Ich finde es jeden Herbst/Winter aufs neue amüsant, wie E-Autofahrer alle Gewohnheiten die sie vor dem E-Auto hatten nur zu Gunsten eines möglichst niedrigen Verbrauchs über Bord werfen. Wem wäre eigentlich bei einem konventionellen Verbrenner-Auto vorher eingefallen die Heizung auszulassen und sich notdürftig mit Sitz- und Lenkradheizung ein bisschen aufzuwärmen?
Naja, beim Golf davor hatte ich auch selten die Heizung an. Da hat sich rein gar nichts zum Verbrenner bei mir geändert. Von daher behalte ICH meine Gewohnheiten bei. Ob andere das auch tun weiß ich nicht. Bei mir schaltet sich auch nichts automatisch ein.
Aber die Lenkradheizung hatte ich früher nicht. Mal schauen ob ich die mal benutze wenn es mal kalt werden sollte.
Man muss sich auch mal vergegenwärtigen, dass so eine “ Heizung aus” Diskussion für viele BEV Interessierte absolute Negativwerbung ist. D.h. Personen vom Einstieg in die Elektromobilität abgehalten werden.
Wenn die den Eindruck bekommen, dass entweder Reichweite oder Frieren im Winter angesagt ist, dann steigen die nicht ein, insbesondere die weibliche Fraktion.
Damit bewirkt so mancher BEV Enthusiast hier genau das Gegenteil von dem was er erreichen möchte.
Es ist eine Diskussion und wie du siehst haben die meisten doch die Heizung an. Ich fahre eben lange ohne, weil eh warm genug. Aber das subjektive Wärmegefühl ist bei jedem anders. So ausgeprägt wie bei einem, der bei ca. 0° noch ohne Strümpfe und T-Shirt draussen gelaufen ist, ist es dann aber auch wieder nicht.
Und wenn es mal wirklich kalt wird, dann hilft die Standklimatisierung am Morgen ja weiter. Von daher sollte kratzen im Winter der Vergangenheit angehören.
Ich finde es halt nur krass wenn man jetzt schon mit Lenkradheizung fährt, bei so 14° rum. Aber das zeigt nur, wie verschieden jeder Wärme bzw. Kälte empfinden kann. Und mein Akku ist groß, ich habe auf meinen täglichen Strecken sicherlich kein Reichweitenproblem.