Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Zitat von bauto

Wirkliche Langzeiterfahrungen hat eigentlich noch niemand ... von

Tesla, Nissan Leaf, Renault Zoe, eGolf …. Bis auf ersten alle mit eher kleinen Akkus und demzufolge höheren Zyklenzahl wenn viel gefahren. Ausgenommen Tesla auch eher schlechtes BMS.

Die angebliche Katastrophe bleibt aus. Überwiegend versehen die Akkus ihren Dienst. Defekte/Rückrufe sind meist Fehlern in der Fertigung geschuldet.

Was sagt uns das? Offensichtlich Schrotten Smartphone-Hersteller die verklebten Akkus mit extra schlechten Zellen+BMS.

Zitat von fabig

Tesla, Nissan Leaf, Renault Zoe, eGolf …. Bis auf ersten alle mit eher kleinen Akkus und demzufolge höheren Zyklenzahl wenn viel gefahren. Ausgenommen Tesla auch eher schlechtes BMS.

Die angebliche Katastrophe bleibt aus. Überwiegend versehen die Akkus ihren Dienst. Defekte/Rückrufe sind meist Fehlern in der Fertigung geschuldet.

Was sagt uns das? Offensichtlich Schrotten Smartphone-Hersteller die verklebten Akkus mit extra schlechten Zellen+BMS.

Man weiß heute sehr viel über Akkus, auch LiIon. Gepulstes Laden, Ladeunterbrechung, Konditionierung etc. ... das könnte man alles einbauen und müsste es nicht dem "Lader" überlassen.

Hier ein guter Hintergrundartikel aus der SZ zum Thema Umweltschutz und Vermeidungsstrategien. Leider hinter der Bezahlschranke, aber wer die Möglichkeit hat, sollte den Artikel lesen und mal in Ruhe darüber nachdenken.

Aktuell will auch VW die CO2-Ziele für 2025 aufweichen. Vor diesem Hintergrund ist es gut die Fakten zu beleuchten und zu hinterfragen. Denn die Aufwendungen für den Umweltschutz heute stellen nur einen Bruchteile der Kosten dar, die wir aus Schäden des Klimawandels zu erwarten haben. Siehe auch die aktuelle sog. Vb-Wetterlage, die sich in der Stärke nur entwickeln konnte, weil das Mittelmeer aktuell eine extrem warme Wassertemperatur aufweist.

Im Artikel werden diverse Argumente und menschliche Vermeidungsstragien beleuchtet und hinterfragt. Da dürfte sich jeder wiedererkennen …

Klimaschutz ja, aber …

Klar muss man das Klima schützen. Aber doch nicht wir! Nicht jetzt! Nicht so! Eh zu spät! Wie solche Reaktionen die Psyche entlasten, aber die Gesellschaft…

www.sueddeutsche.de

Zitat von ID-Smiley

Im Artikel werden diverse Argumente und menschliche Vermeidungsstragien beleuchtet und hinterfragt. Da dürfte sich jeder wiedererkennen …

Ich denke, dazu braucht es keine Selbstreflektion.

..ich fliege mal eben nach NY zum Weihnachtsshoppen

.. wie du hast noch keine Kreuzfahrt mit Hurtigruten gemacht?

....

Mama bringt die Kinder immer morgens zur Schule.

Wir werden alles so weitermachen, wie wir das wollen. Und ich bin Klimabewusst. Ich habe ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt.

Lass mal die anderen ich China, USA und Afrika sparen.

Zitat von Noname

Ich denke, dazu braucht es keine Selbstreflektion.

..ich fliege mal eben nach NY zum Weihnachtsshoppen

.. wie du hast noch keine Kreuzfahrt mit Hurtigruten gemacht?

....

Mama bringt die Kinder immer morgens zur Schule.

Wir werden alles so weitermachen, wie wir das wollen. Und ich bin Klimabewusst. Ich habe ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt.

Lass mal die anderen ich China, USA und Afrika sparen.

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Bei mir kam die E-Mobilität durch die Hintertür:

Ich wollte eine Batterie im Keller, falls mal der Strom ausfällt.

Also habe ich mir eine Photovoltaik-Anlage einbauen lassen, ohne Förderung, aber mit Notstromfunktionalität (was die meisten nicht haben).

Dann sah ich im ersten Jahr, dass im Sommer gefühlt "unendlich viel" Strom "verschenkt" wird, und habe dann einen gebrauchten ID.4 angeschafft ... höher als Neupreis, ohne Förderung ... und wissend, dass das Ding von 2021 noch ein paar Kinderkrankheiten hat,

Ich denke, die Investition hat sich gelohnt, ohne auf dem Umwelt- und Verzichtsgedanken rumreiten zu müssen.

Die Strompreise und Benzinpreise sind seit der Anschaffung gestiegen, also wird die Amortisationszeit kürzer als Gedacht ... vielleicht ...

Und dann ist auch das eingetreten, weswegen ich "vorgebaut" hatte, aber niemals damit rechnete, dass es wirklich eintritt:
Stromausfall von mehr als "ein paar Minuten".

Bei uns fiel der Strom für ca. 1 Stunde aus, auch deshalb, weil das E-Werk (verzweifelt mehrfach) versuchte, das Netz wieder ans Laufen zu bringen.

Auch der in einem Nachbarkreis wohnende Kollege meiner Frau, der brustschwellend behauptete: "Stromausfall, Deutschland???",l ... war letzte Woche von einem mehrstündigen Ausfall betroffen.

Von daher "Bingo" alles richtig gemacht. Auch aus anderen Gründen, als bloß Umwelt, Verzicht, Wohlgefallen.

Leider bewegen wir uns in einer Zeit, in der das Wissen aus der Vergangenheit hinten angestellt wird, z.B. n+1-Prinzip in der Stromversorgung wg. Reserve, gepaart mit Bedenkenlosigkeit und Profitgier der Manager ... ganz zu Schweigen von falschen Reihenfolgen z.B. erst Strom produzieren lassen, dann drüber nachdenken, wohin damit (... ups ... ab welcher Klasse sind die denn von der Schule gegangen oder gab es da noch keine Sendung mit der Maus?).

Von daher wären ein paar Anreize gut, die die allgemeine Bevölkerung beim Verhalten in die "richtige" Richtung lenken ... der Preis macht die Musik.

schnelladen ist besser fuer den Akku! (also zumindest bei der ersten Aufladung)

Plus von 50 Prozent: Ladetrick verbessert Gesamtlaufzeit von Batterien

US-amerikanische Forscher haben einen einfachen Kniff beim Aufladen von neuen Lithium-Ionen-Akkus entdeckt, der deren Lebensdauer signifikant verbessern soll.

www.heise.de

Zitat von Englaender

schnelladen ist besser fuer den Akku! (also zumindest bei der ersten Aufladung)

https://www.heise.de/news/Plus…on-Batterien-9868086.html

Schon krass, wenn sich das als richtig erweist. Zeigt auf sehr eindrucksvolle Weise, dass wir über diese neue Technologie eigentlich noch gar nichts wissen.

Zitat von entropie

Schon krass, wenn sich das als richtig erweist. Zeigt auf sehr eindrucksvolle Weise, dass wir über diese neue Technologie eigentlich noch gar nichts wissen.

Der Prozess der Formierung betrifft ja nur den Hersteller, hat für den Nutzer eher weniger Bedeutung.

Zitat von akkuhalbvoll

Mit Wohnwagen an die Ladesäule...

Kürzlich sind wir mit dem Audi etron 55 und Wohnwagen vom Hochschwarzwald bis an die Nordsee (Büsum) und wieder zurück. Hatte etwas Bammel mit der Reichweite, hat aber wirklich super geklappt. Es waren jeweils in jeder Richtung 6 Ladestopps, an einigen Ladeparks musste der Wohnwagen abgehängt, an anderen konnte er angehängt bleiben. Vielleicht schreibe ich dazu noch ein Thread hier im Forum.
Audi etron 55 habe ich inzwischen 2 Jahre und 5 Monate (ca. 52 000 km gefahren) und den ID.3 (fährt überwiegend meine Frau) 1 Jahr und 1 Monat (ca. 21 000 km). PV Anlage und später WP werden noch dann noch hinzukommen.

Zitat von ID3_Pro_S

Vielleicht schreibe ich dazu noch ein Thread hier im Forum.

Gibt es.

Reiseberichte oder Reichweite mit Hänger suchen.

Zitat von entropie

Schon krass, wenn sich das als richtig erweist. Zeigt auf sehr eindrucksvolle Weise, dass wir über diese neue Technologie eigentlich noch gar nichts wissen.

Ich bin bei solchen "Wunder"-Meldungen immer etwas skeptisch. Die Lion-Akkus sind keineswegs eine neue Technologie, fliege ich in meinen Modellhubschraubern schon xx Jahre, auch mit Strömen von 100 A und mehr. "Neuland" ist das eher für die Autoindustrie. Würde mich schon wundern, wenn solch eine Vorgehensweise nicht schon mal ausprobiert wurde.

Manny

Zitat von Manny

Ich bin bei solchen "Wunder"-Meldungen immer etwas skeptisch. Die Lion-Akkus sind keineswegs eine neue Technologie, fliege ich in meinen Modellhubschraubern schon xx Jahre, auch mit Strömen von 100 A und mehr. "Neuland" ist das eher für die Autoindustrie. Würde mich schon wundern, wenn solch eine Vorgehensweise nicht schon mal ausprobiert wurde.

Manny

Ja, das würd bestimmt schon mal ausprobiert. Richtig entwickelt wird es aber meistens erst, wenn jemand ordentlich Geld in die Entwicklung pumpt und da kommt die Autoindustrie Grade recht. Glaube entwicklungstechnisch haben wir weltweit bei elektrischen Speichern bestimmt 50 Jahre und mehr Rückstand.

Zitat von entropie

Ja, das würd bestimmt schon mal ausprobiert. Richtig entwickelt wird es aber meistens erst, wenn jemand ordentlich Geld in die Entwicklung pumpt

na, hier scheint es so zu sein, dass die Langzeitauswirkungen der ersten Testergebnisse neu bewertet wurden, das dauert halt.

Wer kommt schon sofort drauf, dass "deaktivierte Ionen" zwar sofort etwas weniger Ladung bedeuten, später aber Platz machen für weitere Ladungen ...

Von daher, wieder was gelernt.

Zitat von GTX-ler

Der Prozess der Formierung betrifft ja nur den Hersteller, hat für den Nutzer eher weniger Bedeutung.

Natürlich richtig, aber eben auch der Hersteller hat hier bislang alles falsch gemacht. Gemeint ist wohl nicht, was wir Nutzer alles noch nicht über diese Technologie wissen, sondern wir: Menschheit.

Zitat von bauto

na, hier scheint es so zu sein, dass die Langzeitauswirkungen der ersten Testergebnisse neu bewertet wurden, das dauert halt.

Wer kommt schon sofort drauf, dass "deaktivierte Ionen" zwar sofort etwas weniger Ladung bedeuten, später aber Platz machen für weitere Ladungen ...

Von daher, wieder was gelernt.

Da in dem Text steht, dass die Erkenntnisse durch Machine Learning gefunden wurden, weiß ich sogar genau, wie sie es entdeckt haben. Bei Neuentwicklungen läuft das Testing natürlich erstmal mit der Hardware, das nennt man HiL - Testing, Hardware in the Loop. Dabei werden die Batterien immer wieder physikalisch getestet und die Ergebnisse dokumentiert. Ein paar Jahre später dann, wechselt man zum SiL - Testing, Software in the Loop. Dann wurde eine Software entwickelt, die auf den Erfahrungen und Messparametern der HiL Tests besteht und quasi eine Batterie simuliert. Beim Machine Learning lässt man diese Software dann auch Zustände simulieren, die man beim HiL - Testing normalerweise nicht fährt. So werden sie das entdeckt haben.

Wenn die amerikanischen Forscher den Branchenprimus bei der Software eingesetzt haben fürs Testing, dann weiß ich sogar wo sie herkommt, quasi bei mir umme Ecke.