Meine Erfahrungen mit ID.4

So, die erste Etappe ist geschafft. Ich hatte schon Bedenken gehabt, dass Probleme mit dem Fahrradträger geben könnte, da es mein allererste Fahrt mit dem Fahrradträger wäre. Aber es ging absolut glatt. Der Verbrauch lag bei 17,7 kWh und wir sind maximal 130 km/h, aber auch teilweise hinter dem Windschatten der LKW‘s gefahren. Am Sonntag werden noch zwei weitere Personen zusteigen und dann geht es in Richtung Süden, worauf wir uns sehr freuen.

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Die zweite Etappe ist auch geschafft. Diesmal ist mein Dicker mit viel Gepäck bepackt, da zwei weiteren Personen mitfuhren. Auf dem Weg nach München waren eigentlich vier Ladestopps geplant, aber es wurden daraus nur zwei Ladestopps, wobei ich vor dem Start unserer Reise an einer Schnellladestation das Auto vollgeladen hatte. Die Reise ging völlig dank der guten Assistenten unaufgeregt, bis wir bei Ingolstadt in einem zähflüssigen Verkehr gerieten, der bis nach München gehen sollte. Bei unserer Ankunft an unserem Hotel unserer Wahl lag der Akkustand bei 19 %. Der Verbrauch dürfte bei ca. 20 kWh liegen und es wurden 2 Schnellladungen an Aral Pulse- und an Ionity-Schnellladestationen getätigt, wobei bei Aral-Pulse die Anmeldung mit der App leider nicht klappte. Mit der Karte ging es und es wurde eine Abrechnung in der Aral Pulse-App hinterlegt, während die Abrechnung von Ewe-Go immer noch nicht da ist, da ich mich mit der Ladekarte angemeldet hatte. Bei Ionity ging es völlig problemlos mit der App und ich konnte dank Abo für 0,39 ct/kWh laden.

Am Mittwoch geht’s weiter über eine weitere Station nach Österreich, wo wir uns von 2 Personen verabschieden werden und sie mit der Bahn wieder nach Hause fahren werden.

Fazit: Eine sehr entspannte Reise erlebt man nicht jeden Tag. Allerdings gab es einen Vorfall vor unserer Reise, den ich nicht schön fand. Ich bin nach der Brückenunterführung auf die Auffahrt einer zweispurigen Umgehungsstraße gefahren, war noch auf der rechten Spur, als ein Traktor mit zwei Anhänger noch auf der linken Spur war. Der Fahrer muss mich wohl übersehen haben, da er im Begriff war, von der linken auf die rechten Spur wechseln zu wollen. Ich musste eine Vollbremsung machen, um die Kollision verhindern zu wollen. Als er dann mich bemerkte, machte er einen Schlenker nach links und fuhr weiter, als wäre nichts passiert. Ich hatte mich über das Verhalten der recht jungen Fahrer aufgeregt, beruhigte mich gleich wieder und fuhr eine Schnellladestation an. Zum Glück ist es nicht weiter passiert. Was wäre gewesen, wenn das Auto verunfallt wäre und wir die Reise nicht antreten könnten? Das wäre echt schlimm gewesen…..

Heute sind wir weiter von München nach Österreich gefahren. Bevor wir München verlassen haben, haben wir das Auto noch einmal bei Akkustand von 16 % bei Ionity für gute 20 € vollgeladen, um von dort aus weiter nach Österreich weiterfahren zu können.

Bei einer Bergabfahrt hatte mein Auto fast so gut wie nichts verbraucht. Am Zielort angekommen, befindet sich eine 22 kW-Ladestation direkt neben unserer Ferienwohnung. Allerdings kostet jede Ladung 30 €, weswegen wir nicht machen werden. In unserer Nähe befindet sich eine Shell-Recharge-Ladestation. Allerdings weiß ich nicht, ob das in Deutschland abgeschlossenen Abo auch in Österreich gelten würde.

Der Durchschnittsverbrauch bei einer vollen Ladung und vier Personen betrug ca. 17 kWh. Mit dem Verbrauch bin ich absolut sehr zufrieden. Am kommenden Sonntag geht es wieder auf die große Reise. Bis dahin wird das Auto hin und wieder bewegt, aber sicherlich nicht über längere Strecke wie von München nach Österreich.

Bis jetzt wurde mein Dicker auf unserer Reise an folgenden Stationen geladen:

1 x Ewe Go für 34,26 € (0,59 ct/kWh)

1 x Aral Pulse für 26,31 € (0,51 ct/kWh)

2 x Ionity für gesamt 40,69 € (0,39 ct/kWh) (Abo abgeschlossen für 1 Monat)

Ich kann echt nicht meckern.

Ich habe vorhin auch festgestellt, dass in Österreich nicht gerade sehr viele Ladestationen gibt, die über 100 kW laden können. Das wird eine Herausforderung werden, worauf ich mich jedoch sehr freue.

Heute hatten wir eine schöne Tour mit meinen Dicken gemacht und hatten heute bei der 110 km-Fahrt ca. 13 kWh verbraucht, da die Durchschnittgeschwindigkeit nicht sehr hoch war. Bis auf ein paar kleine Irritationen, bei denen mein Dicker meinte, 30 km/h gesehen zu haben, hatten wir eine sehr schöne Fahrt durch die Landschaft gehabt.

Da der Akkustand bei unserer Rückkehr bei 17 % lag, hatte ich dann an einer Schnellladestation mit der EWE-Go-Karte geladen. Der kW-Preis lag bei 0,64 €, was ich noch in Ordnung fand, da ich nicht allzu oft in Österreich schnellladen werde, weil wir am kommenden Sonntag eine andere vorab reservierte Unterkunft aufsuchen werden, bei der wir dann pro kW 0,25 € laden dürfen. Allerdings ist es nur eine Wallbox, an der wir laden dürfen. Aber das wird mich nicht stören, da das Auto erst Mal stehen bleiben wird.

Leider sieht so aus, als würde das Wetter nächster Woche zu unserem Nachteil umschlagen, wenn man dem Wetterbericht glauben darf. Es wird nämlich kälter und vermutlich auch regnerisch werden. Aber wir werden eben das Beste daraus machen. Zum Glück haben wir auch warme Sachen mitgenommen, so dass wir nicht mit unseren Zähnen klappern müssen.

Die dritte Etappe ist auch geschafft. Für ca. 214 km hatten wir mit unterschiedlichen Berghöhen zu tun gehabt. Es ging erstmal steil hoch und dann wieder steil herab, wobei es auch recht viele Kurven waren. Mein Dicker hatte alles ohne zu murren zu meiner vollen Zufriedenheit erledigt. Wir haben zwar Panaromadach, hatten aber nicht durchgehend geöffnet, weil die Sonne zeitweise auch auf unsere Köpfe etwas zu brutal schien.

Heute erleben wir hautnah, wie brutal der Wetterumschwung sein kann. Es regnet hier unaufhörlich. Wir werden das Beste daraus machen.

Nach einer 2300 km-Reise sind wir wohlbehalten wieder zu Hause angekommen. Vom Urlaubsbeginn bis zum Urlaubsende haben wir meinen Dicken siebenmal an der Schnellladestation und einmal an der Wallbox geladen. Es ging alles problemlos und wir mussten uns nicht in einer Warteschlange einreihen.

Die Gesamtkosten für das Anzapfen beliefen sich auf ca. 200 € und dabei wurden ca. 400 kW geladen. Der Durchschnittsverbrauch lag bei ca. 20 kWh, wobei wir recht viel Gepäck und zwei E-Bikes dabei hatten und weitere zwei Personen für eine Woche mit uns fuhren.

Die Fahrten waren jeweils sehr angenehm und die TA war nur auf den Autobahnen aktiv, während ich auf normalen Landstraßen und in der Stadt nur ACC aktiviert hatte.

Wir haben jeweils bei folgenden Anbieter geladen: EWE Go, EnBW, Aral Pulse und Ionity.

Zwar gab es hin und wieder ein Kommunikationsproblem zwischen der Ladestation und meinem Dicken. Aber diese wurden auch recht schnell gelöst.

Es ist sehr ratsam, neben der üblichen Ladeapps auch normale Ladekarten der unterschiedlichen Anbieter dabei zu haben. Es ist mal vorgekommen, dass die Ladeapps aus unterschiedlichen Gründen nicht immer funktioniert haben. Da Ionity keine Ladekarten anbietet, war es jedoch kein Problem, mit der Ladeapp das Laden anzustoßen.

Da ich auch Abo bei Shell Recharge abgeschlossen hatte, kam ich leider nicht dazu, auch bei Shell laden zu können.

In Deutschland hat man aus meiner Sicht kein Problem eine Schnellladestation zu finden, während in Österreich etwas schwieriger war, aber dank der unterschiedlichen Apps wie PUMP oder ABRP ließen sich Schnellladestation auch in Österreich finden, die aber nicht so wie in Deutschland verbreitet waren.

Fazit: Es ist wirklich eine großartige Bereicherung, mit meinem Dicken zu fahren. Die nächste große Reise wird wohl erst im nächsten Jahr stattfinden, wobei ich allerdings gestehen muss, ich bin etwas viel zu viel mit meinen Dicken gefahren, weil es auch süchtig macht.