Alle Jahre wieder - Winterreifen

  • Naja, es ging um Bestellungen von konfigurierten WinterrĂ€dern die nicht geliefert wurden, und ob das jetzt schon ein Problem darstellt. Manch einer bekommt sein ganzes Auto dann nicht... egal ob unter oder ĂŒber 7 grad


    Wollen wir nicht lieber diskutieren, wer die schönsten Aftermarket-Felgen anbietet?


    Da kommen nÀmlich dann meine Winterreifen druff...


    Gerne aber auch dann in einem anderen Faden

  • Hallo,
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  • Es gibt bei uns in D weder GJR noch Winterreifenpflicht.

    Das ist richtig, habe ich auch nicht behauptet. Aber wie Du selbst schreibst: es gilt die sogenannte ‚situative Winterreifenpflicht‘. Seit Oktober ĂŒbrigens auch incl. verpflichtendem Alpin Symbol. Ein M+S reifen (nicht standardisiert) reicht nicht mehr aus.


    Vermutlich wirst Du bei rutschiger Fahrbahn und Temperaturen unter acht grad auch eine Teilschuld bekommen wenn ein Unfall passiert. Ein Sommerreifen fĂ€llt dann bereits unter ‚nicht angepasste Bereifung‘.


    Wenn Du also aus Deinem Fahrzeug kein Stehzeug machen willst wirst Du wohl Allwetter oder Winter fahren es sei denn es ist ein Zweitwagen bei dem es keinen Rolle spielt ob er fÀhrt oder nicht.


    Aber muss am Ende jeder selber wissen wie er rumfÀhrt bzw. dann rumsteht.


    Edit: gerade gesehen dass die meisten Hinweise dazu bereits kamen. Mein Browser hatte die Seite nicht aktualisiert 


    Einmal editiert, zuletzt von midoco ()

  • Da wĂŒrde ich jetzt widersprechen, dass man unter 8 Grad automatisch eine Teilschuld bekommt, wenn man mit Sommer- oder Ă€lteren M+S Reifen unterwegs ist. Wenn es glatt aufgrund von Schnee ist, dann auch bei 8 Grad eine Strafe fĂŒr Fahren bei SchneeglĂ€tte, was zum Beispiel durch Schneeverwehungen auch bei hoher Temperaturen sein kann. Die Temperatur hat sicher nichts zu tun, evtl wenn es unter Null Grad hat aber trockene Fahrbahn, dann könnte das als winterliche VerhĂ€ltnisse gelten. Aber egal welche Temperatur und welche Reifen: Du bekommst automatisch Schuld, wenn du ins Rutschen kommst, denn dann warst du mit unangemessener Geschwindigkeit unterwegs.

  • Die StVO ist hier auch recht eindeutig, §2 3a)

    (3a) Der FĂŒhrer eines Kraftfahrzeuges darf dies bei Glatteis, SchneeglĂ€tte, Schneematsch, EisglĂ€tte oder ReifglĂ€tte nur fahren, wenn alle RĂ€der mit Reifen ausgerĂŒstet sind, die unbeschadet der allgemeinen Anforderungen an die Bereifung den Anforderungen des § 36 Absatz 4 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung genĂŒgen.


    Fettmarkierung wieder von mir.

    § 2 StVO 2013 - Einzelnorm

  • Widerlegt sehe ich das nicht.

    Man könnte hier mindestens genau soviel Links teilen in denen an der 7 Grad Grenze festgehalten wird. (Incl. TÜV-Seiten)


    Ich denke das sollte dann hier auch enden!

    Aktuell noch Ioniq5 Uniq in weiß, 72 kWh, 20" RWD
    Fahrradfahren ist doch auch ganz schön! :rolleyes:

    Bestellt ist ID.7 Pro in weiß innen schwarz, 19", Interieurpaket Plus, Exterieurpaket Plus incl. Panoramadach , AHK, und WĂ€rmepumpe. :D

  • Siehe auch mein edit: davon abgesehen gibt es auch dutzende Quellen die genau das Gegenteil sagen. Egal was nun physikalisch stimmt: bei einem Unfall wage ich zu bezweifeln dass es jemand interessiert. Aber wie gesagt muss jeder selbst wissen wenn er sein Fahrzeug stehen lassen kann. Wer dann bei Schnee o.Ă€. mit Sommerreifen rumfĂ€hrt handelt letztlich wissentlich mit Vorsatz.


    Edit: FM_ID war schneller.


    Und dann gilt nicht mehr ‚muss man selbst wissen‘ denn dann gefĂ€hrdet man vorsĂ€tzlich andere. Letztlich ging es auch gar nicht um diese kleinen Details, sondern in meinem Ur-Posting dazu lediglich um den Fakt dass unsere Fahrzeuge ohne nun mal nicht ausgeliefert werden. Fertig. Egal was man davon halten mag.

  • Ob es wohl einen Grund hat, weshalb ADAC hier ausgerechnet beim Sommerreifen nicht hingeschrieben hat, um welchen Reifen es sich ĂŒberhaupt handelt?

    Eben jener Club sagt nÀmlich auch:


    Zweifel an der 7-Grad-Regel

    Der ADAC bezweifelte bereits 2005 die GĂŒltigkeit dieser Regel. Ulrich Bruckmann (ADAC Frankfurt) formulierte es laut „Handelsblatt“ beispielsweise so: „Diese 7-Grad-Regel hat die Reifenindustrie erfunden, um mehr Produkte zu verkaufen“. Neben dem „Handelsblatt“ griffen damals auch einige andere namhafte Medien wie „Der Spiegel“ und die „SĂŒddeutsche Zeitung“ die Geschichte auf und stellten eigene Recherchen an. Im „Spiegel“ waren dann beispielsweise die reißerischen Schlagworte „die 7-Grad-LĂŒge“ und „eiskalter Schwindel“ zu lesen.

    Fazit der Recherche: Richtig ist, dass Sommerreifen aufgrund der verwendeten Gummimischungen bei kĂ€lteren Temperaturen zunehmend aushĂ€rten und dadurch an Haftung verlieren. Dass die magische Grenze aber ausgerechnet bei 7 Grad Celsius liegt, dafĂŒr gab es keine plausiblen Hinweise. Und auch die von den Zeitungen damals angefragten Reifenhersteller konnten keine schlĂŒssigen Testergebnisse liefern, die diese Regel belegen wĂŒrden.

    Im Gegenteil: Der ADAC fĂŒhrte eigene Tests durch. Dabei zeigte sich, dass Sommerreifen auf trockener Fahrbahn auch bei kĂ€lteren Temperaturen ein besseres Bremsverhalten aufweisen als Winterreifen. Lediglich bei Eis und Schnee sind Winterreifen ihren sommerlichen Pendants deutlich ĂŒberlegen.



    Und dann gilt nicht mehr ‚muss man selbst wissen‘ denn dann gefĂ€hrdet man vorsĂ€tzlich andere.

    Und weil mir was an meiner Gesundheit liegt, wechsel ich eben nicht bei den aktuellen Witterungen auf Winterreifen. Der Sommerreifen ist hier nach wie vor klar im Vorteil

    Einmal editiert, zuletzt von foo () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von foo mit diesem Beitrag zusammengefĂŒgt.

  • Können wir uns darauf einigen, dass pauschale Aussagen immer Mist sind? đŸ„ł

    Ich wĂŒrde auch erwarten, dass gute Sommerreifen schlechten oder alten Winterreifen selbst bei niedrigen Temperaturen und schlechten Strassenbedingungen ĂŒberlegen sind.

    Werde ich aber nicht ausprobieren.

    Sobald Schnee oder Schneematsch liegt, sollte das Profil der Winterreifen fĂŒr bessere Haftung sorgen. Die Gummimischung ist dann nicht mehr wichtig. Der Grip entsteht dadurch, dass sich im Profil Schnee sammelt. Der hat auf Schnee den besten Halt. Steht so zumindest auf der Webseite eines Reifenherstellers, ich meine bei Conti.

    Bei Reifen hat sich in den letzten 20-30 Jahren generell wahnsinnig viel getan. Trotzdem gibt es in den Tests Riesenunterschiede in der Reifenperformance, und auch heute gibt es immer wieder Reifen, die im ADAC Test durchfallen. Die eierlegende Wollmilchsau gibt’s bei Reifen halt nach wie vor nicht. Deshalb sollte jeder fĂŒr sein Fahrprofil den passenden Reifen wĂ€hlen.

    Da ich in der Oberpfalz lebe, wir hier nach wie vor recht hĂ€ufig Schnee oder zumindest Schneematsch haben und ich mein Auto nicht einfach stehen lassen kann, halte ich mich grob an die „von O (ktober) bis O (stern)“-Regel. Und schaue fĂŒr den Wechseltermin in den Langzeit-Wetterbericht.

  • Er hat es auch beim Winterreifen nicht hingeschrieben – es ging um Ganzjahresreifen und da wurde zum Vergleich offenbar ein Winter- und ein Sommerreifen mitgetestet. Warum du unterstellst, dass das ein schlechter Sommer- und ein super Winterreifen gewesen sein muss, verstehe ich nicht.


    Und selbst wenn die 7° willkĂŒrlich sind, so sind sie eine sinnvolle Faustregel: Wenn es nicht mehr wĂ€rmer als 7° wird, ist die Chance, im Wald oder auf BrĂŒcken auf Bereiche mit gefrorener FahrbahnoberflĂ€che zu stoßen nun einmal sehr groß.


    Außerdem gibt es bei dem o.g. Test wenigstens konkrete Temperaturangaben. Das Wort „kĂ€lteren“ im von dir zitierten Text ist leider ĂŒberhaupt nicht aussagekrĂ€ftig. Womit mein 10-JĂ€hriger vergnĂŒgt duscht, ist fĂŒr meine Frau Eisbaden am Nordpol.

  • Das System des Autohaus kannst du in die Tonne treten, bei mir (bis auf Tourer und Int+ gleiche Ausstattung wie du) hieß es auch Januar 25 und 1 Tag nachdem mir das mitgeteilt wurde war er zur Werksabholung bereit. Habe 1 Monat nach dir bestellt, sollte also bald da sein.

  • Er hat es auch beim Winterreifen nicht hingeschrieben – es ging um Ganzjahresreifen und da wurde zum Vergleich offenbar ein Winter- und ein Sommerreifen mitgetestet. Warum du unterstellst, dass das ein schlechter Sommer- und ein super Winterreifen gewesen sein muss, verstehe ich nicht.

    Wenn du dir die Tabelle anschaust, die ich bereits verlinkt hatte, wird es vielleicht klar:

    Unfallanalyse Berlin

    und der Text dazu: https://www.unfallanalyse.de/u
rschung/winterreifen.html

    Das Ergebnis des ADAC ist hier so nicht nachvollziehbar, oder ĂŒbersehe ich was? Vielleicht hilft dir das auch mehr, weil konkrete Temperaturen genannt werden.


    Fazit aus dem Text:

    Eines haben die Versuche in aller Deutlichkeit gezeigt: Die pauschale Behauptung, unterhalb von 7° C seien Winterreifen generell
    besser, ist ein MĂ€rchen. Jedenfalls bei Temperaturen zwischen etwa 0 °C und 7 °C ist keine Überlegenheit der Winterreifen festzustellen.
    Ob bei noch niedrigeren Temperaturen die Winterreifen in Vorteil kommen, wurde bisher nicht ĂŒberprĂŒft.


    Und ein weiterer Vergleich, dieses mal Autobild:


    Fahren bei Eis und Schnee: Winterreifen können Bremswege verlÀngern - WELT
    In der kalten Jahreszeit mĂŒssen die Sommerreifen ausgewechselt werden. Doch grobes Profil sorgt nicht in jedem Fall fĂŒr ein besseres Fahrverhalten.
    www.welt.de


    Das zeigt zum Beispiel ein kĂŒrzlich durchgefĂŒhrter Winterreifen-Test des Fachmagazins „Auto Bild Allrad“. Das Fazit: Auf trockener und nasser Fahrbahn sind Sommerreifen einem Winterreifen fast immer ĂŒberlegen, auch bei KĂ€lte. Selbst die im Test besten Winterreifen verschenkten beim Bremsen auf trockenem Asphalt aus Tempo 100 bereits mehr als vier Meter Bremsweg gegenĂŒber einem Sommerreifen. Der schlechteste Winterreifen brauchte sogar ĂŒber neun Meter mehr. Das kann bei einem Unfalls dramatische Folgen haben. Ein guter Winterreifen zeichnet sich deshalb dadurch aus, dass er auf Schnee und Eis sehr viel besser ist als ein Sommerreifen. Bei NĂ€sse und Trockenheit sollte er aber möglichst nicht viel schlechter als ein Sommerreifen sein.


    Bzgl. BrĂŒcken etc. stimme ich dir natĂŒrlich absolut zu, hier bin ich immer besonders vorsichtig, selbstverstĂ€ndlich auch mit Winterreifen.

  • Supi, und was waren das fĂŒr Reifen? Vor allem der Audi hatte ja Wunderreifen, die bei feuchter Fahrbahn und -2,5° besser bremsten als bei trockener Fahrbahn und 5°. Oder der Peugeot, der durch NĂ€sse 35% der Bremsleistung verliert.


    Sorry, aber das kann man so nicht ernst nehmen. Das sind Anekdoten als Wissenschaft verpackt.

  • Supi, und was waren das fĂŒr Reifen? Vor allem der Audi hatte ja Wunderreifen, die bei feuchter Fahrbahn und -2,5° besser bremsten als bei trockener Fahrbahn und 5°. Oder der Peugeot, der durch NĂ€sse 35% der Bremsleistung verliert.


    Sorry, aber das kann man so nicht ernst nehmen. Das sind Anekdoten als Wissenschaft verpackt.

    Es darf nicht sein, was nicht sein darf?


    Und dass die Autobild das bei einem Test von -2 bis -10 Grad auch so getestet hat, sind auch Anekdoten?


    Winterreifen 215/65 R 16: Test - AUTO BILD
    Acht Winterreifen fĂŒr Allradler im Test. Mit dabei: ein Sommerreifen, der zeigt, wie riskant das Fahren mit Sommerprofilen auf Schnee ist.
    www.autobild.de


    Zitate:


    In Nordschweden gab es reichlich Schnee und winterliche Temperaturen, tagsĂŒber zwischen minus zehn und minus zwei Grad. Bestes Testwetter also.


    Es folgt die Testreihe auf nasser Fahrbahn. Aquaplaning (gemessen wird die Geschwindigkeit des Aufschwimmens in km/h): Hier ist der Sommerreifen nicht zu schlagen (86,7 km/h). Dunlop (79,9 km/h) und der auf Schnee nur mĂ€ĂŸige Nokian (78,2 km/h) haben die grĂ¶ĂŸten Reserven auf WasserpfĂŒtzen. Deutlich geringer ist nur die Aquaplaning-Sicherheit des Kumho (65,6 km/h).


    Bremsen aus Tempo 100: Auch bei NĂ€sse ist der Sommerreifen ĂŒberlegen (53,8 Meter). Dunlop (56,3 Meter), Pirelli (56,9 Meter) und Nokian (57 Meter) können den RĂŒckstand gering halten. Unzureichend bremsen Bridgestone (63,7 Meter) und Kumho (64,1 Meter) bei NĂ€sse.


    Bremsen aus Tempo 100: Bei der typischen DomĂ€ne des Sommerreifens (36,2 Meter) können die Winterpneus nur verlieren. Die ersten fĂŒnf tun das mit WĂŒrde. Continental (43,7 Meter), Bridgestone (43,9 Meter) und erst recht der Kumho (45,3 Meter) brauchen mehr Abstand zum Vordermann.



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