Der Reichweiten-Talk: Reichweite im Sommer & Winter

Zitat von Bjoernie

Wie kommst du darauf. Ich würde behaupten das auch das letzte Stückchen noch per Rekuperation gelöst wird. Wenn ich bei D auf die Bremse trete wird ja auch rekuperiert. Die Bremse wird doch nur benutzt wenn die Verzögerung durch die Rekuperation nicht mehr ausreicht.

So ist auf jeden Fall mein Verständnis. Siehst du ja auch in der Anzeige mit deinem Minus "Verbrauch".

Stimmt. Bremse wird nur bei nicht ausreichender Rekup. dazu genommen. Daher haben einige Nutzer Probleme mit festen Bremsen.

Zitat von Modulator

Das ist unnötig, weil somit auch etwas Energie zum Rekuperieren verloren geht.

Das ist falsch, die MEB Plattform rekupariert auch wenn du auf die Bremse gehst, erst wenn durch stärkeres Drücken auf die Bremse mehr negative Beschleunigung angefragt wird als über Rekuparation erzeugt werden kann nimmt das Fahrzeug Rekuparation weg und verwendet die mechanische Bremse.

Zitat von alexZ

Das ist falsch, die MEB Plattform rekupariert auch wenn du auf die Bremse gehst, erst wenn durch stärkeres Drücken auf die Bremse mehr negative Beschleunigung angefragt wird als über Rekuparation erzeugt werden kann nimmt das Fahrzeug Rekuparation weg und verwendet die mechanische Bremse.

Ok, das ist natürlich möglich.

Das macht wohl jeder Hersteller etwas anders.

Ich würde die Bremse einfach gar nicht berühren müssen, um zum Halten zu kommen.

One-Pedal-Driving hat man ganz schnell im Fuss.

Zitat von Modulator

Ich würde die Bremse einfach gar nicht berühren müssen, um zum Halten zu kommen.

One-Pedal-Driving hat man ganz schnell im Fuss.

Kostet aber einiges an kWh.

Um zum Stillstand zu kommen, muss der Motor aktiv angesteuert werden.

Ich wechsle sogar ständig zwischen D und B, je nach Situation, und genieße dabei die Tatsache den rechten Fuß immer auf dem Pedal stehen lassen zu können und nur zum Anhalten die Bremse zu betätigen.

Die softwaremäßige Umsetzung beim Wechsel von D auf B ist noch auf keinem anderen E-Auto das ich bisher fuhr ähnlich perfekt umgesetzt.

Mit etwas Übung im rechten Fuß bemerkt der Beifahrer den Wechsel gar nicht.

Sobald das Gefälle groß genug Ist (auch innerorts) wird gewechselt und der Verbrauch purzelt sofort.... und der rechte Fuß bleibt an Ort und Stelle - ich genieße das als großen Komfortgewinn

Beim Heranrollen an eine Beschränkung/Ortschaft wird in D gesegelt und per Umschaltung auf B "gebremst", am besten so, dass die Bremslichter gar nicht erst angehen

Achja..... Langzeitverbrauch auf >20K km sind 16.4 kWh - und nein, das ist nicht nur urban

Zitat von FLH55

Achja..... Langzeitverbrauch auf >20K km sind 16.4 kWh - und nein, das ist nicht nur urban

Flachland? Ostfriesland?

Auf jedenfall, in der bayrischen oder schwarzwälder Hügellandschaft bedürfte es sehr viel Übung.

Meine bisherigen Erfahrungen waren, ich bin bislang fast immer in "D" gefahren und da ich sehr vorausschauend fahre, lasse ich mein Auto auch ein wenig segeln. Bis jetzt hat es bis auf einige Situationen gut geklappt, in denen ich auch mal eingreifen musste.

In "B" fahre ich (noch) relativ selten, da bei uns nur flach ist, aber wenn es demnächst in den Urlaub gehen wird, werde ich aufgrund der Höhenunterschiede öfter "B" nutzen. Ich werde dann sehen, wie es dann funktionieren wird.

Zitat von GTX-ler

Flachland? Ostfriesland?

Auf jedenfall, in der bayrischen oder schwarzwälder Hügellandschaft bedürfte es sehr viel Übung.

Im Gegenteil.... Spessart, Odenwald und im Hohenlohischen....

Auch schon mehrmals in den Dolomiten (da funzt das ganz besonders gut)

Meine Frage bei der "B vs. D" Thematik ist ja, ob B bergab tatsächlich mehr bringt als einfach in D zu bleiben + Bremse leicht betätigen.

Anders als beim reinen Verbrenner (also ohne Hybrid) wird dann ja auch rekuperiert und eben nicht die Bremse geheizt.

Bei meinen bisher Fahrten mit verschiedenen Elektroautos diverser Hersteller fand ich es stets wesentlich einfacher, die Geschwindigkeit bergab mit der Kombination "Kleinste RekuStufe + Bremspedal" zu regulieren.

Starke Reku + immer wieder etwas "Gas" geben, damit das Auto nicht zu langsam wird, finde ich nervig und ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das sparsamer sein soll als "D+Bremse".

Zitat von Blueskin

Anders als beim reinen Verbrenner (also ohne Hybrid) wird dann ja auch rekuperiert und eben nicht die Bremse geheizt

Genau das ist gewöhnungsbedürftig für EV-Neulinge, da man ja beim Verbremmer immer gesagt bekommt, beim bergabfahren möglichst viel die Motorbremse zu nützen. Dass die Bremse in erster Linie über Rekuperation und nicht Bremsbeläge wirkt, ist so manchem vielleicht doch nicht klar.

Hier fehlt dann doch ab und zu die Möglichkeit von verschiedenen Reku-Stufen.

Als D-Fahrer im Bereich von München und dem etwas hügeligeren nördlichen Umland sowie 3 längeren Autobahnstrecken kamen wir auf jeden Fall, bis jetzt auf einen Schnitt von 15 auf den ersten 7000 km (und das in gut 2 Monaten, 55 km zur Arbeit hinterlassen Spuren).

Zitat von Blueskin

Meine Frage bei der "B vs. D" Thematik ist ja, ob B bergab tatsächlich mehr bringt als einfach in D zu bleiben + Bremse leicht betätigen.

Anders als beim reinen Verbrenner (also ohne Hybrid) wird dann ja auch rekuperiert und eben nicht die Bremse geheizt.

Bei meinen bisher Fahrten mit verschiedenen Elektroautos diverser Hersteller fand ich es stets wesentlich einfacher, die Geschwindigkeit bergab mit der Kombination "Kleinste RekuStufe + Bremspedal" zu regulieren.

Starke Reku + immer wieder etwas "Gas" geben, damit das Auto nicht zu langsam wird, finde ich nervig und ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das sparsamer sein soll als "D+Bremse".

Wenn man in D mit der Fußbremse "rekuperiert" geht aber immer das Bremslicht an - nervt mich als Hinterherfahrenden schon bei den ganzen Automatikfahrern - weil er "bremst" ja eigtl. nicht wirklich, wenn e nur die Geschwindigkeit "hält". Für die nachfolgenden ist das aber nicht "ersichtlich"

Deshalb vermeide ich im fließenden Verkehr so gut es geht die Fußbremse

...und wenn man nicht gerade ein Grobmotoriker ist, ist das mit ein bißchen Übung überhaupt kein Problem

...und ja, meinen Beobachtungen (auf immer der gleichen Strecke) zeigt Vorteile für die B- anstatt Fußbremslösung - geht viel feinfühliger

Wenn ich die Füße bewegen will setze ich mich in meinen Golf R Handschalter und habe Spaß, aber das ist eine andere Geschichte

Ich fahre unter anderem in B, weil mir das Ansprechverhalten des Pedals viel besser gefällt als in D.

Also mein Verbrauch liegt jetzt nach einem Jahr und 30.000km bei 17,8 kwh/100km

Klima immer auf 22 Grad, Fahrstufe B, Vorklimatisieren Winter wie Sommer und normale Fahrweise (Mal Vollgas, mal gemütlich)

Bin damit sehr zufrieden.