Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Zitat von akkuhalbvoll

Wenn ich König von Europa wäre, würde ich jegliche Verbrenner für Kurzstrecke verbieten.

Und Elektro für Langstrecke verbieten bis es nachhaltige Akkus gibt. Bzw. geklärt ist was mit Akkus passiert die für eAutos ausgedient haben.

Aber da in Europa Demokratie regiert wird das nix mit meinem Königreich.

Mein Nachbar hat einen ID.Buzz zum Wohnmobil ausgebaut und einen VW California. Mit dem Cali fuhr er heut in Urlaub.

Viele Grüße

Andreas

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Na, zu der Nachhaltigkeit von Akkus gibt es doch schon allerlei Informationen. Der erste Schritt, wenn sie im Auto ausgedient haben, aber immer noch gut brauchbare Werte haben, ist die Zweitnutzung, wie sie z.B. VW in Baunatal macht. Dort werden sie als Großbatterie genutzt, um Strom dann, wenn er an der Börse sehr billig ist, zu speichern und dann wieder ins Netz zu geben, wenn die Preise hoch sind. Das hilft auch zur Stabilisierung der Netze.

Und danach? VW hat in Salzgitter eine Anlage. bei der die Stoffe alter Akkus recycelt werden, wobei es eine Wiederverwertungsquote von 95% gibt.

Was würdest du dir noch wünschen?

Und was soll der seltsame Vorschlag, Elektroautos für Langstrecke zu verbieten? Es gibt genug Besitzer, die regelmäßig längere Strecken fahren, bis zu mehreren Tausend Kilometern im Urlaub. Was soll da ein Verbot?

Gestern habe ich auf dem Weg zur ersten Etappe (ca. 300 km) recht viele Tesla‘s auf der Autobahn gesehen. Es müssten ungefähr so um die 20 Fahrzeuge gewesen sein.

ID.4-Modelle waren auch zu beobachten, waren aber nicht in der Mehrheit wie Tesla.

Da frage ich mich, ob die Zulassungszahlen auch wirklich stimmen, die man uns einreden möchte.

Ist jetzt zwar nicht wirklich Langstrecke im Vergleich zu einem Urlaub in Südeuropa aber: Von Siegen über Leipzig nach Bad Schandau und 1 Woche später von da über Kassel zurück nach Siegen. Zur Wahl stand ein ID4 GTX oder ein Hyundai i10 von der Frau.

Der i10 ist ein gutes Auto, hat allerhand Annehmlichkeiten und perfekt für die Stadt. Mal sehen ob er vom Inster abgelöst wird.

Aber die Strecke bei dem "Krach" vom Verbrenner? Danke, aber nein Danke.

Spielt es für das recycling von Akkus eine Rolle ob die Kilometer per Kurz oder Langstrecke abgespult wurden? Wird eine Batterie besser recycelt wenn nur AC statt DC geladen wurde

Was soll da also ein Verbot bringen?

NurLeser

Heute von Siegen nach Köln und zurück haben sich die Tesla (MY3, Y) und die ID (3,4,5) recht ausgewogen gezeigt

Das Recycling sieht so aus:

What *Really* happens to used Electric Car Batteries? - (you might be surprised)

How are Lithium Batteries Recycled? Today we find out. Whether its Electric Car batteries, cell phone batteries, or tool batteries the process is all the sam...

www.youtube.com

Im Rahmen eines neuen Denkens zirkulärer Wertschöpfung wird dann auch zum ersten Mal die Frage interessant werden: wer darf mein E-Auto recyclen und wie viel zahlt er mir dafür ?

Zitat von useless*

Spielt es für das recycling von Akkus eine Rolle ob die Kilometer per Kurz oder Langstrecke abgespult wurden? Wird eine Batterie besser recycelt wenn nur AC statt DC geladen wurde

Was soll da also ein Verbot bringen?

Vielleicht war es ja Ironie oder einer von der FDP oder CSU.

Ab ca. 60.000 km hat ein Akku alles CO2 eingespart, was für seine Produktion freigesetzt wurde.

Und das wird von Jahr zu Jahr besser und kürzer.

Verbrenner sind ausentwickelt. Da wird nur verbrannt und beim Bremsen komplett in Wärme verwandelt ... wusch und weg.

Beim E-Wagen hat man noch 70% vom Bremsvorgang für den nächsten Kavalierstart 😈

Zitat von useless*

Der i10 ist ein gutes Auto, hat allerhand Annehmlichkeiten und perfekt für die Stadt. Mal sehen ob er vom Inster abgelöst wird.

Aber die Strecke bei dem "Krach" vom Verbrenner? Danke, aber nein Danke.

Ich verstehe was Du uns sagen willst, aber i10 vs ID4 hinkt beim Fahrkomfort schon gewaltig.

In einem Tiguan wäre die Fahrt sicher ebenso komfortabel wie leise, man tritt ja das Pedal selten durch den Boden.

P.s. hier wird keine Lanze für den Verbrenner gebrochen.

Zitat von Wolle-e

Ich verstehe was Du uns sagen willst, aber i10 vs ID4 hinkt beim Fahrkomfort schon gewaltig.

In einem Tiguan wäre die Fahrt sicher ebenso komfortabel wie leise, man tritt ja das Pedal selten durch den Boden.

P.s. hier wird keine Lanze für den Verbrenner gebrochen.

Ich denke, es ging um etwas anderes. Wenn ich 2 zur Auswahl habe, kann ich mich doch wohl hoffentlich frei entscheiden. Und dann wird der i10 wohl kaum für die Langstrecke gewinnen. Und ich kenn viele die als kleinen Stadflitzer nen Verbrenner nehmen (kostet wenig, gibt's zu Hauf gebraucht, fährt wenig, daher Spritpreis egal und die 60.000 km erreichen die oft nicht, um die Akkuproduktion zu kompensieren), aber für Langstrecke möchte ich nicht auf den Komfort des Elektro verzichten.

Der ursprüngliche Post , E-Auto nur für kurz und Verbrenner für lang kann ja wohl nur Satire gewesen sein. Der Hybrid wäre sonst wieder Gewinner und das glaub ich einfach nicht.

Zitat von svor12

und die 60.000 km erreichen die oft nicht, um die Akkuproduktion zu kompensieren),

Naja, man kann die Stadtflitzer ja auch länger als 4 Jahre fahren ... und die Akkus wiederverwerten.

Zitat von bauto

Naja, man kann die Stadtflitzer ja auch länger als 4 Jahre fahren ... und die Akkus wiederverwerten.

Geb ich Dir recht, kaum ein Auto wird mit weniger als 60.000 verschrottet, lohnt sich also immer. Aber da kommt das Argument, dass der Erstbesitzer viel mehr Geld in die Hand nehmen müsste. Bei Fiat 500e, Corsa e, e-Mini etc macht sich das ja gewaltig bemerkbar. Der hat dann von den langfristigen Vorteilen nichts.

Freunde von uns haben Zoe und Clio und sind inzwischen voll auf Zoe, als Familienauto.

Zitat von svor12

Aber da kommt das Argument, dass der Erstbesitzer viel mehr Geld in die Hand nehmen müsste.

Auch das wird sich ändern ... am E-Wagen gibt es doch kaum noch Verschleiß ... und Innenräume werden im Nu wieder "neu" 😁

Zitat von svor12

Der ursprüngliche Post , E-Auto nur für kurz und Verbrenner für lang kann ja wohl nur Satire gewesen sein. Der Hybrid wäre sonst wieder Gewinner und das glaub ich einfach nicht.

Ich glaube kaum, dass das als Satire zu verstehen sein soll. Es spiegelt leider genau die grundsätzlichen Gedanken von einer nicht unerheblichen Anzahl von Leuten wieder, die den "direkten" Übergang zum BEV aktuell noch scheuen.

PHEV´s erleben allen Anschein nach eine Renaissance, und zwar wieder als Brückentechnologie, sowie es auch schon mal vor 10 Jahren gedacht war. Die "German-Reichweitenangst" für 1-2 mal Strecken >500km sind halt präsenter als der Wille, die durchaus wahrgenommenen Vorteile der E-Mobilität, auf einen BEV umzusteigen.

Und solange da ein Missverhältnis zugunsten der Langstrecke besteht, ist der Umstieg zum BEV bei einigen keine Option. Und da kommt dann der PHEV ins Spiel. Nur war damals die Reichweite mit real < 50km doch eher nicht geeignet, um die täglichen Bedürfnisse zu decken bzw. musste man echt jeden Tag mit 3,7kW Schnarchladen. Heute mit Reichenweiten > 100km und 11Kw AC und 50kW DC-Ladefähigkeit sieht das schon besser aus. Ich glaube selbst die Autobauer hätten im Leben nicht damit gerechnet, dass das so kommt (siehe erwartete Hochlaufkurven der E-Mobilität).

Selbst in China ist eine signifikante Anzahl von PHEV´s im Bereich der NEV´s zu erkennen.

Gut, wer jetzt schon einen vernünftigen PHEV im Köcher hat ;-). Und die neue Generation im VW-Konzern steht da, meiner Meinung nach, richtig gut da.

PS: Bitte nicht falsch verstehen. So eine Aussage ist einfach nur Käse und unterstütze ich in keinster Weise. Wenn es aber hilft, in 3-4 Jahren die heutigen PHEV-Fahrer zu einem BEV zu bekommen, hat der PHEV seine Daseinsberechtigung. Und kann durchaus heute als ein Gewinner wahrgenommen werden, auch wenn wir uns das, als bereits umgestiegene BEV-Fahrer, anders wünschen würden. Der Markt bzw. Kunde wird es richten. Nur sind solche 3-fach-Strategien (ICE, Hybrid (in all seinen Formen), und Vollelektrische) für die gesamte Automobilindustrie (OEM, Zulieferer, Dienstleister etc.) unfassbar teuer und eigentlich wirtschaftlich gesehen totaler Nonsens. Aber wenn es der Markt erfordert, müssen da alle durch. Leider mit den gerade sichtbaren Konsequenzen im gesamten Wirtschaftszweig.

Just my 2 cents

Guilty

Zitat von Guilty

Die "German-Reichweitenangst" für 1-2 mal Strecken >500km

Meine Eltern und Schwiegereltern sind "damals" ( 50er Jahre) mit dem VW-Käfer nach Jugoslawien, Spanien und Portugal gefahren.

Denke ein BEV hat heute mehr Reichweite.

Sie sind trotzdem gefahren, mit Kochgeschirr und Zelt.

Heute macht man immer noch nach 2h eine Rast ... Tanken oder nicht ist egal.

Denke die Presse hat hier die sachliche Information der Leser hintangestellt. Sensation und Meckern ohne Verstand ist hier das Motto. Hauptsache Klicks.

Zitat von bauto

Denke die Presse hat hier die sachliche Information der Leser hintangestellt. Sensation und Meckern ohne Verstand ist hier das Motto. Hauptsache Klicks.

Geht einher mit dem langsamen Tod der Druckpresse. Und Online Presse ist ja kostenlos...

Zitat von bauto

Meine Eltern ubd Schwiegereltern sind "damals" ( 50er Jahre) mit dem VW-Käfer nach Jugoslawien, Spanien und Portugal gefahren.

Denke ein BEV hat heute mehr Reichweite.

Sie sind trotzdem gefahren, mit Kochgeschirr und Zelt.

Heute macht man immer noch nach 2h eine Rast ... Tanken oder nicht ist egal.

Denke die Presse hat hier die sachliche Information der Leser hintangestellt. Sensation und Meckern ohne Verstand ist hier das Motto. Hauptsache Klicks.

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Ein Käfer soll sich auf der AB ca. 10l nehmen. Bei nem 40l kommt Adam Riese auf ungefähr die gleiche Reichweite wie aktuelle BEV`s.

Es ging ja auch um das Thema des sinnfreien Arguments " kurze Strecke BEV, lange Strecke Verbrenner". Da spielt das, was deine Eltern und Schwiegereltern vor 50 Jahren gemacht haben, eher eine untergeordnete Rollen. Meine Eltern sind mit mir mit nem Trabbi kurz nach der Wende nach Ungarn. Ging auch, so will ich aber nicht mehr reisen.

Vielmehr gibt es halt einfach ein durchaus große Zahl an Leuten, die sich eine Langstrecke eher beschwerlich mit nem BEV vorstellen und da lieber auf einen Verbrenner zurückgreifen. Und die wird es noch eine ganze Weile geben,

Mich muss man nicht überzeugen. Ich fahre in den Herbstferien Berlin- Disneyland und nächstes Jahr nach Kroatien. Beides so ca.1200km einfache Strecke. Und ich hab genau null Stress damit.

Zitat von Guilty

Ein Käfer soll sich auf der AB ca. 10l nehmen. Bei nem 40l kommt Adam Riese auf ungefähr die gleiche Reichweite wie aktuelle BEV`s.

Meine Eltern hatten einen 1302 mit 44 PS, der nahm sich 12-13 Liter, im Winter um die 16.

Gefühlt die Hälfte davon kam unverbrannt aus dem Auspuff - man riecht das auch heute noch, wenn ein Käfer aus den 70ern an einem vorbeifährt ...