Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Zitat von Freeman

und by the way, was hat das eigentlich wieder mit dem Thema dieses Threads zu tuen?

Hat indirekt schon was damit zutun.

Die Akzeptanz der E-Mobilität hängt auch direkt von der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zusammen. Sehr oft wird davon berichtet, dass der CO2 Fußabdruck so schlecht sei, oder dass der Strom für die ganzen E-Autos nicht reichen würde und viele weitere solcher Einwände.

Es wird halt in vielen Medien indirekt unterstellt, dass der Wechsel zur E-Mobilität nur durch Einschränkungen und Verzicht möglich sei, was aber sachlich betrachtet nicht stimmt. Für mich sind solche medialen Darstellungen nur Ablenkungsmanöver um von den wahren Missstände abzulenken.

Wenn man die gesamte Umweltproblematik betrachtet, nicht nur die Mobilität, dann sollte es auch legitim sein auf solche Missstände unseres Konsumverhalten hinzuweisen, denn auch hier werden Unmengen an fossilen Rohstoffen verschwendet und verbrannt. Nur sind halt solche Meldungen alles andere als populär.

Nur wenn wir unser Konsumverhalten drastisch ändern, und das geht halt nur durch Reduzierung und Verzicht auf die Masse von Wegwerf- und Billigartikel die jährlich anfällt und in der Müllverbrennung entsorgt werde muss, könnte auch die Reduzierung der CO2 Emissionen gelingen.

Zitat von GTX-ler

Nur wenn wir unser Konsumverhalten drastisch ändern, und das geht halt nur durch Reduzierung und Verzicht auf die Masse von Wegwerf- und Billigartikel die jährlich anfällt und in der Müllverbrennung entsorgt werde muss, könnte auch die Reduzierung der CO2

Da bin ich völlig bei dir, aber warum protegieren die Landräte in Bayern die Hackschnitzel Wärme Kraftwerke.

Alleine in meinem Landkreis gingen Vier solcher Nahwaermeheizer werbewirksam mit Landrat Laudatio letztes Wochenende in Betrieb.

Zitat von GTX-ler

Nur wenn wir unser Konsumverhalten drastisch ändern, und das geht halt nur durch Reduzierung und Verzicht auf die Masse von Wegwerf- und Billigartikel die jährlich anfällt und in der Müllverbrennung entsorgt werde muss, könnte auch die Reduzierung der CO2 Emissionen gelingen.

Und da sollte man die Rechnung zum CO2-Ausstoß einmal auf das für uns in anderen Ländern produzierte mit einbeziehen, bin mir nicht sicher ob die Produktion des T-Shirts und der Transport zu uns bei den 2,8 % für D mit eingerechnet sind oder nur das was bei uns aus dem Schornstein kommt.

Zitat von Wolle-e

Und da sollte man die Rechnung zum CO2-Ausstoß einmal auf das für uns in anderen Ländern produzierte mit einbeziehen, bin mir nicht sicher ob die Produktion des T-Shirts und der Transport zu uns bei den 2,8 % für D mit eingerechnet sind oder nur das was bei uns aus dem Schornstein kommt.

Das dürfte doch weitestgehend bei vielen Produkten so sein.

Wir haben sehr viel Produktion schon verlagert, vor allem Halbzeuge wie Stahl, Aluminium, Kupfer, die wir mittlerweile nicht mehr als Rohstoffe beziehen, sondern als vorgefertigte Teile und die bei uns nur noch fertiggestellt oder montiert werden.

Jede Be- und Verarbeitung benötigt Energie, in der Regel fossile, und wenn wir solche energiehungrige Prozesse verlagern, dann verbessern wir unsere Bilanz.

Zitat von GTX-ler

Jede Be- und Verarbeitung benötigt Energie, in der Regel fossile, und wenn wir solche energiehungrige Prozesse verlagern, dann verbessern wir unsere Bilanz.

Genau das meine ich, das ganze scheinheilige, wir können da nichts ändern mit unserem Minianteil, sollen doch die anderen zuerst....

Zitat von Noname

Hackschnitzel Wärme Kraftwerke.

Unwelt-Unsinn, weil heute frische Bäume gefällt werden, um den (falsch geförderten) Bedarf zu decken.

Einige Balkanländer verkaufen ihren Wald dafür.

Zitat von bauto

Unwelt-Unsinn, weil heute frische Bäume gefällt werden, um den (falsch geförderten) Bedarf zu decken.

Genau.

Ich hatte ein Gespräch mit einem anwesenden Kommunalpolitiker und fragte ihn, was man gegen die Regenwald Abholzung tun sollte.

Verbieten kam spontan.

Und fragte ich weiter, warum Holzen wir den bayrischen Wald für Hackschnitzel ab.

Ab da hatte er plötzlich einen wichtigen Gesprächs Partner entdeckt und lief einfach weg.

Bedenke, unser Wald ist nicht Regenwald, ein hoher Prozentsatz ist Nutzwald und wurde angepflanzt.

Den Naturwald gilt es zu schützen und den Nutzwald umzubauen mit klimaresistenten Arten.

Was jetzt so als Wald bezeichnet wird, an dem Stange an Stange steht, der kann von mir aus gerne verfeuert werden, aber dann sinnvoll aufgeforstet.

Regenwald wird für unser Futter, Rindersteak und die Edelmetalleinlage an der Börse gerodet, da muss angesetzt werden.

Wir sind da und dort wieder mit dabei und sollten uns nicht zurücklehnen.

Warum Holz verbrennen? Ist doch dämlich, damit kann man Dinge bauen.

Hackschnitzel werden ja auch aus "Schlachtabfällen" hergestellt. Vor allem auch Schwachholz.

Männer,

Die Verbrennung von Kohlenstoff Ketten ist das Problem, nicht die Lösung.

Egal wer sich hier die Frau schönredet, die bleibt hässlich.

Zitat von Wolle-e

Was jetzt so als Wald bezeichnet wird, an dem Stange an Stange steht, der kann von mir aus gerne verfeuert werden, aber dann sinnvoll aufgeforstet.

Was ist deiner Meinung nach sinnvoll?

Der Wald ist Rohstofflieferant, ob Möbel, Dachstuhl, Cellulosefasern, ..., der Wald ist ein Stück Kulturlandschaft der von Menschenhand seit Jahrhunderten als Rohstofflieferant gepflanzt und gepflegt wurde und auch in der Zukunft wird.

Früher auch als Hauplieferant für Brennstoff, wird heute normalerweise nur noch Schadholz, Abfälle aus Sägewerk und Bruch, für Heizzwecke verwendet. Holzabfälle werde aber in der Zukunft auch ein immer größere Rolle als Rohstofflieferant für Kunststoffe darstellen und stehen damit auch nicht mehr für Heizzwecke zur Verfügung.

Das was du in Deutschland siehst, ist 99% Kultur-Wald aus Menschenhand, den es gilt auch zukünftig nachhaltig zu bewirtschaften. Wer einen anderen Wald will der kann sich ja ein Stück Wald kaufen und ihn nach seinen Vorstellungen umgestalten. Für mich ist der Wald das was er seit Jahrhunderten ist, Rohstofflieferant.

Vielleicht sollte man in seinen Überlegungen auch etwas bewusst werden, dass jeder Baum irgendwann sein Lebensende erreicht und Totholz wieder zu seiner Urform zurückkehrt, Kohlenstoff. Was beim Baum vielleicht 100 Jahre dauert, sind es bei den fossilen Rohstoffe 100-200 Millionen Jahre.

Zitat von GTX-ler

Holzabfälle werde aber in der Zukunft auch ein immer größere Rolle als Rohstofflieferant

Es gibt keine freien Holzabfälle mehr ... alles schon verplant ...

Wir schlagen mehr ein als nachwächst.

Auch weiterer Kulturwald muss anders aufgezogen werden als bisher ... optimierter Mischwald ... das Ergebnis ist anders aber im Summe besser.

Zitat von bauto

Auch weiterer Kulturwald muss anders aufgezogen werden als bisher ... optimierter Mischwald ... das Ergebnis ist anders aber im Summe besser.

Wenn es so einfach wäre.

So wie es in Deutschland schon ein riesiges Projekt gab, man hat mehrere ha Mischwald angelegt, Standort gerecht, mit hohem Eichenanteil. Geplant von Experten, nach 15 Jahren vom Eichenprozessionsspinner befallen, 100% Ausfall.

Was ist optimierter Mischwald, vor allem beim stetig Vorschreiten des Klimawandel?

Zitat von bauto

Wir schlagen mehr ein als nachwächst.

Wenn das so ist und ich befürchte, das ist auch so, macht so ein Hackschnitzel Wärmekraftwerk für die Ortsversorgung sowieso keinen Sinn.

Die Politiker, die ich hier in meinem (Klein) Bereich habe, stehen aber mit ausgefahrener Brust auf der Bühne und sprechen von Nachhaltigkeit und guter Zukunft und zwar in einem Atemzug mit Klima und E-Mobilität.

Einige haben sogar ein E- Auto.

Ich habe damit meine Problem, da das alles Klientel (Waldwirtschaftsbauern) getrieben ist.

Das schlimme ist, die Menschen machen da mit und glauben das alles.