Umstieg auf Erneuerbare Energie - Probleme und Entwicklung

  • Die Kolumne(!) beginnt mit " Nur eine deutsche Firma will nach 2035 unbedingt noch Verbrenner verkaufen."
    Nun stellt man bzw. ich mir die Frage: Ist das so? Und eine (sehr) kurze Recherche sagt: Nö.

    Und wenn's schon so anfängt, lese ich auch gar nicht erst weiter.


    Der Kartoffelakku, 100% aus Germany kommt gaaanz bestimmt. Und sicher, über 90%. Mal kurz aufs Datum geschaut: Ne, der 1. April ist heut nich. Wir sind bei ca 50%.

    Argumente sind Ihnen ausgegangen, dann wird es schnell inhaltslos, wie jeder lesen kann.


    Allein die Effizienz der E-Mobilität ist unschlagbar!

  • Hallo,
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  • Argumente sind Ihnen ausgegangen, dann wird es schnell inhaltslos, wie jeder lesen kann.

    Jetzt kommt schon wieder das "Sie"... warum?

    Ansonsten sind mir die Argumente nicht ausgegangen. Was soll ich denn sonst zu einer Aussage sagen, die überhaupt nicht haltbar ist? 50% sind die Realität, 90+% wird behauptet. Da denkt man halt erstmal an den 1. April.



    Allein die Effizienz der E-Mobilität ist unschlagbar!

    Es wurden in der Vergangenheit schon viele Dinge als unschlagbar, bis dann kurz-, mittel- oder langfristig das Gegenteil bewiesen wurde. Wieso sollte es hier anders sein? Aufwendig mit fragwürdeigen Rohstoffen hergestellte Batterien sind, und da lehne ich mich mal aus dem Fenster, maximal eine Übergangstechnologie. Die Frage ist halt, wie lange dieser Übergang andauern wird. 20 Jahre? 30 Jahre?

    Unschlagbar dürfte vielleicht die Effizienz der Kernfusion sein, wer weiß das schon.

  • Aktuell prasselt die Sonne nahezu nonstop auf riesige Flächen Wüstensand und außer dass der Sand heiß wird, passiert da nicht viel. Hier kann man Quadratkilometerweise Panels aufstellen. Da den Strom da niemand gebrauchen kann, wird er vor Ort zu e-Fuels gemacht und klimaneutral mit selbigen hier her verschifft. Ich weiß, dass man sich das kaum vorstellen kann. So wie sich vor 10 Jahren niemand ChatGPT und vor 20 Jahren niemand das iPhone vorstellen konnte.

    Das bestreitet niemand und wenn wir weiter mit größeren Flugzeugen fliegen und Container auf größeren Schiffen verfrachten wollen, brauchen wir E-Fuels. Aber warum zum Geier sollten wir eine um den Faktor 7–10 schlechtere und luftverpestende Antriebstechnologie im Straßenverkehr (PKW und LKW) haben wollen?


    Ach ja, schau dir vielleicht doch mal das Video von Fichtner an: Für die tollen E-Fuels braucht man nämlich noch einen weiteren Bestandteil, und den bekommen wir auch nicht in den Mengen, die wir brauchen, an die Orte wo er gebraucht wird. Und eine dritte Komponente gibt es überhaupt nicht dort, wo du gerne E-Fuels herstellen willst. Deswegen haben Siemens und Porsche ja in Chile gebaut und nicht in Ägypten.


    Das ist leider alles die typische Argumentationweise: Nicht ich, nicht jetzt, nicht so, zu spät.


    Oh, und auf dem nicht gerade kleinen Kontinent Afrika brauchen die Menschen keinen Strom, oder wie? *SMH*

  • Das bestreitet niemand und wenn wir weiter mit größeren Flugzeugen fliegen und Container auf größeren Schiffen verfrachten wollen, brauchen wir E-Fuels. Aber warum zum Geier sollten wir eine um den Faktor 7–10 schlechtere Antriebstechnologie im Straßenverkehr (PKW und LKW) haben wollen?

    Ich sagte doch gestern bereits, dass es den Bock nicht fett machen wird, wenn nach 2035 noch ein paar Porsche, AMG, Ferrari & Co mit Verbrennermotor rumfahren. Die Masse wird bis dahin BEV neu kaufen. Aber was machst du denn mit dem Bestand, der aus Millionen von Fahrzeugen besteht. Und mit Ländern, die auf BEV eher keine Lust haben, aber einen großen Anteil zum co2 Ausstoß durch Verkehr beitragen. Weiterhin fossil oder dann doch eher e-Fuels?


    Ach ja, schau dir vielleicht doch mal das Video von Fichtner an: Für die tollen E-Fuels braucht man nämlich noch einen weiteren Bestandteil, und den bekommen wir auch nicht in den Mengen, die wir brauchen, an die Orte wo er gebraucht wird.

    Und das verrätst du jetzt nicht hier weil du unbedingt willst, dass ich das Video schaue? Ich bin wahrscheinlich zu alt, aber ich mag es nicht, mich anhand von Videos zu informieren. Ich lese lieber, daher wäre eine lesbare Quelle lieber. Oder vielleicht verrätst du einfach den Bestandteil den du meinst, der fehlt?



    nicht in Ägypten.

    Vielleicht bringe ich was durcheinander, aber ich meine, dass es nicht nur in Ägypten Wüste gibt.



    Oh, und auf dem nicht gerade kleinen Kontinent Afrika brauchen die Menschen keinen Strom, oder wie?

    Bei weitem nicht in der Menge, die man durch diese gigantischen Flächen erzeugen könnte, nein. Und zum Thema Afrika und Wüste, siehe oben.


    Radikale Verkehrswende in Äthiopien

    Darauf habe ich gewartet. Ein Land in dem 1% überhaupt ein Auto hat und sich vermutlich nur noch ein Bruchteil davon ein BEV leisten kann. Ja, das ist bestimmt der Maßstab, an dem wir uns Orientieren sollten.

    Einmal editiert, zuletzt von gr1nd () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von gr1nd mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die fangen an, und dies konsequent, Einfuhrstopp für Verbrenner, damit die alte Technologie dort nicht entsorgt wird.


    Einfach mal informieren!

  • Ja, sollen sie machen. Ändert an unserer Gesellschaft halt rein gar nichts und dem Klima wird es auch nicht helfen. Und der Politik da ist es vermutlich recht egal, wenn es in zukunft nur noch ein kleiner Promillebereich ist, der dann Auto fährt.

  • Gleichzeitig ist Herstellung von e-Fuels so energieintensiv, dass dieser Strom besser direkt im E-Auto zur Fortbewegung genutzt wird. Sie obiges Beispiel!

    Wo wird E-Fuels produziert, vermutlich nur außerhalb von Europa.


    Nächste Frage, sind die produzierenden Länder willig und auch in der Lage für unsere PKW's genügend preiswerten E-Fuels zu liefern, oder geht der Sprit zu erst an die Luftfahrt, Schifffahrt oder vergleichbare Verbraucher, bzw. in den Eigenverbrauch der jeweiligen Länder?


    Anscheinend sind sich viele gar nicht bewusst um welche Produktiosmengen es hier eigentlich geht, die erforderlich sind um fossile Treibstoffe zu ersetzen.


    Die USA fördert rund 12,7 Millionen Barrel Rohöl pro Tag und Saudi Arabien knapp 10,2 Millionen Barrel pro Tag. (Stand Q2 2023). 20 Millionen Barrel Rohöl, bzw. 800 Millionen Liter Benzin müsste man täglich für die beiden Länder per E-Fuels ersetzen. Weltweit werden zur Zeit ca. 94 Millionen Barrel gefördert.


    Ist doch das gleiche mit dem Friteusen-Diesel.

    Anstatt HVO100 für den Gebrauch in den Schwerlast- und Baumaschinen fit zu machen, verteilt man es an Tankstellen für PKW's

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

    3 Mal editiert, zuletzt von GTX-ler ()

  • Naja, ich dachte, du kennst dich aus, weil du E-Fuels als Alternative für die Masse siehst, und weißt, dass man für E-Fuels noch CO2 und H2 (und um das erzeugen braucht man Wasser, viel Wasser) braucht, nicht nur Strom. Aber GTX-ler hat ja schon alles zu den Mengenverhältnissen gesagt.

  • Anzahl der Tankstellen für Verbrenner:


    Die Anzahl der Tankstellen in Deutschland sinkt leicht auf 14.452 zum Jahresbeginn 2023 und schreibt damit den langfristigen Trend in diesem Jahrtausend fort. In den 1970er-Jahren belief sich der Tankstellenbestand in Deutschland zeitweise noch auf über 46.000. Aber schon Mitte der 1980er-Jahre gab es weniger als 20.000 Tankmöglichkeiten.

    Die Anzahl der Straßentankstellen ist dabei in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Die Zahl fiel von 14.410 im Jahr 2010 kontinuierlich auf 14.093 im Jahr 2022. Gegensätzlich entwickelt sich die Anzahl der Ladepunkte in Deutschland - von 2017 bis 2023 ist deren Zahl deutlich gestiegen. Mit dem verstärktem Aufkommen von Elektroautos wird die Zahl der Ladestationen auch zukünftig weiter wachsen.



    Anzahl der Ladestationen und Ladepunkten


    Die Anzahl der Ladesäulen in Deutschland ist im Jahr 2023 kontinuierlich gestiegen. So gab es zum 1. November 2023 rund 61.900 öffentliche Ladestationen für Elektroautos. Die Anzahl der Ladepunkte lag bei etwa 115.300.




  • So wie sich vor 10 Jahren niemand ChatGPT und vor 20 Jahren niemand das iPhone vorstellen konnte.

    Na ja, die TREC wurde vor über 20 Jahren gegründet. Das ist schon ein extrem dickes Brett, das da gebohrt werden muss.

  • Es geht voran.

    Aral ist hier wohl Vorreiter, auch ohne gesetzliche Vorgaben. :)


    Jetzt stellt sich halt noch die Frage ob die EVU's auch so schnell mit dem Anschlussausbauen mitkommen ;)

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Na ja, die TREC wurde vor über 20 Jahren gegründet. Das ist schon ein extrem dickes Brett, das da gebohrt werden muss.

    Zumal das "sich nicht vorstellen können" ja auch komplett gelogen ist.


    Ich verweise auf StarTrek und zusätzlich diverse andere Serien / Filme / Bücher, in denen KI, Tablets, Handies usw. schon lange eine Rolle spielen.

  • Ich dachte eigentlich, dass jeder weiß wie es gemeint ist. Offenbar nicht, also habe ich wohl komplett gelogen ;)

  • Ich weiß nicht genau, warum es hier soviel Austausch von Meinungen und Fakten gibt, die nur dazu führen, dass sich jeder immer mehr auf seinen Standpunkt versteift, obwohl der überwiegende größte Teil hier, grundsätzlich der gleichen Meinung sind.


    Nämlich, wir können so nicht weiter machen und müssen neue Wege gehen.


    Nichts ist der alleinige Gamechanger. Technologieoffenheit ist wichtig und richtig. Der einzige Grundsatz darf halt nur noch sein, kein weiteres CO2 oder ein entsprechendes Äquivalent in die Atmosphäre zu bringen und am besten noch große Mengen davon aus der Atmosphäre zu entnehmen.


    BEVs sind unschlagbar in ihrer Effizienz. Trotzdem werden sie nicht überall eingesetzt werden. EFuels sind nicht so effizient, aber, wenn man es richtig macht, effektiv und somit ein Teil der Lösung. Und darüber hinaus gibt es viele weitere Ansätze, die über den Verkehr hinaus gehen, die in Zukunft umgesetzt bzw sich entwickeln werden.


    Warum muss es so sein, dass man sich darüber streitet, welche die beste Lösung ist? Wichtig ist doch nur, dass zur Lösung beigetragen wird. So bündelt man Kompetenzen und Ansätze um in Summe auf 100% zu kommen. Jeder Schritt in die richtige Richtung ist hilfreich, egal wie klein er ist.


    In diesem Sinne sollten wir für uns hier erst einmal abklären, ob wir das gleiche Ziel haben und ich kann mir kaum vorstellen, dass sich jemand finden wird, der es geil findet, weil er im Harz wohnt und direkten Strandzugang hat, davon aber nicht viel hat, weil es viel zu heiß ist.


    Und wenn wir uns einig über das Ziel sind, dann ist es doch erfrischend zu hören, daß es viele Ansätze für den Weg zum Ziel gibt und geben wird. Ob es BEVs oder eFuels sind, egal. Es hilft in seinem Anwendungsbereich.

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