ID.3 mit 58KW Batterie für Autobahn pendeln geeignet ?

  • Meine Frau pendelt 55 km einfache Strecke (zugegeben, mit dem ID4), ca. 30% Autobahn bis 130, der Rest ist Landstrasse und Autobahn max. 80 km/h sowie Münchner Stadtverkehr. Durchschnittsverbrauch lt. Auto 15 kwh/100 km. Dein Verbrauch wird also irgendwo bei 21-28 (Winter) kwh pro Tag liegen. Das bedeutet zwar tägliches Laden, sollte aber auch langfristig kein Problem sein.

  • Hallo,
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  • Ich denke, für so eine Pendelstrecke reicht der 58er-Akku auch in 10 Jahren noch gut aus.


    Ich empfehle, mal mit dem Reichweitensimulator die Pendelstrecke "durchzuspielen", vor allem bei -10°C oder so:

    Dann kann man noch die angegebene Reichweite mal 0,7 nehmen und hat die Rest-Winterreichweite "am Ende der Akkulebensdauer".

    Nun nimmt man die 150 km Pendelstrecke geteilt durch die so erhaltene "Restreichweite" und weiß, wieviel Akkuprozente man täglich dafür laden muss.


    Um die Akkualterung zu minimieren, kann man im Sommer vielleicht täglich nur auf 60% oder 70% laden, wenn man weiß, dass man nur pendelt und keine sonstigen Fahrten anstehen. Garagenparken und immer AC-Laden an der eigenen Wallbox ist auch gut für den Akku. In so einem Szenario hat der Akku wohl auch nach 10 Jahren noch deutlich mehr als 70% Kapazität.

    September 2021 bis März 2022 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Habt Ihr hier alle eine perfekt polierte Glaskugel?

    Das Garantieversprechen für die Batterie nach 8 Jahren besagt "mindestens" 70%, vermutlich werden es eher 80-85% sein, der Hersteller geht da ganz sicher kein Risiko ein.

    Und abwarten auf die (wann?) kommende Wunderbatterie hilft auch nur BigOil .

    Und immer ein frisches Fahrzeug leasen liegt im Interesse der Autohersteller.

    Wenn ich in meinem eigenen (monetärem) Interesse handle, kaufe ich anstatt zu leasen, wenn möglich gebraucht mit wenig Kilometern, und fahre das Auto dann bis nichts mehr geht.

    ID.3 pro "Nackter Hirsch" 107kW ,Softwarestand 3.2 , AHK und Rückfahrkamera nachgerüstet.

    go.eCharger V4 mit openWB-Standalone für PV Überschussladung

  • Habt Ihr hier alle eine perfekt polierte Glaskugel?

    Das Garantieversprechen für die Batterie nach 8 Jahren besagt "mindestens" 70%, vermutlich werden es eher 80-85% sein, der Hersteller geht da ganz sicher kein Risiko ein.

    Und abwarten auf die (wann?) kommende Wunderbatterie hilft auch nur BigOil .

    Und immer ein frisches Fahrzeug leasen liegt im Interesse der Autohersteller.

    Wenn ich in meinem eigenen (monetärem) Interesse handle, kaufe ich anstatt zu leasen, wenn möglich gebraucht mit wenig Kilometern, und fahre das Auto dann bis nichts mehr geht.

    Ich denke auch, dass nicht der Akku bei den Gebrauchten ein Problem darstellt. Nach Ablauf der Garantie könnten aber exorbitante Kosten betreffend der sich verabschiedende Hardware auf einen zukommen. Beispiele gibt es hier im VW-Forum ja genügend.

  • Ich denke auch, dass nicht der Akku bei den Gebrauchten ein Problem darstellt. Nach Ablauf der Garantie könnten aber exorbitante Kosten betreffend der sich verabschiedende Hardware auf einen zukommen. Beispiele gibt es hier im VW-Forum ja genügend.

    Das kann Dir aber bei den heutigen Verbrennern aller Hersteller genauso passieren.

    ID.3 pro "Nackter Hirsch" 107kW ,Softwarestand 3.2 , AHK und Rückfahrkamera nachgerüstet.

    go.eCharger V4 mit openWB-Standalone für PV Überschussladung

  • Wow, erstmal Danke für die vielen interessierten und hilfreichen Antworten! Habe ich nicht mit gerechnet :)


    Zitat

    Die technischen Entwicklungen sind so schnell, da macht es meiner Meinung nach keinen Sinn ein (gebrauchtes) Auto zu kaufen und 8 Jahre zu nutzen.

    Das finde ich nicht, so ein auto sollte mmn. generell mehr als 10 Jahre halten, bisauf den Akku sollte da alles weitaus länger als 10 Jahre mit machen.
    Mein plan ist es auch, das auto bis zum "tod" zu fahren und dann dem Akku ein zweites Leben als Solarbatterie zu geben -> dann macht's beim nächsten EV danach noch mehr spaß ;)

    Daher habe ich auch keine "angst" davor, wie der Akku später entsorgt werden muss.


    Zur 77kwh batterie ist mein problem mit dem 4 Sitzer, kommt für mich also nicht infrage - die option eine 5. person mitzunehmen sollte da sein.


    IDler

    a) Keine Höhenmeter -> bin im Westen von NRW, also Flachland

    b) Autobahnanteil ist 95%, ansonsten 2% Stadt und 3% Landstraße. Das Dorf ist direkt an der Autobahn, die Stadt auch

    c) Auf der Autobahn würde ich mitschwimmen wollen, also so 130 eingestellt, das funktioniert aber nur auf den ersten max. 50% der Autobahn.

    d) Die Strecke ist schon sehr beliebt ab der Hälfte meiner Strecke - ist halt NRW. Hier wird gerade ein Teil auf 3-spurig ausgebaut, also vermutlich 2 Jahre besser bis "induced demand" es dann wieder "normal" werden lässt ^^

    e) Es gibt eine Ausweichroute, aber tendenziell lohnt die sich wirklich nicht - wenn die autobahn voll ist, sind auch diese strecken voll - Ich fahre die A57 zu 80% der reise geradeaus durch

    f) Ausflüge am Wochenende werden sich auf jeden Fall unter denselben 150km am Tag halten - Urlaubsreisen sind entweder 250km im Sommer oder 1200km die nicht mit dem auto gefahren werden


    Aktuell soll so eine batterie neu ja ca. 10k kosten, die kosten gehen sicherlich in den nächsten 8 Jahren runter, also sollte das Fahrzeug nach 8 Jahren noch gut sein, kann man dann überlegen den Akku zu tauschen gegen einen leichter gebrauchten -> der alte Akku geht wie gesagt an die Solar anlage.
    Der 77kwh Akku würde mich ca. 6-8k mehr kosten gebraucht, dann kann ich lieber in ein paar Jahren einen neuen Akku einbauen mit 58kwh, der ist dann fresh und ich habe nicht die Nachteile vom 77er Akku (4 sitze, Gewicht)


    Ich bin auch gestern mal eine Runde mit dem auto gefahren, das hat mir schon sehr gut gefallen.

    Die antworten hier klingen auch größtenteils recht positiv und ich denke das wird so kein problem sein. In 8 Jahren wirds hier eh keinen frost mehr geben :S

    Ich kann sogar auf der Arbeit nachladen mit 22kw (naja 11kw mit dem ID3, aber zum Auftoppen im winter sollte das ja gar kein problem sein)

    Danke für die vielen eindrücke!

    Einmal editiert, zuletzt von jochot ()

  • Danke für deine Antworten. Nach meinen Erfahrungen mit dem 77er, aber eigentlich egal, wirst du im Winter bei 130 km/h auf einer freien Autobahn über 20 kW liegen und mit Heizung kommen da nochmal gut 1 kW dazu. Dann wird es sehr eng wenn die Degradion voll zu schlägt. Und jeden Tag von 10% auf 90% laden zu müssen ist purer Stress für den Akku. Da geht es nach heutiger Sicht schneller bergab mit ihm.

    Da du aber auch bei der Arbeit AC laden kannst ist das ja nicht notwendig und damit sind es nur 150 km im Notfall. Und das klappt dann unter allen noch so miesen Bedingungen problemlos.

    Da du 5 Sitze benötigst, hat sich das mit dem 77er sowieso erledigt.

    Viel Spass beim Kauf und die nächten 8 Jahre damit.

    Modell: ID.3 Pro S (Facelift) - Vollausstattung (außer Paket mit Sportsitze)

    Bestelldatum: 14. Aug 23

    unverbindlicher Liefertermin: Nov 23

    übernommen: 30.11.23

    Wallbox: Elli Charger Pro

    Einmal editiert, zuletzt von IDler ()

  • Wenn‘s hilft: ich pendle 200 km einfach, einmal die Woche, alles Autobahn, und dann noch etwas lokal am Ziel, auch mit 58 kWh Batterie. Passt gut.

  • ...

    Ich kann sogar auf der Arbeit nachladen mit 22kw (naja 11kw mit dem ID3, aber zum Auftoppen im winter sollte das ja gar kein problem sein)

    ...

    Na dann ist doch alles in Butter. Dann musst Du auch im kalten Winter nie über 80% laden, sondern kannst auf Arbeit bei Bedarf einfach 10% oder 20% nachlegen.

    Noch ein Tipp, wenns recht kalt ist und vielleicht mal knapp wird: stell den Tempomat auf 120 statt 130, das spart schon deutlich (gut 15%) und kostet fast keine Zeit.

    Ich denke, mit 'nem 58er-Akku bist Du sehr gut bedient.

    September 2021 bis März 2022 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Mit dem Hinweis, dass Du auf der Arbeit auch laden kannst, erübrigt sich doch Thread hier.


    75km ringen dem Akku doch selbst bei Vollast und Minusgraden höchstens 50% ab.

  • Ja das mit dem Laden auf der Arbeit könnte aber auch hier und da problematisch werden, da die Plätze schon jetzt oft belegt sind, und in der Zukunft, vor allem im winter, vermutlich noch mehr.

    Mit glück baut der Vermieter mehr ein :)

  • Hier ähnliche Situation: Pendelstrecke ca.90 km einfach, also 180km/Tag, 90% davon Autobahn und eigene Wallbox. Hab mich aber für die 77kw+Wärmepumpe entschieden. Bringt den Akku auch nicht so ans Limit. Lade dann immer nur bis 80% und komme aktuell im Sommer mit 43% heim. Sollte auch im Winter gut gehen, um mit über 20% zu Hause zu sein. -> optimal für Batterie.

  • Ich habe einen ID.3 und halte Ihn dank Steilheck und kurzer Länge für ein tolles Stadtauto, das auch ab und an mit akzeptablem Zeitverlust Urlaubsfahrten machen kann. Für mich als 4-fachem Golffahrer optimal, passt super zu meinen Bedürfnissen und prioritäten. Ist ein tolles Auto.


    Aber das ist natürlich ein Kompromiss. Ein Steilheck ist superpraktisch, es passt ne Waschmaschine rein, und man bekommt durch das hohe Dach 2 Bananenkisten mehr rein als in ein Model 3 sr+, dass 45cm länger ist und damit nicht so parkplatzfreundlich in der Stadt.

    Das ist mir wichtig. Ich fahre auch eher in der Stadt.

    Aber durch die hohe Windabrisskante ist die Aerodynamik halt kompromittiert, man hat eine größere Fläche, die dem Unterdruck ausgesetzt ist. Daher ist er und die meisten Steilheckmodelle anderen Autos wie dem Model 3 und ID.7 mit sanft abfallendem Dach und niedriger Windabrisskante in Sachen Aerodynamik und Autobahnvernbrauch deutlich unterlegen. CW 26,7 statt cw 22-23.


    Das ist halt ein Kompromiss, den das Steilheck mit sich bringt. Man optimiert das eine (Stauraum und kurze Länge) und verschlechtert andere Designaspekte (Windschnittigkeit.) Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht.


    Du fährst 5 mal pro Woche, etwa 250 Tage im Jahr 150 km am Tag. Das sind im Jahr mit anderen Fahrten so 40.000km, in 10 Jahren 400.000km.
    Wenn du zuhause AC lädst, wird das vermutlich zu schaffen sein für den Akku.


    Und selbst wenn nicht. Ein neuer Akku kostet 14.000.€, das sind bei 400.000km 3,5cent/km Akkukosten, das ist lächerlich wenig. ADAC gibt den Kilometerpreis eines Gold 1,6Fsi mit 52,4cent an.


    Wenn man 80% DC lädt, ist die Degradation laut Aviloo eher so 17$ bei 200.000km. 90% AC geladen und man hat bei 200.000 nur 5-9%.


    Aber wenn du fast nur 130km/h fährst, und bei 75km eine Strecke bietet sich das an, brauchst du mit dem ID.3 wegen der Aerodynamik 20,5kWh/100km, also bei 400.000km sind das 82.000kWh Gesamtverbrauch.


    Ein Tesla Model 3 braucht bei 130km/h 16,3kWh/100km, somit würdest du über das Autoleben mit dem nur 65.200kWh verbrauchen, also 16800kWh weniger. Bei 35cent/kWh macht das knapp 6000€ geringere Kosten aus. Dazu hat das Model 3 sr+ LFP-Akkus, die mit 400.000km vermutlich unter 9% Degradation haben werden und grade eingefahren sind.


    Ich würde mir nie einen Tesla kaufen, aus einigen technischen Gründen wie Reparierbarkeit und Ersatzteilkosten, und halt viel zuviel Power und damit verschleiss, überhaupt nicht Dinge, die mir wichtig sind, aber für die Langstrecke hat er einige Vorteile.


    Wenn die das Steilheck und der Superpraktische, grosse Kofferraum und die bei weitem bessere Stadttauglichkeit des ID.3 nicht so wichtig sind wie mir, würde ich eher ein auf Windschnittigkeit optimiertes Langstreckenauto kaufen, was ja dein ausschließlicher Anwendungsfall ist.

    Für jeden Anwendungsfall das passende Auto.

    ID.3 Move 58kWh 5/2024 und extrem zufrieden.

    V 3.7

  • Hey!


    wollte mich nochmal melden, ich habe mir mittlerweile den ID3 zugelegt, er ist noch nicht da aber gekauft, nächsten Freitag wird er dann abgeholt (aktuell bin ich im Urlaub ^^)

    Gebrauchter leasing Rückläufer mit 19.500km, travel assist war mir wichtig (haben weniger als ich dachte) und kam dann mit Panorama Dach, HeadsUp display und Matrix lichtern. Hat auch die schickeren felgen, leider schon zerkratz - aber dafür nen gutes bisschen günstiger als Modelle mit doppelter Laufleistung. (optic ist für mich egal, ich sehe das Auto als Gebrauchsgegenstand, dann kann ich ohne schlechtes Gewissen selbst Kratzer rein machen :D)


    Generell war zwischenzeitlich noch viel Überlegung, weil wir in der Wohnung doch erstmal nur mit Steckdose (also 2,3kw) laden können. 200m weiter gibts aber einen Edeka mit 50kw Ladesäule. Sowieso ist die Aussicht auf ein Haus nicht weit und daher hat sich die Frage in den nächsten zwei Jahren erledigt, solange halten wir es aus.

    Dazu kommt noch, dass ich im Homeoffice das auto sowieso stehen lasse, also man dort seine 10h tagsüber laden kann, sollte also alles klappen.


    Großer Grund war auch, dass wir uns in einen Golf, Passat, T-ROC und andere Modelle gesetzt haben, und die alle irgendwie super verbaut waren, sodass ich das Gefühl hatte nicht gut sehen zu können - vor allem der Platz zwischen Rückspiegel (in der Mitte) und display war immer so eng, dass ich bei meiner Größe bei ner länger gezogenen Rechtskurve immer mich so hinducken muss, was mich nervt.

    Ich muss sagen, beim Corsa C aus 2002 von meiner Mutter sehe ich besser als in allen neueren autos in denen ich saß... diese Entwicklung gefällt mir nicht (Nagut, ich fahre aktuell ausschließlich einen Ford Transit campervan und die sicht daraus ist halt Welten unterschied, also bin ich da verwöhnt :D)

    Generell haben wir uns im ID einfach super wohl gefühlt, und in den anderen autos nicht so.


    @christoph194

    Ich fahre nur 3x die Woche zur Arbeit, habe 2 Tage Homeoffice, also rechne ich eher mit ca 25tkm

    150km * 3x die Woche * 52 Wochen = 23.400km

    Dazu kommen 6-7 Wochen Urlaub, in denen ich nicht zur Arbeit fahre, aber dafür halt hier und da noch fahre, also denke ich 25tkm sollte ca. passen.

    Damit sollte man in 10 Jahren 250tkm zusammen haben. Mein ID3 hat aktuell knapp unter 20tkm.

    wenn man mit 1000 Zyklen rechnet, und sagt er macht über 250km pro voller Akkuladung über seine Lebenszeit (anfangs mehr, später weniger), sollte er seine 250tkm schaffen.

    Abgesehen davon, dass ich kein tesla Fan bin - die autos sind weit außerhalb meines Budgets :D

    Ich denke auch mal, dass der Akku in sagen wir 8 Jahren günstiger wird, ggf. auch aus gebrauchten unfallfahrzeugen oder ähnlichem. Wenn der rest noch läuft könnte sich ein Austausch lohnen.


    Mein plan ist, wenn der Akku aufgibt, kommen die Module als Solarakkus in die Häuser der Familie.

    12 Module drin, 2 reichen für ein normales Haus -> 6 Häuser bestücken:thumbup:

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