Private PKW emittieren in D pro jahr ca 104Mio Tonnen co2. Weltweit stoßen wir ca 38Mrd Tonnen co2 pro Jahr aus, also macht der PKW Verkehr in D rund 0.3% des weltweiten co2 Austoßes aus. Wenn nun alle Petrolheads in D ihre Fahrzeuge von heute auf morgen für immer stehen lassen, würde sich an den Unwetterkatastrophen hier rein gar nichts ändern. Hier wäre es zielführender in gefährdeten Regionen wirksame Präventivmaßnahmen zu ergreifen.
Es muss was geschehen, daran gibt es keinen Zweifel. Aber zu suggerieren, dass Diesel-Dieter an den Fluten mit schuld ist weil er nicht auf BEV umsteigt, ist einfach viel zu weit hergeholt. Da wird auch kein Gericht anders urteilen. Auf welcher Grundlage auch? Die co2 Besteuerung ist doch längst beschlossene Sache und wird schon umgesetzt.
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
The straw that broke the camel‘s back.
Schon mal gehört?
Vielleicht ist Diesel-Dieter nicht an der Ahr-Flut schuld, aber vielleicht verhindert sein Umstieg die nächste.
Der Kampf gegen den Klimawandel ist wie ein Mosaik: Jede Maßnahme, die nicht ergriffen wird, ist ein Steinchen, das fehlt. Und wenn dauernd Leute wie du sagen „Mein Steinchen ist zu unwichtig, guckt lieber mal nach den großen Platten von XYZ.“ dann werden wir das Mosaik nicht fertig bekommen und alle schlicht und ergreifend im wahrsten Sinn des Wortes den Bach runtergehen.
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Bei der Einführung einer City Maut darf man nicht die Bevölkerung fragen, man fragt ja auch nicht die Frösche, wenn man einen Sumpf trocken legen will.
„Sumpf trocken legen“ ist aber ganz schlecht, wenn man CO2 loswerden will 😉