Info / News zu Preisentwicklung von Ladetarifen (Keine Hintergrunddiskussion)

Zitat von Gutsch

Ich jedenfalls scheue Ausgaben von mindestens 3000 Euro für einen Ladeanschluss zu Hause

Tschau

Gutsch

Wie kommt es zu diesen Kosten? Ich bezweifle das nicht im Geringsten, bin aber einfach neugierig.

Eine neu installierte Steckdose für 2,3kW-Laden dürfte fast immer genügen, eine Wallbox ist nicht unbedingt nötig (kann natürlich in speziellen Fällen auch anders sein). Bei mir hat Wallbox samt Installation und zusätzlich neuer Steckdose unter 1,000 Euro gekostet; muss aber zugeben, dass die Installationsvoraussetzungen sehr günstig waren.

wenn wir das Ganze jetzt als öffentliche Säule ausführen und dem Nachbarn zum Laden anbieten, dann sind wir wieder On Topic.

Zitat von mho

Fahrt ihr elektrisch um Geld zu sparen?

Den Nebeneffekt nehme ich gerne mit, aber ich habe mich sicher nicht aus diesem Grund von meinem Benziner getrennt.

Um mal ein ganz altes Posting aus diesem Thread zu beantworten:

Also auch wenn ich aus hauptsächlich ökologischen Gründen in meinem Leben nunmehr wohl keinen Verbrenner mehr fahren werden, will ich mich als Laternenparker doch ungern an den Ladesäulen so dermaßen über's Ohr hauen lassen wie das offenbar immer häufiger der Fall ist. 79/89 Cent/kWh sind schlichtweg Wucher und für mich inakzeptabel.

Bin ja erst seit knapp einer Woche elektrisch unterwegs und habe im Vorfeld die gefühlt drölf Millionen Apps und Webseiten rund um das Laden an öffentlichen Säulen in Bezug auf meine Umgebung/häufig genutzten Routen ziemlich genau unter die Lupe genommen - um leider dann in der Praxis festzustellen, dass die (eine, deutlich bevorzugte, weil bezahlbar und nicht weit entfernte) Schnelllademöglichkeit am Kaufland defekt ist und nur ein 11 kW-Lader zur Verfügung steht - die Kombi einkaufen und nebenbei vollladen ist halt lebenspraktisch unschlagbar und wenn sie dann auch noch günstiger ist als an den offiziellen Hyper-Super-Duper-Charger-Netzen, dann immer her damit.

Ganz nebenbei musste ich auch unerfreut feststellen, dass AC-Laden ja mittlerweile de facto 11 kW maximal bedeutet, egal, was die Säule eigentlich kann - was AC-Laden in der Praxis vermutlich in 80% der sich anbietenden Gelegenheiten vollkommen unattraktiv macht, weil man in aller Regel nicht 4, 5 Stunden an der Säule stehen wollen wird...

Wenn ich einem e-Auto-Interessierten erzähle, wie viel Zeit ich mit der Recherche zugebracht habe, wie mau die öffentliche Ladesituation in der Praxis für mich ist - nicht nur was Möglichkeiten, sondern auch aufgerufene Preise angeht - und wie viele Ladekarten ich sinnvoller/sinnloserweise bereits im Portemonnaie habe, wird der alles tun, aber garantiert nicht jubelnd, sondern maximal zähneknirschend zum e-Auto greifen.

Ich sag mal so, bei der Preisentwicklung, ohne Ladekarte vom AG würde ich mittlerweile schleunigst wieder auf einen Diesel wechseln.

Zitat von GTX.263

Ich sag mal so, bei der Preisentwicklung, ohne Ladekarte vom AG würde ich mittlerweile schleunigst wieder auf einen Diesel wechseln.

Ja, das werden viele andere auch so sehen.

Ich halte das für falsch.

Die suche nach weiteren Lösungen halte ich für richtig mit entsprechendem Wettbewerb.

Wenn denn jetzt einer hergehen würde und eine App bastelt, wo man sich mit seiner privaten Wallbox eintragen kann und diese für die zum Laden für alle anbietet, wäre das so eine Lösung.

Bezahlen per PP.

Uhhh, jetzt kommen dann die Ladeanbieter aber unter Druck

Wir sind halt in Deutschland Erbsenzähler, die nur noch nach billig sehen.

Für mich ein Grund die gesamten Wirkketten anzusehen.

Bezahlen werden wir Gesellschaft einen hohen Preis, nämlich den Wohlstand unserer Kinder.

Ich vermute mal, die werden keinen eigenen Wohlstand mehr aufbauen können und werden den geerbten Wohlstand für Ihr Überleben einsetzen.

Zitat von Noname

Ja, das werden viele andere auch so sehen.

Ich halte das für falsch.

Die suche nach weiteren Lösungen halte ich für richtig mit entsprechendem Wettbewerb.

Wenn denn jetzt einer hergehen würde und eine App bastelt, wo man sich mit seiner privaten Wallbox eintragen kann und diese für die zum Laden für alle anbietet, wäre das so eine Lösung.

Bezahlen per PP.

Uhhh, jetzt kommen dann die Ladeanbieter aber unter Druck

Wir sind halt in Deutschland Erbsenzähler, die nur noch nach billig sehen.

Für mich ein Grund die gesamten Wirkketten anzusehen.

Bezahlen werden wir Gesellschaft einen hohen Preis, nämlich den Wohlstand unserer Kinder.

Ich vermute mal, die werden keinen eigenen Wohlstand mehr aufbauen können und werden den geerbten Wohlstand für Ihr Überleben einsetzen.

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Da käme - meiner Meinung nach - kein Ladeanbieter unter Druck. Ich kann jetzt nur von mir und meinem Umfeld sprechen, aber die Preise für AC-Laden sind da eher unerheblich. Das laden die meisten entweder zuhause oder in der Firma. Irgendwelche privaten Wallboxen sind mir da wumpe.

Das Problem sind die Preise beim DC-Laden. Günstiger als mit dem Diesel komme ich da aktuell nicht, wohl eher im Gegenteil.

Zitat von Noname

Wenn denn jetzt einer hergehen würde und eine App bastelt, wo man sich mit seiner privaten Wallbox eintragen kann und diese für die zum Laden für alle anbietet, wäre das so eine Lösung.

Bezahlen per PP.

Auch wenn ich jetzt eine Verwarnung riskiere: Du meinst so, wie z. B. mit &Charge und Sharepnp?
Gibt auch noch andere, bei denen man sowas machen kann.

Ist aber auch nicht ganz ohne Fallen. Wird der Strom aus der gemeinsamen Wallbox kostenlos abgegeben, ist das Teilen im Familien-, Freundes und Bekanntenkreis unproblematisch. Wird der Strom gegen Geld abgegeben, kommt es darauf an, ob eine Gewinnerzielungsabsicht besteht und ob mit den Gewinnen die steuerlichen Freibeträge überschritten werden. Wer den Strom ohne einen Gewinnaufschlag zum gleichen Preis weiterberechnet, zu dem er bezogen wurde, ist in der Regel auf der sicheren Seite. Wichtig ist dabei, die abgegebene Strommenge und die erzielten Einnahmen genau zu protokollieren. In diesem Fall empfiehlt sich eine Wallbox mit integriertem eichrechtskonformem Zähler mit MID-Standard.

Wer die private Ladestation der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt und damit Geld verdienen möchte, muss ein Kleingewerbe beim Finanzamt anmelden.

Zitat von GTX.263

Da käme - meiner Meinung nach - kein Ladeanbieter unter Druck.

Das hatte das Taxigewerbe von Uber auch mal behautet,

Dann wurde den Taxis aber klar, das Uber jeder kann.

Hochvoltbatterie

genau das meinte ich.

Zitat von GTX.263

Ich sag mal so, bei der Preisentwicklung, ohne Ladekarte vom AG würde ich mittlerweile schleunigst wieder auf einen Diesel wechseln.

Ich habe auch anfangs versucht das Thema Ladepreise und Ladekarte bei einem kleinen Fuhrpark (3 E-Autos aktuell) ein bisschen zu betrachten und Empfehlungen zu geben. Wir sind von Elli zu EnBW gewechselt usw.

Der Tenor ist.... 1 Anbieter = weniger administrativer Aufwand, als für jeden Fahrer ständig unterschiedliche Abrechnungen usw. Das belastet die Buchhaltung mehr, als wenn eine Sammelrechnung kommt.

D.h. da ist bei 3 Autos der Tenor eher .... ja dann lade halt für 89ct/kWh ... ist immernoch billiger, als der administrative Aufwand (Arbeitszeit) ständig die Rechnungen zusammenzusuchen usw. Damit werden wir leider keinen Druck auf die Ladeanbieter ausüben, weil wir uns dem Quatsch halt fügen..... leider ....

Zitat von Traugottle

Da gebe ich dir zu 100 % recht. Leider machen genau das die Ölkonzerne seit Jahrzehnten. Geändert hat es leider nichts, es wird weiterhin gezapft.

Ich glaube der Unterschied liegt darin, dass nun jeder sehen kann, wie sehr er an der Ladesäule verarscht wird.

1.

Bzgl. Verarsche an der Ladesäule...

Ich erkenne das aber auch schon immer an der Zapfsäule. Ferienbeginn, Preise die mal stündlich gewechselt haben, eine Tanke erhöht, alle ziehen mit, etc...

Also bei einer Tankstelle hatte ich schon immer das Gefühl nen nackten Arsch vors Gesicht gehalten zu bekommen.

2.

Das Teilen der privaten Ladebox würde zumindest für alle, welche nicht die Möglichkeit einer eigenen Wallbox haben, die Sache erheblich vereinfachen und auch günstiger machen.

Das Problem wird aber vermutlich sein, dass in der persönlichen Umgebung, in der man wohnt und es nicht möglich ist, eine Wallbox zu installieren, das Problem sich auch auf die anderen Wohnhäuser im nahen Umfeld niederschlagen wird.

In einer Einfamilienhaussiedlung wird man, gerade nach der KfW-Förderung, mehr Wallboxen als E-Autos finden und in einer Plattenbausiedlung eher umgekehrt (wenn man mal davon absieht, dass eine Plattenbausiedlung vermutlich von Menschen besiedelt ist, die eher geringeres Einkommen haben und sich gar kein Auto, geschweige denn ein E-Auto, leisten wollen).

Zitat von Hochvoltbatterie

Dem gegenüber stehen 17 kWh / 100 Kilometer.

Auch hier nehme ich mal die Shell-Preise. Im günstigsten Fall (Anbieter, den ich habe) sind das 0,64 € pro kWh (Maingau). Also 10,88 €.
Aber OK, einige sagen ja "Wenn mans eilig hat nimmt man halt den Schnelllader" um dann bei den Preisen zu sagen "Ja dann nimmt man halt AC". Also nehmen wir 11 kW Schnarchladen. Der Verbrauch bleibt gleich, die Kosten sinken auf 0,59 € / kWh. Macht 10,03 €.

Beim Laden an Ionity 0,39 EUR/kWh. Dann bist Du bei 6,63 EUR/100 km. Okay, es kommen noch 4,99 Euro/Monat Grundentgelt drauf - je nach Fahrleistung und wie viel man an Ionity oder woanders lädt kommen also ein paar Cent auf die 100km-Rechnung drauf. Lädt man weniger als 17 kWh im Monat an Ionity, lohnt sich der Tarif natürlich nicht (Mobilize Intense). Und der Preis gilt auch nur in DE und AT. In FR sind es 0,29 Euro/kWh, in NL 0,49 EUR/kWh, weswegen man in NL derzeit tunlichst an Tesla lädt, selbst ohne deren Abo.

Klar, aktuell kann man nur sparen, wenn man vergleicht und sich auf einen oder wenige Ladesäulenanbieter beschränkt. Aber ich bin dennoch immer noch bei nur zwei Karten in Benutzung. Das ist die Mobilize-Karte, die ich bei Bedarf auf den Intense-Tarif upgrade und monatlich kündigen kann, um keine Grundgebühr zu zahlen. Und als Backup dient derzeit noch die EnBW-ADAC-Karte. Habe ich allerdings nach zwei Jahren Nichtnutzung zuletzt im April benötigt.

Jetzt folgt OT in diesem Thread, bitte nicht darauf antworten, außer es ist ein Nebenaspekt in einer sonst OnTopic-Antwort:

Zitat von OldTomcat

Wie kommt es zu diesen Kosten? Ich bezweifle das nicht im Geringsten, bin aber einfach neugierig.

Hohe Kosten für die Wallbox-Installation fallen mir einige Posten ein:

- Überteuerte Wallbox

- Lange Kabelwege, dadurch viele Meter mit größerem Querschnitt erforderlich

- Veraltete Elektrik, sodass ein neuer Zähler-/Sicherungskasten erforderlich ist

- Abwehrangebote der angefragten Elektriker, weil sie gerade zu viel zu tun haben. Ja, gibt es dank Arbeitskräftemangel immer noch.

- 32A statt 16A gewünscht und dadurch Anschlusserweiterung erforderlich