SoC springt regelmäßig um 4 bis 6 Prozentpunkte

Hallo,

Interessieren würde mich:

1. gibt es auch Neufahrzeuge die dieses Problem nicht haben?

2. Gibt es jemanden der dazu eine offizielle Aussage von VW hat?

3. Hat schon mal wer probiert ob eine Batteriekalibrierung ( auf 2-3 % runterfahre und bis 100 % langsamladung) das Problem beseitigt?

Was auffällt der Sprung nach oben erfolgt immer wenn die Hochvoltbatterie wieder aufgeschaltet wir nach dem einsteigen, solange glaubt das infotaimentsystem den niedrigeren wert. D.h. 2 Messgeräte scheinen nicht der selben Meinung zu sein was die Batteriegröße angeht. Vermutlich muss das eine erst „angelernt“ werden könnte ich mir vorstellen…

Also solche Sprünge hat mein ID.4 definitiv nicht. Maximal, dass ich auf 80% lade und nachher 82% oder sowas bei Abfahrt feststelle. Das halte ich aber noch für nicht ganz unnormal. Habt ihr mal von fast leer auf ganz voll geladen?

Vielleicht hilfts der Eingrenzung:

Bei meinem Buzz springen die Prozente auch (fast) nie. Es kommt schon vor, dass auf OBD die angezeigte Kapazität und die BMS Kapazität 3% auseinanderliegen. Aber keine Sprünge. Aber wir parken Uch meist bei 12 bis 16 Grad in der TG.

Ich denke schon auch das es ID7 spezifisch ist, da sowas ja auch von den anderen IDs bisher nicht berichtet wurde

Zitat von Pferdinand

Ja, das ist genau der Kern des Problems. Ein ungutes Gefühl.

Anfangs fand ich es nur nervig. Seit ich die hohen Ladeverluste bemerkt habe, mache ich mir ernsthaft Sorgen. Fairerweise muss ich aber sagen, das das bisher über den SoC berechnet wurde. Ich werde sehen, ob ich das über andere Werte gegenprüfen kann. Dadurch, dass der ID mit dem OBD Dongle die Alarmanlage einschaltet, habe ich den aber nur noch selten stecken.

Zitat von Pferdinand

xandur und andere Betroffene: Steht das Auto bei euch auch manchmal längere Zeit? Ist das vielleicht eine Gemeinsamkeit?

Bei mir maximal etwa 40h Standzeit. Mo-Fr wird das Auto auf jeden Fall mehrmals am Tag bewegt. Beim Laden war es bei meinem egal, ob ich täglich mit geringem Hub geladen habe oder seltener mit hohem Hub. In letzter Zeit waren es bei mir immer 7% (bzw. einmal 6%, aber ich denke, das lag an der Rundung bei der Anzeige).

Zitat von AlfonsPichlheimer

Hat schon mal wer probiert ob eine Batteriekalibrierung ( auf 2-3 % runterfahre und bis 100 % langsamladung) das Problem beseitigt?

Auf 2-3% Anzeige runterfahren traue ich mich ehrlich nicht mehr mit dem ID.7, obwohl ich das beim ID.4 regelmäßig und ohne Bauchschmerzen gemacht habe. Ich habe keine Lust, liegen zu bleiben. Das im ID.4 aufgebaute Vertrauen in den SoC ist bei mir jetzt im ID.7 vorerst komplett verschwunden.

Anfangs war der Fehler geringer und lag bei 3% bis er dann auf 7% hoch ist. Schon bei der Übernahme war "nur" bis 97% geladen. Das hatte mich verwundert, weil es sonst immer 100% sind. Jetzt im Nachhinein ergibt das ein stimmiges Bild.

Das Fahrzeug wurde bisher 2x voll (also zu dem Zeitpunkt auf 97/100%) mit 11 kW geladen: einmal vom Händler mit unbekanntem Start-SoC und einmal direkt danach von mir ab 37/40%.

Vielleicht kann ich einmal 10%-"100%" einplanen. Das dürfte dann bei Ladestart auf 3% runtergehen, aber am Ende dafür vielleicht auch nur 93% sein.

Sprünge in Ladestandsanzeige habe ich bei meinem ID3 in der Regel keine. Mal 1% das gab es schon, denke das war aber rein der Temperaturänderung geschuldet.

Aber meine Differenz (Ladeverluste ??) zwischen Zuhause an meiner VW Wallbox mit MID Zähler und der internen Anzeige im Auto, beträgt jeden Monat 15% +- 1%, über nun 9 Monate. Kabellänge zwischen Wallbox (MIDZähler) und Auto ist 7m.

Gegenüber der Angabe vom ADAC und andere von ~ 7 % finde ich dann meinen Wert doch recht hoch. Eine mögliche Erklärung könnte sein dass die Anzeige im Auto doch recht ungenau ist und ich oft nur Kurzstrecke fahre. Aber wenn ich mal die Batterie in einem runterfahre, ist die Abweichung beim Laden sehr ähnlich. Schreibe jeden Ladevorgang auf.

Also ich denke gefährlich ist es nicht, es geht ja auch nix verloren die 5% die beim einstecken runtergehen, kommen wenn man ihn ne stunde stehen lässt beim einschalten auch immer wieder drauf. Denke das ist entweder ein Softwarebug oder kalibriert sich noch, solange muss man halt ausrechnen das man nicht liegen bleibt. Interessieren würde mich nur was VW dazu sagt.

"Stand der Technik"

Zitat von AlfonsPichlheimer

Also ich denke gefährlich ist es nicht, es geht ja auch nix verloren die 5% die beim einstecken runtergehen, kommen wenn man ihn ne stunde stehen lässt beim einschalten auch immer wieder drauf.

So einfach ist es vermutlich leider nicht. Entweder gibt es durch irgendetwas unerklärlich hohe Ladeverluste oder der SoC weicht zusätzlich zum 7% Sprung noch einmal deutlich ab. Beides nicht sehr schön.

Beispiel: mit den 42,35 kWh laut Ladesäule habe ich beim ID.7 50% geschafft, beim ID.4 mit ähnlichen Werten regelmäßig 56%. Selber Ladepunkt.

Und bevor jemand auf die Idee kommt, dass man nicht die beiden unteren oder die beiden oberen Werte als Ladehub nimmt, sondern den niedrigsten und den höchsten. Die Idee hatte ich auch. Das klappt in dem Beispiel und einigen Ladungen ganz gut, aber bei vielen anderen nicht.

Zitat von xandur

So einfach ist es vermutlich leider nicht. Entweder gibt es durch irgendetwas unerklärlich hohe Ladeverluste oder der SoC weicht zusätzlich zum 7% Sprung noch einmal deutlich ab. Beides nicht sehr schön.

Beispiel: mit den 42,35 kWh laut Ladesäule habe ich beim ID.7 50% geschafft, beim ID.4 mit ähnlichen Werten regelmäßig 56%. Selber Ladepunkt.

Und bevor jemand auf die Idee kommt, dass man nicht die beiden unteren oder die beiden oberen Werte als Ladehub nimmt, sondern den niedrigsten und den höchsten. Die Idee hatte ich auch. Das klappt in dem Beispiel und einigen Ladungen ganz gut, aber bei vielen anderen nicht.

Naja 10 % Verlust sind beim ac laden doch nicht ungewöhnlich? Noch dazu muss man miteinbeziehen das 50 % nicht immer gleich viel sind je nachdem bei welchem soc man anfängt draufzuladen!

Wenn ich meine ladelogs durchrechne bei der OpenWB und an öffentlichen 11 kw Säulen komme ich auf werte zwischen 8-9 % Verlust das ist finde ich ok. In etwa so wie bei meinem Model 3 vorher, da waren es 7-8 %.

Zitat von AlfonsPichlheimer

Naja 10 % Verlust sind beim ac laden doch nicht ungewöhnlich? Noch dazu muss man miteinbeziehen das 50 % nicht immer gleich viel sind je nachdem bei welchem soc man anfängt draufzuladen!

Kann natürlich sein, dass VW jetzt ein schrottigeres Ladegerät verbaut, das mehr Verluste erzeugt.

Ansonsten vergleiche ich absolut identische Werte: die etwa gleiche Menge an kWh laut Säule schaffte im ID.4 bei allen möglichen Start-SOCs 56% und im ID.7 nur noch 50%.

Und 1,6 kW Verlust bei 11kW Ladung sind deutlich mehr als 10%. Und ohne Heizung und Kühlung erscheint dir das nicht ungewöhnlich hoch?

Hmm also bei 77 kWh Netto entsprechen 50 % 38,5 kwh. Demzufolge sind 42,35 kWh 110 % davon! Je nach Außentemperatur und Temperatur des Akkus, Querschnitt und Länge des Ladekabels etc ergibt sich da ein variabler Verlust. Bei mir hat sich da außer den soc Sprüngen kaum was geändert. Wobei mir neulich wieder eingefallen ist, das mein Model 3 die ersten paar tausend km auch krasse Sprünge drin hatte. Damals dachte ich es wäre der Vampir drain und Temperatur Schwankungen, aber wer weiß vll war es auch ein kalibrierungsproblem. Nach 2 Jahren war es dann so das ich ihn ne Woche am Flughafen stehen hatte ohne das sich der soc verändert…Ich denke durch die hohe Degradation in den ersten paar Tsd. km hat das bms auch ganz schön was zu tun!

Zitat von AlfonsPichlheimer

Hmm also bei 77 kWh Netto entsprechen

0-100% sind aber 72 kWh. Die restliche Nettokapazität ist jenseits der 0-100%.

Zitat von xandur

0-100% sind aber 72 kWh. Die restliche Nettokapazität ist jenseits der 0-100%.

Wer sagt das? Brutto sind es 82 kwh und netto 77 kWh so steht es zumindest auf dem Datenblatt, wenn es nur 72 wären wäre der Verbrauch unrealistisch niedrig, ist ja so schon der Hammer!