es gibt aber auch genug Zeiten, zu denen wir importieren müssen, weil unsere Erzeugung den Verbrauch nicht deckt.
Wir importieren, weil unsere Erzeugung dann zu teuer ist.
Das ist ein wichtiger Unterschied: wir haben (derzeit) genug Kraftwerke in Reserve, die den Strom erzeugen könnten, auch wenn die Erneuerbaren gerade mal Flaute/Dunkelheit/Wassermangel haben. Aber wenn gerade Windkraft aus Dänemark in Mengen zur Verfügung steht oder auch (subventionierter Atomstrom aus Frankreich, dann fährt niemand hier ein Kohle oder gar Gaskraftwerk hoch. Geht andersrum genauso: wenn in Deutschland ordentlich Wind ist, dann sinkt der Strompreis so weit, dass es für die Nachbarländer attraktiv ist, den Strom bei uns zu kaufen und dafür eigene Kraftwerke runterzufahren.
Es ist nicht dramatisch, wenn Deutschland mal Strom importiert. Selbst wenn wir in Summe mal mehr importieren müssten, als wir exportieren, wäre das nicht tragisch. Wichtig ist, genügend Reserveleistung zu haben um im Notfall ausreichend Energie zu haben. Bei der Steinkohle für die Kohlekraftwerke ist das letzte Jahr, wo Deutschland mehr exportiert als importiert hat ziemlich lange her. Bei Gas und Uran ebenfalls.