Verhandlungsmasse bei neuem Leasingfahrzeug

  • Hallo,


    ich lease seit Februar 21 einen ID.3 Pro (12.500km pro Jahr) und zahle aktuell 260 € im Monat. Das Leasing geht bis Februar 25.


    Ich schätze, dass ich bis zum Ablauf zwischen 55k und 60k drauf haben werde, also im worst case 10k km zu viel. Jetzt soll ich meinem Ansprechpartner im Autohaus schreiben, was ich mir so vorstelle, wie es nach Ablauf des Leasingvertrags weiter gehen soll.


    Da das mein erster Leasingvertrag war, bin ich mir nicht sicher in welchem Umfang ich hier einen Art "Treuerabatt" heraushandeln kann. Aktuell würde ich dazu tendieren, das aktuelle ID.3 Modell wieder zu leasen. Die aktuelle GOAL Variante kostet bei 15k km pro Jahr 346 € also beinahe 100 € mehr.


    Ist es realistisch darauf zu bestehen, dass dann die Mehrkilometer meines aktuellen ID vom Autohaus übernommen werden?


    Die Konkurrenz schläft nicht und wenn ich mir andere Modelle angucke, müsste mir der Händler schon ein lukratives Angebot machen.


    Mich würde interessieren, wie ihr in solche "Vertragsverlängerungen" geht und was man da so raushandeln kann/sollte.


    Danke für euer Feedback!

  • Hallo,
    schau mal hier: hier klicken (Anzeige). Dort findet man vieles zum VW ID.

  • Deinen Angaben zu folgen darf das Auto nach vier Jahren 50tkm gelaufen haben.

    Bei VW Leasing gibt es noch +/- 2500km Toleranz.

    Also müsstest du 2500-7500 km Mehrkilometer nachzahlen.

    Bei ungefähr 10 Cent pro Kilometer ist die Summe ja überschaubar.


    Es kommt ein unabhängiger Gutachter der den Zustand und die Daten an VW Leasing weiterleitet. Das Autohaus hat darauf keinen großen Einfluss.

  • StefanBrand
    Ich habe den aktuellen Vertrag von VW noch nicht vorliegen.
    Aber ist es nicht so, dass 2 500 Km berechnungsfrei sind,
    man aber ab 2 501 auch vollständig nachzahlen muss, also
    dann auch die 2 500 berechnungsfreie Mehrkilometer nur
    noch Mehrkilometer sind?


    Anders bei Minderkilometern.
    Da werden die 2 500 Kilometer abgezogen und nur die
    Differenz bis 10 000 Kilometer vergütet.

    Bei dem mir aktuell vorliegenden Angebot werden
    Mehrkilometer mit 0,0916 € und
    Minderkilometer mit 0,0417 € berechnet.


    Demnach wäre die Rechnung:

    Bei 2 499 Mehrkilometer = 0,00 €

    Bei 2 617 Mehrkilometer = 2617 x 0,0916 = 239,72 €


    Bei 2 499 Minderkilometer = 0,00 €
    Bei 2 617 Minderkilometer = (2617 - 2500) x 0,0417 = 4,88 € Vergütung

    Bei 14 000 Minderkilometer = (14000 - 2500) = 11500

    Kappung auf 10000 = 10000 x 0,0417 = 417 € Vergütung

    Bei 10 000 Minderkilometern werden auch nur 7 500 vergütet.

    ➡️ Bestellverlauf und Fahrzeugdetails (Ausstattung & Software) an meiner Pinnwand

  • StefanBrand

    Aber ist es nicht so, dass 2 500 Km berechnungsfrei sind,
    man aber ab 2 501 auch vollständig nachzahlen muss, also
    dann auch die 2 500 berechnungsfreie Mehrkilometer nur
    noch Mehrkilometer sind?

    Nein: sowohl bei Mehr- als auch Minderkilometer sind jeweils 2.500 km frei. Nur alles darüber hinaus wird vertragsgemäß - unterschiedlich - berechnet, bezüglich der Betrags-Höhe und der Kappungsgrenze.

  • Ich sehe bei Leasingrückgabe eher 0,00 Verhandlungsmasse. Grundsätzlich sind die Mehrkilometer eher eines der kleinen, recht leicht kalkulierbaren Probleme.

    Die Kosten die einem nach der Rückgabe aufs Auge gedrückt werden sollen, sind gern mal sportlich hoch. Also hübsch aufbereiten und alles selbst gut mit Bildern dokumentieren.

    Bekannter wurde grade bei Rückgabe von Nissan Leaf wieder mal mit utopischen Forderungen im konfrontiert. Gern sind zerkratzte Felgen ein recht teures Problem.

  • Bekannter wurde grade bei Rückgabe von Nissan Leaf wieder mal mit utopischen Forderungen im konfrontiert. Gern sind zerkratzte Felgen ein recht teures Problem.

    Bei VW kann man sich auch selbst schon ein Bild machen.
    Wenn man sich die Zustandsbewertung bei der Leasing-Rückgabe
    ansieht hat man zumindest schon eine Idee, ob man mit
    was dickem rechnen muss.

    Meine Faustformel wäre ohne aber auch
    "Wenn ich es bei einem Gebrauchtwagen als Preisdrücker
    nutzen würde, ist es nicht unwahrscheinlich das man es
    mir bei der Leasing-Rückgabe auch ankreiden will".

    Am Ende ist Leasing eine Langzeit-Miete.
    Leasing ist kein Freibrief das Auto wie eine Restmülltonne
    zu behandeln.

    ➡️ Bestellverlauf und Fahrzeugdetails (Ausstattung & Software) an meiner Pinnwand

  • Ich war bei der Rückgabe meines ID.3 im Autohaus dabei, als der TÜV-Mann das Auto inspiziert hat (er hatte nichts dagegen). Wichtigste Instrumente dabei das Lackdickenmessgerät (schönes Wort) und ein Streiflichtschirm um auch kleinste Dellen zu finden. Dann auf die Hebebühne und Inspektion von unten. Nach 20 Minuten war alles vorbei. Testat: exzellenter Zustand.

  • Die Kosten die einem nach der Rückgabe aufs Auge gedrückt werden sollen, sind gern mal sportlich hoch. Also hübsch aufbereiten und alles selbst gut mit Bildern dokumentieren.

    Bekannter wurde grade bei Rückgabe von Nissan Leaf wieder mal mit utopischen Forderungen im konfrontiert. Gern sind zerkratzte Felgen ein recht teures Problem.

    Es scheint nicht immer so negativ zu laufen.
    -- siehe hier --

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  • Bekannter wurde grade bei Rückgabe von Nissan Leaf wieder mal mit utopischen Forderungen im konfrontiert. Gern sind zerkratzte Felgen ein recht teures Problem

    Das ist beim Lessing aber allgemein bekannt. Kleine Kratzer? Steinschläge? Uninteressant, alles kein Problem.


    Dellen? Mit den Felgen angeschrammt? Problem! Das sind aber auch Punkte, die man unter Umständen auch beim privaten Fahrzeug reparieren würde (sofern man auf Optik Wert legt) bzw. beim Kauf eines Gebrauchten wertmindern ansetzen würde.

  • Es ist natürlich auch immer zu Bedenken, dass es unterschiedliche Auffassungen darüber gibt, ob die Bewertung fair ist.


    Ich hab insgesamt 9 Fahrzeuge über das Werksleasing gehabt und hatte nie Probleme damit. Beim GTI hat man mir 50 Euro für ne Schramme an der Felge und 70 Euro für Kratzer auf der Heckscheibe, die wegen der 90%-Tönung leider gut zu sehen waren, berechnet. Das fand ich fair. Die anderen 8 Fahrzeuge waren immer nur mit dem obligatorischen Eintrag Insektenanhaftungen, Waschanlagenkratzer und Kratzer und Druckstellen im Innenraum versehen.


    Ich habe aber auch genügend Kollegen, die sich jedes Mal beschwert haben, weil es bei der Rückgabe für sie nicht gut lief. Da ich mit 9 Fahrzeugen sicherlich nen ganz guten Überblick darüber habe, ob die bewertenden Personen fair sind, denke ich eher, dass die Kollegen eine falsche Vorstellung davon haben, was Nutzungsspuren und zeitgerechter Verschleiß sind.

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