Wasserstoff ja oder nein, wo kann H2 Sinn machen?

  • Ja oder man nimmt halt einfach einen Asynchronmotor. Der hat neben der außenliegenden elektrischen Wicklung am Stator auch eine innenliegende elektrische Wicklung am Rotor, er erzeugt dann quasi zwei gegenteilige elektrische Magnetfelder. Dies nennt man fremderregten Motor. Hat der Tesla am Frontantrieb und hinten hat er den PMSM, Permamentmagnet-Synchronmotor, so wie wir im ID.


    Das hat dann Effizienz / Leistungsvorteile, braucht er Power arbeiten beide Motoren, soll er sparen kann man den Motor vorne einfach in einem perfekten Leerlauf mitdrehen lassen.

  • Hallo,
    schau mal hier: hier klicken (Anzeige). Dort findet man vieles zum VW ID.

  • Der FSM von ZF ist in Erprobung (da spielt Porsche mit), der von BMW ist im iX3 bereits eingeführt. Das Wegkommen von der Abhängigkeit von Neodym, ist wohl die treibenste Kraft.


    Noch mehr OT,

    Wer Interesse hat, bei der Motoren-Entwicklung sollte man sich mal den DeepDrive E-Motor mit Doppelrotor eines Münchner Startups näher ansehen,


    Bei der Wasserstoff-Herstellung experimentiert man mit dem Thermochemischen Verfahren bereits sehr erfolgreich mit Solaröfen.


    Wie du schreibst, mal sehen, was da (noch) so kommt. ;)


    Ja oder man nimmt halt einfach einen Asynchronmotor.

    Hat aber einen schlechten Wirkungsgrad, weit unter Synchronmotoren.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

    3 Mal editiert, zuletzt von GTX-ler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GTX-ler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hat aber einen schlechten Wirkungsgrad, weit unter Synchronmotoren.

    Ja das wird so sein. Grade im Anlaufdrehmoment sollte durch die zwei elektrischen Magnetfelder viel Strom fließen. Nen anderes Problem ist auch das schwer kontrollierbare induzierte Drehverhalten des Rotors, das könnte auch mal für "Kängurusprit" sorgen und nicht feinteilig in der Drehzahl gesteuert werden.


    Als ich mit der Elektromobilität anfing vor 15 Jahren waren die noch Stand der Technik. Da wurd dann häufig einfach der Verbrennungsmotor ausgebaut und aus dem Industriebetrieb nebenan ein Asynchronmotor geholt. Wechselgetriebe blieb natürlich drin, auch wenn es null Funktion hatte :D .

  • foo was spricht deiner Meinung nach für Wasserstoff?

    Ich denke es ist ggü. BEV gemeint.



    - Schnelle Betankung

    - Größere Reichweite

    - Geringeres Gewicht, bedeutet auch größere Nutzlast

    - Geringere Umweltbelastung in der Herstellung

    - Wahrscheinlich besser geeignet für große Fahrzeuge bzw. Nutzfahrzeuge (Schwerere Fahrzeuge, wie zB LKW, Busse oder größere SUVs, profitieren besonders von der Nutzung von Wasserstoff, da die Gewichtsproblematik bei großen Batterien hier stärker ins Gewicht fällt. Außerdem bietet Wasserstoff eine konstante Leistung, unabhängig von der Nutzlast)

    - Wasserstoff dient als peicher von überflüssiger erneuerbarer Energie

    - (Wahrscheinlich) Längere Lebensdauer und geringere Leistungsabnahme (Wasserstoff-Brennstoffzellen verlieren über die Zeit und mit zunehmender Nutzung weniger an Leistung als Batterien, die bei BEVs nach einigen Jahren an Kapazität verlieren können)


    Ob es am Ende so kommt bzw. die Rechnung aufgehen wird, wird sich zeigen. Ich bin aber immer ein Freund davon, mehrere Asse in der Hinterhand zu haben und nicht nur auf eine Technologie zu setzen.

  • In 2028 kann man die Argumente "schnelle Betankung" und "größere Reichweite" von der Liste streichen. Schon heute hat ein VW Tourer ProS eine größere Reichweite als ein Toyota Mirai. Und die Ladezeiten werden bis 2028 in den relevanten Segmenten ab Mittelklasse sicherlich bei max. 15 Minuten liegen. Das schaffen Hyundai/Kia bereits heute schon fast.


    Die Batterie sollten aufgrund geringerer Größe stärker belastet sein, also schneller an Kapazität verlieren.

  • Das ist fast alles falsch.

    September 2021 bis März 2022 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • 1 - setzt voraus, dass ein umfangreiches Tankstellennetz vorhanden ist.

    2 - Tests in der Vergangenheit konnten das nicht belegen.

    3 - ?

    4 - fraglich, zumindest was den rollenden Verkehr betrifft. Durch den erforderlichen Bedarf eines sehr umfangreichen Ausbaus von EE Kraftwerken nebst Infrastruktur und Transportaufwand, da dürfte das eher das Gegenteil sein.

    5 - siehe 2 - Für Schwerlast, Maschinen, Antriebe und Fahrzeuge, werden sich eher synthetische Kraftstoffe etablieren.

    6 - sehr richtig, nur haben wir zur Zeit eher Verteilprobleme als wie Überschuss. Aber in der Zukunft wir H2 als Langzeitspeicher eine größere Rolle spielen.

    7 - da jeder H2 Antrieb auch eine Batterie benötigt, ist das relativ. Langzeittest gibt es auch noch keine.


    8 - du hast einen wedentlichen Punkt vergessen, das ist der industrielle Bedarf. Ob als Prozess-Gas, Stahlherstellung oder überall dort wo schnell hohe Temperaturen benötigt werden um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Sorry, wie "dumm" wird hier diskuiert ?!


    da werden mögliche positiv Entwicklungen von Batterietechnologie als Gegenpunkt zur Wasserstofftechnologie genannten, dessen Weiterentwicklung dabei mehr oder minder ausgeschlossen wird ..


    Wenn ich Reichweitenoptimierung von BEVs über Akku-Skalierung agumentiere, warum ist dass bei Tank-Skalierung bei Wasserstofftanks ausgeschlossen ?!



    Mal ganz einfach:


    - Wasserstoff wird und muss im grossen Masse kommen

    - Wasserstoff steht in keinerster Weise als Konkurrenz zu BEV

    - Wasserstoff und die Brennstoffzelle werden wir mit grosser Sicherheit nicht in einem "gewöhnlichen" PKW sehen



    Es gibt aber soviele Anwendungsfälle bei der Mobilität und im Transportwesen, bei dem die Batterie in 10 bis 15 Jahren nicht als Energiequelle geeignet ist.

    Und in diesem Bereichen ist H2 die passende Ergenzung zum BEV



    Sorry, aber warum H2 hier als Konkurrenz zu BEV diskutiert wird, zeigt für mich, dass die Ganzheit der Mobilität nicht betrachtet wird und sehr engstirnig mit Blick auf PKW-BEV diskutiert wird.

    Es gibt aber viel mehr als ein BEV oder eine BEV-NFZ für die letzte Mile oder den Mittelstreckenbetrieb.



    Und zu Wirkungsgrad:


    Wenn Primärenergie nichts kostest, spielt der Wirkungsgrad eine sehr untergeordnete Rolle, solange ich sehr kostenarm diese Primärenergie abschöpfen und verteilen kann...



    Und mit genau dieser Hintergrund ist die Frage:

    "Wasserstoff ja oder nein"? ganz einfach beantwortet werden: ja!


    .. aber halt nicht in einem PKW...

  • 8 - du hast einen wedentlichen Punkt vergessen, das ist der industrielle Bedarf. Ob als Prozess-Gas, Stahlherstellung oder überall dort wo schnell hohe Temperaturen benötigt werden um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Ich hab diesen Punkt absichtlich nicht genannt, da ich davon ausging, dass es ausschließlich um Mobilität mit H2 geht.


    Sorry, wie "dumm" wird hier diskuiert ?!

    (...)

    "Wasserstoff ja oder nein"? ganz einfach beantwortet werden: ja!

    .. aber halt nicht in einem PKW...

    Damit bezeichnest du diverse Leute hier im Forum (inkl. mir) als "dumm", sondern auch die ganzen Ingenieure, Manager etc. bei BMW, Toyota und Hyundai.

    Wieder einer, der meint, dass nur sein Blick der einzig richtige ist. Davon brauchen wir mehr ;)

    Einmal editiert, zuletzt von foo () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von foo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Auch wenn Primärenergie nichts kostet muss sie erst einmal produziert werden. Da gibt es reichlich Konkurrenz um die Megawatt.


    Bereits vor zwei Jahren war das Fazit auf der IAA Transportation, dass auch im Güterverkehr Wasserstoff chancenlos gegen BEV ist (→ Quelle).


    Wasserstoff hat viele sinnvolle und sogar zwingende Einsatzzwecke und die wurden oben alle bereits genannt. Straßenverkehr, egal (!) welcher Art gehört nicht dazu. Doch anstatt sich darauf einzustellen und Zeit, Gehirnschmalz und Geld sinnvoll zu fokussieren, ist man „technologieoffen“, hofft auf Wunderentwicklungen und hält krampfhaft viel zu viele Bälle in der Luft.


    Es ist ein bisschen wie früher beim Computerkauf: Entweder kaufte man, was man zum Zeitpunkt X brauchte und für die absehbare Zukunft reichte – oder man kaufte nie, weil immer etwas noch tolleres angekündigt wurde.


  • Es ist ein bisschen wie früher beim Computerkauf: Entweder kaufte man, was man zum Zeitpunkt X brauchte und für die absehbare Zukunft reichte – oder man kaufte nie, weil immer etwas noch tolleres angekündigt wurde.

    Sorry für OT. Hat sich das wirklich geändert? ;)

  • Bereits vor zwei Jahren war das Fazit auf der IAA Transportation, dass auch im Güterverkehr Wasserstoff chancenlos gegen BEV ist (→ Quelle).

    Die Brennstoffzelle ist mit Sicherheit keine wirkliche Alternative zum BEV, da bin ich komplett dabei.

    Aber die Brennstoffzelle ist ja auch nicht der einzige Nutzungsansatz von H2 im Transport und Off-Highway Einsatz.


    Da gibt es mindestens ein gleich-effizientes, deutlich billigeres und einfacheres System...


    Was gern beim BEV-NFZ vergessen wird:

    Es gibt halt rechtliche (und technisch sinnvolle) Grenzen, die eine "endlos-skalierung" von Batterien nicht möglich macht. Und hier ist H2 eine sehr sinnvoll Überlegung.


    Doch anstatt sich darauf einzustellen und Zeit, Gehirnschmalz und Geld sinnvoll zu fokussieren, ist man „technologieoffen“, hofft auf Wunderentwicklungen und hält krampfhaft viel zu viele Bälle in der Luft.

    Ich glaube, du hast viel zu wenig Einblick in aktuelle H2 Entwicklung, sonst wüsstest du, dass eine sinnvolle Konzentration der Ressurcen bereits erfolgt ist.


    Wenn BMW eine Toyota-Brennstoffzelle implemeniert, ist das ein deutliches Zeichen, das keine wirkliche Entwicklung erfolgt, sondern nur eine Variante erzeugt wird.



    Fakt bleibt halt auch, dass BEV nicht die allein-Lösung aller Mobiltätsprobleme ist und wir in den entsprechenden "Sonderfällen" andere Antriebslösungen gebrauchen und nutzen werden müssen.


    Daher ist eine Technologieoffenheit IMMER zwingend erforderlich.

    Andereseits gibt es Stillstand und Rückschritt und das Ausblenden möglicher Alternativen, die sich durch neue Erkenntniss ergeben können.


    Wichtig ist nur, dass bei dieser Technologieoffenheit der Blick auf eine sinnvolle Umsetzbarkeit nicht verlohren gehen darf und eine Technologie nur da eingesetzt wird, wo sie auch sinnvoll ist.


    Die Aufwände, die in die einzelnen Sparten gelegt werden, müssen sinnvoll aufgetreilt werden.

  • BMW: Autobauer kündigt Wasserstoff-Auto an
    Autobauer winken ab, wenn es um Wasserstoff als Antrieb geht. Eine Sonderrolle nimmt BMW ein. Ein neuer Wagen soll 2028 auf den Markt kommen.
    m.bild.de


    Und versteckt im Text dann.


    "

    • Energieeffizienz: Die Energiekette ist weniger effizient im Vergleich zu E-Autos
    • Wettbewerb: E-Autos haben sich stark entwickelt, bieten bereits eine gute Alternative für die meisten Verbrenner"
  • Das ist leider dieser Irrglaube der immer wieder verbreitet wird.

    Ein H2 Truck kann weder schneller getankt werden als ein E-Truck, noch hat er mehr Reichweite. Selbst das Nutzlastthema ist je nach Batterietyp nicht wirklich nennenswert.


    Das Thema Umweltbelastung in der Herstellung, ist das wirklich so?

    Ist die Herstellung der Brennstoffzelle soviel umweltschonender als der Unterschied zwischen einer 100kwh und 600kwh Batterie? Das weiß ich tatsächlich nicht.

    Aber der Umstand das man in der kompletten Wirkungskette mindestens 4 mal soviel Strom benötigt zum Betrieb des H2-LKWs also 360kwh pro 100km mehr und natürlich auch EE-Strom CO2 etc verursacht sollte der Unterschied schnell wieder eingefahren sein.


    Wasserstoff als Speicher:

    Ja sehe ich auch so.


    Brennstoffzelle längere Lebensdauer?

    Im Fahrzeug?

    Bei diesem Punkt wird außerdem vergessen, dass auch der Fuelcell-Truck nicht von der Brennstoffzelle sondern von der HV-Batterie angetrieben wird.

    Also selbst wenn die Brennstoffzelle länger halten sollte, hat trotzdem auch der H2-Truck mit den alternden Batterien zu kämpfen.

    Meines Wissens nach, ist die Brennstoffzelle im LKW sogar wartungsintensiver. (Das werde ich nochmal recherchieren).


    Nochmal zum Thema Reichweite.

    Gehen wir von einer Standard SZM aus, also 4x2 beträgt die maximale Reichweite eines H2-Trucks im besten Fall 400km, sagen wir wohlwollend 500km.

    Zum Vergleich der EActros 600 von Mercedes hat ebenfalls eine Reichweite von 400-500km. Und das bei einer Energiedichte von unter 200Wh/kg.

    (Batterien mit 3facher Energiedichte sind keine Zukunftsmusik mehr)


    Zum Thema Betankungszeit:

    Um 20kg H2 zu tanken benötigt eine moderne Wasserstofftankstelle 15 Minuten.

    Um 400-500km zu fahren brauchen wir mindestens 40kg Wasserstoff also dauert der Tankvorgang mindestens 30min eher 35. da man nicht mehr als 20kg auf einmal tanken kann.

    Man muss also zwei Tankvorgänge starten.

    Zusätzlich muss man dann auch eine Tankstelle erwischen die nicht erst nach den ersten 20kg eine halbe Stunde Konditionierungsdauer hat um für den zweiten Tankvorgang bereit zu sein.

    Nächster Punkt, eine H2-Tankstelle steht nicht an jeder Ecke. Heißt man verliert schon Zeit und Reichweite bei der An- und Abfahrt zur Tankstelle.


    Wie funktioniert das beim E-LKW?

    Der E-LKW startet voll geladen und vorkonditioniert auf dem Betriebsgelände.

    Nachladen kann er im besten Fall beim Kunden.

    Ansonsten im Regionalverkehr kommt er ohne Nachladen wieder auf dem Betriebsgelände an und kann über den eigenen PV-Strom nachgeladen werden. (So ist die Situation im Moment bei uns)

    Oder im Fernverkehr muss er ähnlich wie der H2-Truck eine Ladesäule ansteuern.(Im besten Fall braucht er das nicht, weil auch hier beim Kunden nachgeladen werden kann).

    Gehen wir von der neusten Ladetechnik aus (MCS) dauert der Ladevorgang von 20 bis 80 Prozent knapp 30 Minuten. ( In Zukunft noch schneller).

    Mit CCS dauert das nachladen dann knapp 60 Minuten. Eine komplette Ladung mit CCS dauert etwa 1 Stunde und 50 Minuten.


    foo das soll kein Bashing oder Ähnliches sein, ich hoffe ich konnte den aktuellen Stand der Technik wertfrei rüberbringen.

    Was sich jeder daraus zieht, ist natürlich seine Sache.

    Das Thema Kosten habe ich jetzt mal ausgeklammert.

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