Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Zitat von OldTomcat

Gut, damals gab es auch Kredite für ca. 1,5%, wer hätte sich das denn damals nicht leisten können?

Meiner war teurer. Hat sich dennoch amortisiert. Halt etwas später.

Bezüglich E-Auto musste Sie sich wohl gegen die Expertinnen verteidigen, die genau wissen wie schlecht ein E-Auto ist, obwohl Sie gar keines haben. Die können die Nachteile eben viel besser bewerten als die, die diese eben in der Realität erleben. Und in meinem Setup sehe ich da keine großen Nachteile. Ok, meine Frau mag das E-Auto nicht

Zitat von ID-Smiley

Habe heute den ID.3 wegen AC-Ausfall in die Werkstatt gebracht. Kostenlose Ersatzmobilität war organisiert, jedoch auf Verbrennerbasis, obwohl Elektro von mir gewünscht.

Die Fahrt mit dem Verbrenner ist trotz Automatik der reinste Horror für mich. Fehlende Assistenzsysteme die ruckelige laute Fahrweise schrecken einfach nur ab … Aber Verbrenner sind ja das Maß aller Dinge!

Hatte ich kürzlich auch. Der ID musste in die Werft zum 2-Jahres-Service.

Eigentlich bekomme ich immer einen anderen ID.3 als Ersatz. Diesmal war der aber wohl schon besetzt.

Also gab‘s so ein SÜVchen auf Polo-Basis. Weiß nicht mehr genau, wie das Ding hieß - T-Cross oder so. Dreizylinder, DSG. Ich war nach 50 Metern auf 180. Das Ding hat mich spontan aggressiv gemacht.

Ich fahre ja immer noch gerne Verbrenner zu manchen Gelegenheiten - ich hab noch so ein Spassmobil und dann gibt es noch das Auto meines Mannes - aber im Kleinwagensegment können Verbrenner eigentlich keine Zukunft mehr haben. Ich frage mich ernsthaft, wer sowas noch kauft. Ich fand die Kiste richtig schlecht. Und billig ist die auch nicht.

Und dann bei Rückgabe noch Volltanken - für 10 gefahrene Kilometer.

Zitat von ID-Smiley

Zitat von NurLeser

Selbst wenn, dann würde die Amortisierung in die Länge gezogen. Mich hat noch kein einziges Angebot überzeugt, eine PV-Anlage kaufen zu wollen.

Es ist ja nicht nur der Geldbeutel, eine gewisse Portion an Idealismus braucht man da schon auch.

Die Amortisation war für mich noch nie das Entscheidende. Bei meiner ersten WP (1991) war das Heizen mit Strom teurer als wie mit Heizöl, mir war das Öl einfach immer schon zu schade zum Verbrennen.

Ein Problem bei Wärmepumpen, viele Heizungen sind falsch ausgelegt, man braucht oft eine höhere Vorlauftemperatur und werden dabei immer unwirtschaftlicher. Fausregel: ein Grad weniger Vorlauftemperatur bedeutet zwei Prozent weniger Strom.

Die Entscheidung für eine PV-Anlage (2019) für Eigenverbrauch, da konnte ich das Argument, dass sich das wahrscheinlich nicht Amortisieren würde, von mehreren Seiten hören, meine Antwort: es reicht nicht nur erneuerbaren Strom zu beziehen, irgend jemand muss ja auch Strom produzieren, Kleinvieh macht auch Misst und wir reduzieren damit die Nachfrage für Strom aus kommerziellen Kraftwerken. Einen der Skeptiker konnte ich schon Überzeugen, die Anlage ist seit gut einem Jahr in betrieb.

Der nächste Schritt war dann die Entscheidung für ein BEV, natürlich auch mit Hintergedanken, zuhause tanken wenn die Sonne scheint.

Zitat von GTX-ler

War doch früher an der Tankstelle auch nicht anders.

Sofern mein Kalender nicht kaputt ist, haben wir aktuell aber nicht mehr "früher".

Es würde sich ja wohl auch keiner mit "früher war das auch so" schönreden wollen, wenn irgend ein Hersteller auf die Idee käme, wieder Fensterkurbeln, ABS-lose Bremsen oder statische Sicherheitsgurte einzuführen.

Zitat von OldTomcat

Elektroauto gut fand und die Vorteile aufzählte und die angeblichen Nachteile realistischer beschrieb

Sie könnte bei der Lokalzeitung anfangen.

Wie wäre es mit einer Forums-Sternfahrt zu irgendeinem Marktplatz ... und dann mal ordentlich informieren 😁

Zitat von mein_id4

Aber selbst wenn du nicht stundenlang einkaufen fährst, könntest du die Zeit zum laden nutzen, wenn da eine Säule ist.

Ja. Aber wenn da gerade keine ist oder nur vom "Apothekenpreis" - Anbieter, muss man doch wieder extra zum Laden irgendwohin fahren - und dort öfter und mehr Zeit verplempern als früher fürs Tanken.

(Ich selbst kann auch nicht zu Hause laden und weiß, wovon ich rede)

Da bin ich vollkommen bei Manny : Ich nehme das ohne eigene Lademöglichkeit notgedrungen in Kauf, aber das Schönreden (vor allem seitens derjenigen, die selbst gar nicht davon betroffen sind!) ist meiner Meinung nach einfach nur nervig.

Man sieht ja recht gut daran, wie die "Blase" der derzeitigen Elektro-Automobilisten überwiegend aussieht, dass ein Großteil der Lade-Diskussionen darum geht, ob überhaupt und wie effizient mit PV geladen werden kann.

Die öffentliche Ladeinfrastruktur ist da nur ein "Nice to have" für die Urlaubsreise.

Und so sieht es anscheinend auch die Politik.

Zitat von Blueskin

Sofern mein Kalender nicht kaputt ist, haben wir aktuell aber nicht mehr "früher".

Beim Verbrenner muss man das Tanken beaufsichtigen.

Beim E-Wagen bleibt niemand dabei, sondern macht was anderes nebenbei woanders ... im Trockenen oder Warmen oder gekühlt.

Zitat von Blueskin

extra zum Laden irgendwohin fahre

habe ich tatsächlich schon 1x gemacht ... um etwas nachzuladen, damit ich später meinen Wunschladestop sicher erreiche.

Wie oft musst du denn pro Woche laden?

Zitat von Blueskin

Ja. Aber wenn da gerade keine ist oder nur vom "Apothekenpreis" - Anbieter, muss man doch wieder extra zum Laden irgendwohin fahren - und dort öfter und mehr Zeit verplempern als früher fürs Tanken.

(Ich selbst kann auch nicht zu Hause laden und weiß, wovon ich rede)

Und genau diese Wucherpreise sind Punkt 1 der Maßnahmenliste gegen E-Mobilität.

Zitat von bauto

Beim Verbrenner muss man das Tanken beaufsichtigen.

Oha, da habe ich ja garnicht dran gedacht, wird mich sicherlich intellektuell vollkommen überfordern.

Ehrlich, könnten wir das Argumentationsniveau nicht zumindest ein bisschen anheben? Sodass vielleicht sogar eine verwertbare Information dabei rauskommt?

Manny

Zitat von gungstol

Ich bin mir sicher, in den letzten zwei Jahren (so lange fahre ich jetzt elektrisch) erheblich weniger Zeit an Schnellladern verbracht zu haben als an Tankstellen in zwei Jahren zuvor mit dem Verbrenner. Und das obwohl der eine enorme Reichweite hatte.

Also die Rechnung würde mich dann schon interessieren, zumindest wenn wir vom ausschließlichen Laden an öffentlichen Ladesäulen sprechen.
Und wenn du 90% zuhause lädst dann ist das Argument schlicht nicht valide.

Ihr glaubt nicht wie viele Arbeitskollegen ich habe die immer mit dem Zeit Argument kommen aber extra tanken fahren weil der Sprit billig ist. Wenn der Sprit teuer ist wird dann gerne mal nur für 10€ getankt. Da ist Zeit kein Problem...

Und, was hat das mit z.B. mir zu tun?

Manny

Zitat von OldTomcat

Ich war 73, als ich meine PV-Anlage installieren ließ. Die hatte sich nach knapp 8 Jahren völlig amortisiert, Jetzt ist sie halt, besonders seit ich seit 2020 meinen ID.3 habe und den meist mit eigenem Strom laden kann, ein schöner Dukatenesel.

Ich bin 71 und habe seit März eine PV-Anlage.

Durch die entfallende Märchensteuer und einem fetten KFW 442-Zuschuss, wird die Anlage wohl in 5 Jahren amortisiert sein.

Das Gefühl beim PV-Überschuss-Laden ist sehr angenehm.

Wie schreibt man eigentlich Tankställe? Habe es verlernt.

Zitat von 80 Prozent

Wie schreibt man eigentlich Tankställe? Habe es verlernt.

Das war noch früher, als man statt Scheibenwaschen die Hufe auskratzen durfte. 🐴