Info / News zu Preisentwicklung von Ladetarifen (Keine Hintergrunddiskussion)

  • Denn die Abzocke liegt ja nicht nur am Säulenbetreiber, sondern am "Anbieter", mit dem du da ankommst, also Lichtblick, Maingau und co.

    Aber genau da liegt der Haken. Nur wer den Strom verkauft kann auch (echte) variable Tarife anbieten.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Hallo,
    schau mal hier: hier klicken (Anzeige). Dort findet man vieles zum VW ID.

  • Ist natürlich in der E-Welt so nicht möglich, weil der Preis ja immer vom Zahlungsmittel (also der Ladekarte bzw. Lade-App) abhängt. Und die unterscheiden dann ja teilweise noch in den Preisen zwischen "Eigene Säule", "befreundete Roamingpartner mit wenig Abzockaufschlag" und "Gegner, die wir voll abzocken"....

    ... bzw. "Gegner,die uns voll so abzocken, wie wir sie an unseren Säulen voll abzocken" :cursing:


    Als ich vor ca 5 Jahren anfing, mich für Elektromobilität zu interessieren, stand ja in einigen Foren als "Zukunftsmusik" im Raum, sich bei (s)einem Stromanbieter eine Ladekarte zu holen und dann Deutschland- oder gar Europa-weit an allen Ladesäulen JEDES Anbieters zu dem einheitlichen Preis zu laden, den man mit seinem Stromanbieter vereinbart hat.


    Und dann sah es eine kurze Zeit so aus, als könnte das in diese Richtung gehen (Maingau, EnBW...)


    Aber dann haben anscheinend einige der an dem ganzen System beteiligten die Dollarzeichen in die Augen bekommen und wollten mittels absurder Roaming-Preise möglichst schnell Geld machen.


    Ich sehe da ohne einen regulatorischen Eingriff mittlerweile schwarz für ein System wie ursprünglich erhofft.


    Daher sitze ich - noch bevor mein bestelltes Elektroauto überhaupt bei mir eingetroffen ist - gedanklich schon "auf gepackten Koffern" für die Rückkehr zum Verbrenner.

    Und folglich rate ich auch derzeit jedem (wieder) davon ab, sich ein Elektroauto zuzulegen, wenn er nicht zu Hause laden kann oder aus sonstigen Gründen öfter mal öffentlich laden muss.

  • das Letze ist Quatsch und mit etwas Mühe findet man ein einigermaßen bezahlbare Lösung.

    Aber wer jetzt lieber 1,85€ und dann später über 2€/l Benzin zahlen will. Kopfschüttel.

  • Aber genau da liegt der Haken. Nur wer den Strom verkauft kann auch (echte) variable Tarife anbieten.

    Nee, eben nicht.
    Nehmen wir eine Säule von Anbieter S und die Ladekarten K, A, R, T und E.


    Säulenbetreiber S bietet dir (seinen) Strom für 0,39 € je kWh an. Durchgehend, von 0:00 Uhr bis 23:59 Uhr, von montags bis sonntags.

    Mit der Ladekarte von K zahlst du montags bis freitags 0,45 €, samstags und sonntags 0,48 €.

    S berechnet an K aber durchweg 0,45 € pro kWh.


    Hast du eine Ladekarte von A kostet dich die kWh montags bis freitags zwischen 10:00 und 15:00 Uhr 0,44 €, in der anderen Zeit 0,49 €.
    S berechnet an A aber durchweg 0,45 € pro kWh.


    Hast du die Karte von R kostet dich die kWh an Vollmond-Tagen 0,51 €, an Dienstagen deren Monatstag eine Primzahl ist nur 0,42 € und an Donnerstagen in einem Schaltjahr nur 0,41 €, wenn die durchschnittliche Temperatur über 12 °C lag zahlst du 0,4142 €.

    S berechnet an R aber durchweg 0,40 € pro kWh.


    Mit der Karte von T zahlst du immer 0,41 €. Nimmst du im Monat mehr als 500 kWh ab, sinkt der Preis auf 0,403 €.

    S berechnet an T aber durchweg 0,40 € pro kWh.


    Du bist Kunde bei E?
    Dann kostet die kWh 0,49 €. Es sei denn du hast den Tarif "Fancy Charge +" für 9,99 € pro Monat. Dann kostet die kWh nur 0,42 €. Wenn du auch noch Hausstromkunde bist, bekommst du den im Kombitarif Home-Power-Fancy-Charge-Ultra noch 10% Rabatt und zahlst nur 0,378 €.

    S berechnet an E aber durchweg 0,39 € pro kWh.


    Die Variable muss also nicht beim Säulenanbieter liegen.


    Ich dachte Tesla v4 hat Kartenleser.

    Aber die bisherigen sind doch nicht ausgetauscht, oder?

    Also die V2 und V3 bleiben doch noch unabsehbare Zeit.

    ➡️ Bestellverlauf und Fahrzeugdetails (Ausstattung & Software) an meiner Pinnwand

    Einmal editiert, zuletzt von Hochvoltbatterie () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hochvoltbatterie mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • […]


    Aber die bisherigen sind doch nicht ausgetauscht, oder?

    Also die V2 und V3 bleiben doch noch unabsehbare Zeit.

    Das weiß nur Elon 😉 Bei uns tauchten jedenfalls v4 auf. Ich habe aber noch nicht geschaut, ob die zusätzlich oder als Ersatz angeschlossen werden.

  • Daher sitze ich - noch bevor mein bestelltes Elektroauto überhaupt bei mir eingetroffen ist - gedanklich schon "auf gepackten Koffern" für die Rückkehr zum Verbrenner.

    Und folglich rate ich auch derzeit jedem (wieder) davon ab, sich ein Elektroauto zuzulegen, wenn er nicht zu Hause laden kann oder aus sonstigen Gründen öfter mal öffentlich laden muss.

    Ich glaube kaum, dass man im Angesicht der (Strom)-Kosten freiwillig zu den Verbrenner zurückkehren möchte, wenn man einige Zeit die E-Mobilität genossen hatte und schon nach wenigen Minuten sich geschworen hat, nie wieder zu den Verbrenner zurückkehren zu wollen.


    Ich habe zwar (noch) keine PV-Anlage, aber dafür eine eigene Wallbox, sprich eine eigene Tankstelle, bei der man gerne Stromtankwart sein darf und man jederzeit die Wallbox nutzen kann. ;)


    Mir ist es klar, dass so ein Aufbau einer Infrastruktur der Ladestationen erst mal viel Geld kostet und dass solche Anbieter auch Geld verdienen wollen.


    Aber meine Hoffnung ist jedoch, dass man "entscheidend" in den Ladestrommarkt eingreift und die (hohen) Preise regulieren wird, so wie damals als die Roamingpreise für Handys im EU-Ausland nahezu unbezahlbar waren und die EU dann in den Markt eingriffen hatte, wovon wir heutzutage als EU-Bürger sehr profitieren können. Ob es tatsächlich eintreten wird, das wird man hoffentlich sehr bald sehen können. Es hängt auch von dem Wohlwollen der jeweiligen (EU)-Regierung ab.


    Was wäre gewesen, wenn man eine eigene Wallbox hat und man möchte zu den Verbrenner zurückkehren, dann hat man doch irgendetwas falsch gemacht.


    Ich schreibe nur deswegen, weil ich mich sehr umfassend über die E-Mobilität informiert habe, unter anderem mit YT-Videos (dank der zum Teil nicht einwandfreien Untertitelung), mit unterschiedlichen Lektüren, das Forum hier und ich auch einige E-Fahrzeuge testen durfte.


    Und was auch dazukommt, es ist mein erster Ausflug außerhalb von Opel, da ich seit meinem Führerscheinerwerb nur Opel gefahren bin. ;)


    Ich hoffe, ich werde den Ausflug nicht bereuen. :)

    ID.4 in Costa Azul Metallic - Ende März 2024 bestellt - Anfang Juli 2024 in der Autostadt in WOB abgeholt - eigene Wallbox zu Hause - Sehr zufriedener ID.4-Fahrer :saint:

  • Ich hoffe, ich werde den Ausflug nicht bereuen. :)

    Wirst du nicht. Ich kenne zwar nicht deinen Opel, aber den ID4, den du auch bald hast. Du wirst es genießen.

  • Wirst Du nicht, ich suche zwar immer noch das letzte Prozent der optimalen Sitzeinstellung, aber sonst fühle ich mich doch schon sehr zuhause.

    Bei allen Opelsitzen bisher war das nach ein paar Sekunden erledigt und hat gepasst, was nun ist, ich kanns nicht sagen, aber stelle immer wieder rum.

  • Ich glaube kaum, dass man im Angesicht der (Strom)-Kosten freiwillig zu den Verbrenner zurückkehren möchte, wenn man einige Zeit die E-Mobilität genossen hatte und schon nach wenigen Minuten sich geschworen hat, nie wieder zu den Verbrenner zurückkehren zu wollen.

    ....

    Ich habe zwar (noch) keine PV-Anlage, aber dafür eine eigene Wallbox, sprich eine eigene Tankstelle, bei der man gerne Stromtankwart sein darf und man jederzeit die Wallbox nutzen kann. ;)

    Doch, das kannst Du zumindest mir ruhig glauben.


    Die eigene Wallbox (oder auch nur Steckdose) bzw. deren Nichtvorhandensein ist ja diesbezüglich der entscheidende Faktor.

    Denn 30-35 cent/kWh (oder noch weniger mit PV) sind doch eine ganz andere Hausnummer als 60-90 cent.

    Und vor allem : Wenn ich die Entwicklung der öffentlichen Ladestrom-Preise in den letzten 4-5 Jahren sehe, befürchte ich, dass die aktuellen Preise noch lange nicht das Ende der Fahnenstange (nach oben) sind.


    Mal sehen, ob wir zuerst die immer wieder prognostizierten "über 2€" als dauerhaften Dieselpreis sehen oder die vehement abgestrittenen 1€ als Ladestrom-Preis (ohne den Firlefanz mit x Abos)


    Ich würde mich zwar schon aus Eigeninteresse sehr freuen, wenn es mit den Ladestrom-Preisen wieder nach unten gehen würde, aber so richtig glaube ich nicht daran.


    Auf keinen Fall aber werde ich anderen Leuten (ohne eigene Lademöglichkeit) zum Elektroauto raten, denn in dieses potenzielle "Messer" will ich sie nicht laufen lassen.


    Zumal ich selbst WIRKLICH kein Problem damit hätte, wieder zum Verbrenner zu wechseln.

    Ich bin bisher schon oft genug in Elektroautos gefahren, dass ich WEISS, dass dieses "Feeling" es mir nicht wert ist, mich bei den Ladestrom-Preisen abzocken zu lassen, wenn ich schon bereit bin, höhere Leasing-Raten, kürzere Reichweite und längere Ladezeiten als beim Verbrenner in Kauf zu nehmen.


    Für mich ist dieser jetzige Umstieg zum Elektroauto ein netter Versuch und wenn es mir zu blöd wird (mit der Laderei und den damit verbundenen Preisen), bin ich eben nach 3 Jahren wieder weg.

    Genau das kommuniziere ich auch so in meinem Umfeld und missioniere nicht herum ;)

  • "... ob wir zuerst die immer wieder prognostizierten "über 2€" als dauerhaften Dieselpreis sehen"


    Interessant finde ich, dass ziemlich alle "Laden ist zu teuer"-Kritiker (mit Überlegung wieder zum Verbrenner) unbedingt begeisterte :S Diesel-Fahrer sind, Super kalkuliert da niemand.

    Auch wenn man eigentlich auch eher Kurzstreckenfahrer mit 10-12000km im Jahr ist.

  • Blueskin


    So es mir leid tut, mit der Argumentation Reichweite wirst du zumindest bei mir keinen Anklang finden. Zur Vorabplanung einer längeren Fahrt nutze ich ABRP-Routenplaner und anhand dieser Routenplaner kann ich schon sehen, wie oft und wie lange ich auf einer Langstrecke laden muss. Diese Berechnungen sagen mir allerdings auch, dass man ruhig 10 Minuten oder 20 Minuten laden kann, obwohl die Herstellerangaben aussagen, dass man von 20 % auf 80 % bis zu 35 Minuten laden kann.


    Wenn ich mir aber überlege, wie lange man für den Toilettengang, für die Auflockerung der Muskel der Beine oder für das Holen eines guten Kaffees etwas Zeit in Anspruch nehmen würde, dann reicht diese Zeitspanne für das Laden an einer Ladestation völlig aus, um möglichst hohe Reichweite erzielen zu können.


    Wie oft sollte man auf der Langstrecke laden können? Man sollte eigentlich alle 2 bis 2,5 Stunden eine Pause einlegen, weil die Konzentration bei der Fahrt auch ein wenig nachlassen würde. Dafür eignen sich solche Pausen perfekt, um dem Auto Strom geben zu können. Ob dann hier 10 oder 30 Minuten dauern würde, das ist es völlig unerheblich, weil man so oder so weiterkommen kann. Inwiefern man weit kommen kann, das hängt von der verbauten Kapazität des Akkus ab. Aber man kommt auf jeden Fall weiter. ;)


    Den anderen Leuten von der E-Mobilität abraten zu wollen, halte ich es nicht für richtig, weil ich der Meinung bin, dass man selbst eine Erfahrung gemacht haben sollte und sie sich auch umfassend über die E-Mobilität Informieren sollten.

    ID.4 in Costa Azul Metallic - Ende März 2024 bestellt - Anfang Juli 2024 in der Autostadt in WOB abgeholt - eigene Wallbox zu Hause - Sehr zufriedener ID.4-Fahrer :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von NurLeser ()

  • Es reicht doch wenn du auf das Thema hinweist. Und auch erwähnst das du bei Aldi, Lidl und Kaufland eben auch sehr günstig laden kannst.


    Am Ende muss jeder für sich rechnen und entscheiden.


    Ok, ich habe meinen gekauft, aber extrem viel billiger wäre der vergleichbare Verbrenner auch nicht gewesen. Bei meinem Fahrstil sehe ich eine Reichweite von über 600km. Und die fahre ich nicht am Stück, also habe ich kein Reichweitenproblem. Und bei meinem Ladeschema lasse ich laden wenn ich was anderes mache. Von daher ist das Laden für mich sogar einfacher als das Tanken.

  • Also ich komme mit meinem 58kWh Akku ca 300km weit. Wenn ich dann ne halbe Stunde lade hab ich wahrscheinlich ungefähr weitere 250km im Akku, von mir aus nur 200km.


    500km Fahrt mit einer halben Stunde "Zwangspause" sehe ich absolut nicht als Argument gegen ein E-Mobil...

  • "... ob wir zuerst die immer wieder prognostizierten "über 2€" als dauerhaften Dieselpreis sehen"


    Interessant finde ich, dass ziemlich alle "Laden ist zu teuer"-Kritiker (mit Überlegung wieder zum Verbrenner) unbedingt begeisterte :S Diesel-Fahrer sind, Super kalkuliert da niemand.

    Auch wenn man eigentlich auch eher Kurzstreckenfahrer mit 10-12000km im Jahr ist.

    Diese "über 2 € für Diesel" habe ich erwähnt, weil das in diversen Diskussionen/Postings verschiedener Foren häufig als bald kommender Preis genannt wird.

    Und was die Rentabilitäts-Kalkulation angeht : so etwas gehört sogar zu meinem Geschäft, aber weitere Ausführungen dazu würden hier jetzt zu weit o.t. führen.


    NurLeser :

    Ich wollte hier keine off topic Reichweiten- und Ladezeiten-Diskussion anzetteln!

    Es war eine Rand-Erwähnung, weil das für mich durchaus eine Komfort-Einbuße darstellt. Schließlich muss ich ja auch im alltäglichen (Mittelstrecken-) Verkehr mindestens 2-3 mal so oft laden wie bisher tanken.

    Diese habe ich mit der Bestellung des Elektroautos auch wissentlich in Kauf genommen.

    Und es wäre eben schön, wenn ich dafür nicht noch mit zusätzlichen Mondpreisen beim Laden bestraft würde.

    That's all! :)

    Einmal editiert, zuletzt von Blueskin () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Blueskin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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