nicht mehr ernst.

    Eigentlich so verrückt, sind es doch gerade Landwirte, die ihre Scheunendächer mit Solarpanels pflastern.


    Aber ich denke, auch das wird kommen.

    Da gibt es wohl die Berechnung "Subventionierte PV-Anlage mit Einnahmen durch Einspeisevergütung" vs. "Diesel-Trecker mit subventioniertem Agrar-Diesel". Möglicherweise geht das zumindest derzeit (vor allem für die renditeorientierten großen Landwirtschaftsbetriebe die den Löwenanteil der Subventionen erhalten) noch so aus, dass es sich noch rechnet, den Strom einzuspeisen und den Agrar-Diesel zu verfahren.

    Bei Kleinbetrieben ist es wohl eher die Frage, ob überhaupt ein neuer Trecker leistbar ist oder ob es der alte noch eine Zeitlang tun muss.

    Weil die BEV ggü. den Verbrennern steuerlich noch stärker begünstigt werden?

    Meine Meinung dazu:

    Beim Verbrenner war das nur dann ein Problem, wenn der Selbstständige/Gesellschafter-Geschäftsführer NICHT nach der "1%-Regelung" abrechnen wollte, sondern nach Fahrtenbuch die - zumeist recht hohen - Kosten geltend machen wollte, OHNE auf der anderen Seite den - ebenfalls hohen - geldwerten Vorteil versteuern zu müssen.

    Aus dem Grund haben die Finanzämter i.d.R. bei Verbrennern kein Problem mit hochpreisigen Fahrzeugen, wenn die "1%-Regelung" angewandt wird. Sie haben sogar vielmehr bei diesen Fahrzeugen gerne die Fahrtenbuch-Methode in Frage gestellt und auf die "1%-Regelung" gedrängt.

    Es steht zu befürchten, dass sie nun bei - insbesondere hochpreisigen - BEV Probleme machen, weil bei diesen durch die nur 25%ige Anrechnung des BLP die 1%-Pauschalregelung sogar vorteilhafter für den Selbstständigen/Gesellschafter-Geschäftsführer sein könnte als die aufwändige Fahrtenbuch-Methode.

    Flapsig ausgedrückt also: "Das kann ja nicht angehen, dass der diesen dicken Schlitten fährt und nur ein paar Kröten Steuern dafür zahlt. Der soll mal wieder schön Fahrtenbuch führen. "

    Bei "normalen" Angestellten sehe ich kein Problem, da dort die 1%-Regelung nicht zur Debatte steht.

    Falsch. „… auf 60 km/h zu erhöhen.“ muß es heißen. Ein wenig erhöhen kann man die Durchschnittsgeschwindigkeit problemlos, nur nicht verdoppeln.

    So isses!

    Wenn er die zweite Hälfte der Strecke mit Höchstgeschwindigkeit des ID3, also 160km/h fährt, erhöht er die Durchschnittsgeschwindigkeit "nur" auf etwas mehr als 50 km/h.

    Die Frage ist jedoch : wird er mit einer dauerhaften Geschwindigkeit von 160km/h überhaupt noch die restlichen 100km schaffen - insbesondere im Winter?

    (Man beachte den eleganten Schwenk zurück zum Topic! :P)

    Wieso yello ?

    Yello ist die "hippe" Tochter der EnBW.

    P. S. : Für mich war YELLO der günstigste Hausstrom-Anbieter und erst beim Wechsel-Vorgang habe ich gesehen, dass EnBW die Mutter-Gesellschaft ist. Habe dann auf der Website von Yello gesehen, dass und wie man den Vorteilstarif* damit nutzen kann. Witzigerweise ist die Freischaltung schon vor Lieferbeginn des Hausstromes (01.08.) möglich gewesen und sogar die kostenlose Ladekarte von Yello habe ich schon vorher beantragt und erhalten.


    P.S.: *Es ist ein eigener Ladetarif von Yello ("Autostrom mobile") der in der Mobility+ App von EnBW aktiviert werden kann und die Konditionen des EnBW Vorteilstarifes beinhaltet

    elektrowiesel : Das Auto "Christine" im Horror-Thriller von Stephen King macht sich auch gerne selbst das Radio an!

    Könntest Du bitte mal kurz ausprobieren, ob sich DEIN Auto auch nach einem Crash selbst repariert? (Einfach mal mit Karacho gegen eine Wand fahren! :saint:)

    Dann wüssten wir, was aus "Christine" geworden ist 8o

    Man glaubt wohl, damit auch die "Chefs" zu bekommen, die traditionell auf Audi (ab A6/Q6), BMW (ab 5er/X5) und Mercedes (ab E-Klasse etc) abonniert sind.

    Aber wenn dieser Aktionismus mal nicht ein Griff ins Klo wird. ;)


    Mein (selbstverständlich subjektiver) Eindruck aus etlichen Gesprächen mit diesem Klientel ist nämlich, dass diese Herrschaften sich selbst für viel zu wichtig erachten, als sich moderates Tempo* und/oder Ladepausen aufzwingen zu lassen.

    Man wird ja schließlich überall gebraucht und kann seine natürlich wertvolle Zeit nicht mit solchem Kinderkram verplempern.

    * Die tollen Reichweiten der dicken Brummer funktionieren ja nur, wenn mit max Tempo 120/130 gefahren wird. Den dort sehr beliebten Schw... -Vergleich "Ich hab's nach Xy-Stadt in nur 4 Stunden geschafft" fürchtet man damit zu verlieren.

    Und wenn man unbedingt weniger für die private Nutzung versteuern wollte, wäre die Differenz zwischen 1% für den Verbrenner und 0,5% für PHEV (oder BEV>70.000) der größte Brocken ; weitere 0,25 nur noch "nice to have", aber nicht entscheidend in dieser Einkommens-Klasse.

    Du hast den Artikel schon aufmerksam gelesen?


    Die Reichweitendebatte erscheint umso unbegründeter, wenn man sich die Daten des U.S. Department of Transportation anschaut, die zeigen, dass Halter von Verbrennerfahrzeugen in den USA pro Tag durchschnittlich für nur 37 Meilen, also umgerechnet knapp 60 Kilometer hinter dem Lenkrad ihrer Benziner sitzen. Selbst die günstigsten E-Autos schaffen mit einer einzigen Akku-Ladung das Fünffache an Reichweite.

    Ja, habe ich gelesen.

    Ich bin aber nur auf den Teil eingegangen, der sich damit befasst, wie die Erfahrungen der BEV-Nutzer TATSÄCHLICH aussehen.


    Die restliche Thematik (mit den xx DURCHSCHNITTS-Kilometern aller Fahrer incl. Verbrenner) ist mir aus diversen Beiträgen bekannt.

    Aber wie andere schon schrieben: Diese Durchschnitts-Werte nutzen dem einzelnen nichts, wenn sie sich bei ihm selbst auch aufgrund etlicher längerer Strecken ergeben.

    (Das ist bei mir und auch in meinem Freundeskreis gang und gäbe.)