Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

Zitat von Blueskin

Dazu kommt seit einiger Zeit noch, dass dann ja auch der Anbieter frei sein sollte, dessen Abo man hat, sonst ist "Zahlemann & Söhne" angesagt.

Wenn IONITY für 39/49 Cent (Abo) belegt ist, einfach weiter zur nächsten Station, die aber von Fastned/MER/Sonstwem ist - für 69/89 Cent?? Goldener Mittelfinger!

Wenn die günstige ED/Globus/Wasweißich-Tankstelle "zu voll" ist, fährt der Verbrenner-Fahrer zur "teuren" ARAL/SHELL/APOTHEKE und zahlt wenns blöd läuft 5-10% mehr - aber keine 50-100%.

Wir hatten nicht über die Wetten auf günstige Anbieter gesprochen.

Und auch dabei macht es meist keinem Sinn wieder loszufahren an eine andere Station, falls die Apps mal versagt haben sollten.

Zitat von bauto

Völlig abstrus ... ich war in den Sommerferien unterwegs. Es gibt so viele Ladestellen an der A7 ... nirgendwo volle Ladeparks gesehen ...

---

Wer hat jemals in Deutschland auf einen DC-Ladeplatz warten müssen??

Jede App zeigt die nächsten freiem Säulen an ... mit guter Trefferquote.

Ja, meist ist es kein Thema und in vielen Apps ist free/busy sehr exakt.

Warten hatte ich ein einziges Mal mangels Alternativen:

Die eigentlich geplante Säule hat nach wenigen Prozent den Dienst eingestellt - oder das Auto. Nichts ging mehr.

War nur eine Säule mit 2 Anschlüssen an einer Autobahntanke. Hatte sich halt so ergeben.

Die nächste, die ich dann zwingend anfahren musste, war ein Ionnity-Standort mit 8 Anschlüssen und komplett belegt.

10 Minuten Wartezeit.

Das gehört halt auch zum Abenteuer Elektromobilität:

Schlägt ein Ladevorgang fehl und man muss weiter, weil der Fehler nicht so einfach zu beheben ist, kann es spannend werden - denn zum effektiven Laden auf Strecke fährt man die Reichweite deutlich weiter runter als man das in der Regel mit dem Verbrenner tun würde.

Bei Ladesäulen an Rasthöfen kann der Tankwart oft nicht helfen - denn das sind durchaus häufiger unterschiedliche Betreiben und der Tankwart macht- und ahnungslos. Hatte meine Frau mal.

Es ist nicht alles schwarz/weiß, auf keiner der Seiten.

Jetzt muß ich mir als (noch) Verbrennerfahrer erklären lassen, was ich Schlimmes beim Tanken erlebe.. Blöd ist nur, dass ich das alles nicht so erlebe.

Manny

Hier das zusammengefasste Ergebnis zur letzten U-Scale Umfrage zur Marken- und Händlerzufriedenheit. Wem es zuviel Text ist, kann einfach weiterblättern oder die Pressemappe online durchblättern! 😉

„… Nun hat es mit dem Abschluss der Studie etwas länger gedauert als geplant, weil wir noch eine Vergleichsgruppe von Verbrennerkäufern erhoben haben.

Aber nun ist alles ausgewertet. Hier die wichtigsten Ergebnisse für Sie zusammengefasst:

- Loyalität: In der Verbrennerwelt liegt die Marken-Loyalität bei etwa 50%. Unter E-Auto-Käuferinnen und Käufern ist die Loyalität deutlich geringer: Im Kaufprozess planen 40% Ihrer Marke treu zu bleiben. Am Ende sind es nur 30%, die die gleiche Marke kaufen.

- Online vs. Offline: Fast alle Marken bieten ihre Autos inzwischen auch online an, was nicht nur Tesla-Fahrer gut finden. 40% präferieren jedoch den Kauf beim Händler, 10% den Online-Kauf. Alle übrigen finden beides ok. Natürlich gibt es Unterschiede: Bei den Premiummarken spielt der Händler erwartungsgemäß noch eine wichtigere Rolle als bei Non-Premium-Käufern. Übrigens besuchen auch Online-Käufer im Durchschnitt immerhin die Händler von 1,8 Marken. Das Persönliche ist also auch für sie noch wichtig.

- Markenbestätigung: Im Zentrum der Studie stand die Frage, welche Erfahrungen Käuferinnen und Käufer bei den Schritten zum Kauf machen und ob sie das Erlebte darin bestätigte, bei der jeweiligen Marke „richtig“ zu sein. Das Ergebnis ist noch immer etwas enttäuschend:

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- Die Webseiten sind besser geworden, aber noch immer fehlen wichtige Informationen oder Käufer kämpfen mit der Bedienbarkeit der Webseite und finden das Gesuchte nur mit Mühe. Das gleiche gilt auch für Händlerwebseiten: Der Spagat zwischen Übersichtlichkeit und Vollständigkeit gelingt nur Wenigen.

- Sehr gut kommen Marken- und Händler-Events an. Die Kehrseite: Käufer beklagen, dass bei Events die Beratung zu kurz kommt und die Möglichkeit zu Probefahrten oft fehlt.

- Die fehlende Beratungskompetenz ist noch immer der größte Kritikpunkt der Studienteilnehmer zum Händlerbesuch. Aber die vielen Schulungsprogramme, die die Marken auflegen, scheinen zu wirken. Ebenso ist die lange gefühlte Unwilligkeit, E-Autos zu verkaufen, ganz offenbar deutlich zurückgegangen.

- Auch die Organisation der Testfahrten wird (ein wenig…) besser. Noch immer sind Vielen die Testfahrten zu kurz, um beurteilen zu können, ob ein Modell das richtige ist und – auch das – ob elektrisches Fahren für sie überhaupt schon in Frage kommt. Vielleicht macht es Sinn, neben der üblichen 1-Stunden-Testfahrt auch 24h oder Wochenendfahrten für einen geringen Obolus anzubieten? Nach Ihren Rückmeldungen würde das Vielen helfen.

- Ein heiß umstrittener Punkt ist die Konfiguration: 45% schätzen die Möglichkeit der Individualisierung sehr, 25% ist die Individualisierung weitgehend egal. Die übrigen 30% liegen dazwischen. Interessant sind die Unterschiede zwischen den Marken: Über 50% der Käufer von Premiummarken hätten gerne weniger (!) Auswahl, Käufer vieler Non-Premium-Marken dagegen gerne mehr Auswahl. Auch 29% der Tesla-Käufer hätten gerne mehr Auswahl. Einig sind sich die Käufer aber, dass die gefühlt oft sinnfreie Abhängigkeit vieler Ausstattung nervt.

- Der nächste Schritt, der Vertragsabschluss, funktioniert vergleichsweise reibungslos. Trotzdem gibt es eine Menge zu verbessern: Flexiblere Verträge, transparentere Kommunikation, papierlose Prozesse würden deutlich begrüßt.

- Nach den Corona-Jahren wird auch die Übergabe wieder ausführlicher. Wer eine 45min-Übergabe haben möchte, bekommt sie. Wer nach 5 Minuten vom Hof will, kann sich die Zeit für Erklärungen sparen. Händler scheinen auf alles eingestellt und richten sich nach den Kunden. Schwieriger wird es, wenn nach der Übergabe noch Gesprächsbedarf besteht. Den richtigen Experten beim Händler, bzw. der Hotline zu finden, der wirklich helfen kann, ist oft schwer. Hier haben viele Anbieter noch einen blinden Fleck und, ja, unterschätzen auch die Bedeutung der Nachbetreuung für die Kundenzufriedenheit. Stimmt es hier, klappt es beim nächsten Mal auch mit der Loyalität 😉.

Wenn Sie mögen, finden Sie in unserem Presse-Handout auf unserer Webseite noch ein paar weitere Informationen und Charts. Schauen Sie doch mal rein!

https://uscale.digital/wp-content/uploads/2024/09/EV-Retail-Studie-2024-Presse-Handout-1.pdf

Weiterhin möchte ich Sie auf unseren Newsletter hinweisen. Dort verschicken wir nach jeder Studie ebenfalls eine Zusammenfassung, d.h. Sie erhalten auch Informationen zu Studien, an denen Sie nicht teilgenommen haben. …“

Zitat von Manny

Jetzt muß ich mir als (noch) Verbrennerfahrer erklären lassen, was ich Schlimmes beim Tanken erlebe.. Blöd ist nur, dass ich das alles nicht so erlebe.

Manny

Wir müssen öfters s mal auf die A7..

Zitat von bauto

Ja, z.B. 3 Schlangen im Kassenraum ...

Was machst du im Klassenraum an der Tanke, Schlangen zählen?

Zitat von E-FAN66

Wir müssen öfters s mal auf die A7..

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Was machst du im Klassenraum an der Tanke, Schlangen zählen?

Durchgehen zum Klo ... und ein Eis kaufen für den Klo-Schein ...

Zitat von Blueskin

Kann es sein, dass bei Dir das Tanken schon seeeehr lange her ist?

Bei mir auf jeden Fall noch nicht. Doch daran, dass mich ein Tankvorgang einmal ganze 15 Minuten aufgehalten hätte, kann ich mich trotzdem nicht erinnern. (Und wie lange die Gesamt-Lade Dauer beim Elektroauto wird, wenn man "auf eine freie Säule warten" muss, darüber decken wir im Vergleich lieber den Mantel des Schweigens😉)

Durch dieses an den Haaren herbeiziehen von absurden Konstellationen (welche vielleicht tatsächlich mal, aber doch höchst selten auftreten) verstärkt sich aber bei den Verbrenner-Fahrern noch der Eindruck, dass Elektromobilität ziemlicher Mist sein muss, wenn deren Anhänger zu solchen Räuberpistolen bezüglich der Verbrenner greifen müssen.

Genau das. Das sind Worte von Menschen, die anderen E-Auto-Bashing vorwerfen und ihnen unterstellen sie suchen nur nach negativen Aspekten und ausreden, während sie genau das gleiche selbst machen.

Den perfekten Ladevorgang (hinfahren, Säule frei, 20-25 Minuten laden, dabei irgendwo was essen) mit dem absoluten Worst-Case beim Tanken (lange Schlangen an den Zapfsäulen, natürlich ist diese auch noch vollgesaut und an der Kasse dauert es auch noch 10 Minuten) zu vergleichen, sorry, aber das kann ich nicht ernst nehmen.

Der Normalfall sieht doch letztendlich so aus, dass ich mit einem Verbrenner an eine Zapfsäule fahre, diese ist frei, tanke (und nein, in diesen 2 Minuten kann ich wirklich nichts anderes machen, die Zeit wäre aber sogar für die berühmte "Bio-Pause" zu kurz), gehe rein, zahle und bin 5 Minuten später weg.

Und ja, der Normalfall an der Ladesäule sieht auch so aus, dass diese in der Regel frei ist. Dennoch reden wir von 5 vs min. 20-25 Minuten. Warum versucht man so energisch das wegzudiskutieren. Diese Wartezeit ist - neben den explodierenden Kosten an Schnelladern - DER entscheidende Punkt mit dem E-Auto-Kritiker recht haben. Die tolle PV-Anlage die das ganze Jahr über bei bestem Sonnenschein 24/7 das E-Auto volllädt ist übrigens auch nicht die Norm bei deutschen Autofahrern.

Und nein, nur weil ich mich während des Ladevorgangs in einen Schachterlwirt setzen kann ist das noch lange keine nicht-verschwendete Lebenszeit. Für mich ist das eine Überbrückung mit der ich der Family die Wartezeit halbwegs sinnvoll überbrücken kann, würde aber auch noch lieber ohne auskommen.

Eine SINNVOLLE Diskussion über Vor- und Nachteile der E-Mobility muss einfach auch diese klar und ehrlich aufzeigen. Da nutzt es doch bitte nichts mit irgendwelchen hanebüchenen daherkonstruierten Horror-Szenarien anzukommen. So überzeugt man niemanden, ganz im Gegenteil. Gilt für beide Seiten.

Zitat von Manny

Jetzt muß ich mir als (noch) Verbrennerfahrer erklären lassen, was ich Schlimmes beim Tanken erlebe.. Blöd ist nur, dass ich das alles nicht so erlebe.

Manny

Das macht ja nix, geht mir als E-Autofahrer genauso. Mir wird auch ständig erklärt wie das mit dem Laden beim E-Auto so ist.

Blöd nur, dass ich das alles nicht so erlebe. 😉

Aber mal im Ernst, der einzige Nachteil bzw die einzigen beiden Nachteile der E-Mobilität liegen im Moment in der Reichweite und der Ladedauer.

Aber wie bereits mehrfach erwähnt ist das nur eine Momentaufnahme.

Die Akkus werden größer und die Ladezeiten kürzer.

Und genau das braucht es auch in meinen Augen für einen breiten Markt-Hochlauf.

Gerade ohne eigene Wallbox, darf der Ladevorgang gefühlt nicht viel mehr Zeit in Anspruch nehmen als der Tankvorgang beim Diesel. Ich sag mal 500km Reichweite in 10 Minuten, dann braucht man mit niemandem mehr darüber diskutieren.

Und das wird kommen.

Ich persönlich bin mit 200-300km in 28 Minuten beim ID.4 völlig zufrieden.

Würde aber auch mit 300 oder 500km in 10 Minuten gut leben können. 😉

Zitat von bauto

Durchgehen zum Klo ... und ein Eis kaufen für den Klo-Schein ...

Zitat von kurtis.brown

Das macht ja nix, geht mir als E-Autofahrer genauso. Mir wird auch ständig erklärt wie das mit dem Laden beim E-Auto so ist.

Blöd nur, dass ich das alles nicht so erlebe. 😉

Aber mal im Ernst, der einzige Nachteil bzw die einzigen beiden Nachteile der E-Mobilität liegen im Moment in der Reichweite und der Ladedauer.

Aber wie bereits mehrfach erwähnt ist das nur eine Momentaufnahme.

Die Akkus werden größer und die Ladezeiten kürzer.

Und genau das braucht es auch in meinen Augen für einen breiten Markt-Hochlauf.

Gerade ohne eigene Wallbox, darf der Ladevorgang gefühlt nicht viel mehr Zeit in Anspruch nehmen als der Tankvorgang beim Diesel. Ich sag mal 500km Reichweite in 10 Minuten, dann braucht man mit niemandem mehr darüber diskutieren.

Und das wird kommen.

Ich persönlich bin mit 200-300km in 28 Minuten beim ID.4 völlig zufrieden.

Würde aber auch mit 300 oder 500km in 10 Minuten gut leben können. 😉

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Einge werden dann Probleme bekommen, viel zu kurze und zu wenige Pinkelpausen, das drückt auf die Prostata 😉

Zitat von kurtis.brown

Das macht ja nix, geht mir als E-Autofahrer genauso. Mir wird auch ständig erklärt wie das mit dem Laden beim E-Auto so ist.

Blöd nur, dass ich das alles nicht so erlebe. 😉

Aber mal im Ernst, der einzige Nachteil bzw die einzigen beiden Nachteile der E-Mobilität liegen im Moment in der Reichweite und der Ladedauer.

Aber wie bereits mehrfach erwähnt ist das nur eine Momentaufnahme.

Die Akkus werden größer und die Ladezeiten kürzer.

Und genau das braucht es auch in meinen Augen für einen breiten Markt-Hochlauf.

Gerade ohne eigene Wallbox, darf der Ladevorgang gefühlt nicht viel mehr Zeit in Anspruch nehmen als der Tankvorgang beim Diesel. Ich sag mal 500km Reichweite in 10 Minuten, dann braucht man mit niemandem mehr darüber diskutieren.

Und das wird kommen.

Ich persönlich bin mit 200-300km in 28 Minuten beim ID.4 völlig zufrieden.

Würde aber auch mit 300 oder 500km in 10 Minuten gut leben können. 😉

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Du hast den größten Nachteil vergessen, wenn du nicht zu Hause laden kannst. Dann bist du an die Ladesäulen mit Wucherpreisen gebunden, die fahren fast teurer machen als mit Sprit. Mal Aldi, Lidl und Kaufland ausgenommen.

Zitat von mein_id4

Du hast den größten Nachteil vergessen, wenn du nicht zu Hause laden kannst. Dann bist du an die Ladesäulen mit Wucherpreisen gebunden, die fahren fast teurer machen als mit Sprit. Mal Aldi, Lidl und Kaufland ausgenommen.

Ich weiß nicht, ich finde da gibt es mittlerweile genug Möglichkeiten. Aber klar Wucherpreise gibt es auch.

Zitat von kurtis.brown

Ich weiß nicht, ich finde da gibt es mittlerweile genug Möglichkeiten. Aber klar Wucherpreise gibt es auch.

Indem ich mir einen Stapel Ladekarten und am besten noch mit Tarif und dessen Grundkosten? Oder welchen normalen Anbieter meinst du?

Tesla und MainGau z.B.

Zitat von kurtis.brown

Tesla und MainGau z.B.

Ok, Tesla hätte ich nichts in meiner Nähe. Und die Preise sind für dich normal? Normal wäre für mich was anderes.

pasted-from-clipboard.png

...und Tesla ist in den vergangenen Tagen leider auch um etwa 0,04 € / kWh teurer geworden