Der Reichweiten-Talk: Reichweite im Sommer & Winter

  • Haben jetzt den ersten Monat mal komplett. Auf 2300km sagt der ID 16,9 und Tronity sagt 19,04 kWh/100km.


    Geladen haben wir für ca. 150€. Also 6,52€ pro 100km.


    Mit meinem alten Passat habe ich immer glatt 6 Liter Diesel gebraucht. Würde bei 1,50€ pro Liter 207€ machen. Oder 9€ pro 100km.


    Also die reinen Nutzkosten finde ich schon mal echt gut. Vom Fahren brauchen wir gar nicht sprechen.


    Wenn ich allerdings die Kosten gebrauchter ID4 zu vergleichbarem Passat nehme, dann muss ich noch viele Monate fahren, bevor der ID sich rechnet 😋

  • Hallo,
    schau mal hier: hier klicken (Anzeige). Dort findet man vieles zum VW ID.

  • Also die reinen Nutzkosten finde ich schon mal echt gut. Vom Fahren brauchen wir gar nicht sprechen.


    Wenn ich allerdings die Kosten gebrauchter ID4 zu vergleichbarem Passat nehme, dann muss ich noch viele Monate fahren, bevor der ID sich rechnet 😋

    Wenn du mal nicht nur Euro und Cent zum Vergleich heranziehst, sonder vielleicht auch die Menge was du an fossilen Brennstoffe eingespart hast, da sieht doch die Bilanz noch besser aus. ;)


    Ein bisschen Idealismus gehört doch auch dazu :) :thumbup:

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Tronity berechnet ( angeblich ) die Ladeverluste in ihrem Durchschnittsverbrauch mit rein

    Tronity berechnet die geladene Strommenge anhand von Akkugröße und Ladestand am Anfang und Ende des Ladevorgangs (z.B. 10-80%). Da ist immer Schlupf drin. Von Hand kann man aber die echten geladenen Kilowattstunden in ein separates Feld nachtragen, z.B. gemäß der Abrechnung deiner Ladekarte oder eines Stromzählers (bei mir daheim). Und dann hat man am Ende drei Werte: den Computer im Auto, Tronity mit der Berechnung und die echt bezahlten kWh.


    Welcher Wert relevant für den Verbrauch ist, darüber streiten (auch hier im Forum) die Experten. Den echten Fahr-Verbrauch, ohne Ladeverluste, kann man m.M. nach am Autocomputer ermitteln. Für die TCO (Total cost of ownership) nehme ich für mich die Addition der bezahlten Strommenge laut Zähler und Abrechnungen.

  • Welcher Wert relevant für den Verbrauch ist, darüber streiten (auch hier im Forum) die Experten. Den echten Fahr-Verbrauch, ohne Ladeverluste, kann man m.M. nach am Autocomputer ermitteln. Für die TCO (Total cost of ownership) nehme ich für mich die Addition der bezahlten Strommenge laut Zähler und Abrechnungen.

    Ich glaube eher, dass das ein Missverständnis in den Diskussionen war.


    Die Anzeige des ermittelten Momentan-Verbrauch im Fahrzeug und der aktuelle Ladestand (SoC) sind halt für die Basis für die noch verbleibende Reichweite.


    Die tatsächlichen geladenen kWh sind die Basis für die Berechnung der tatsächlichen Verbrauchskosten.


    Ich dokumentierte beide Werte. :) ;)

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"


  • Tronity berechnet die geladene Strommenge anhand von Akkugröße und Ladestand am Anfang und Ende des Ladevorgangs (z.B. 10-80%). Da ist immer Schlupf drin. Von Hand kann man aber die echten geladenen Kilowattstunden in ein separates Feld nachtragen, z.B. gemäß der Abrechnung deiner Ladekarte oder eines Stromzählers (bei mir daheim). Und dann hat man am Ende drei Werte: den Computer im Auto, Tronity mit der Berechnung und die echt bezahlten kWh.


    Welcher Wert relevant für den Verbrauch ist, darüber streiten (auch hier im Forum) die Experten. Den echten Fahr-Verbrauch, ohne Ladeverluste, kann man m.M. nach am Autocomputer ermitteln. Für die TCO (Total cost of ownership) nehme ich für mich die Addition der bezahlten Strommenge laut Zähler und Abrechnungen.


    Hallo zusammen,


    Ich habe meinen ID in der nächsten Woche ein Jahr, nutze die Tronity App und lade fast ausschließlich mit EnBW Ladekarte (Tarif L).

    Da ich am Monatsende die Ladekosten über die Firma zurückerstattet bekomme und eigentlich "Pilot-Tester" für reine E-Firmenfahrzeuge bin, führe ich ein Excel-Sheet, in dem ich alles dokumentiere (Ladungen, gefahrene km, Verbrauch ...).


    Hier sind meine Daten der vergangenen 12 Monate:


    Ladekosten:


    IMG_1153.jpg


    Verbrauch:


    IMG_1154.jpg


    ID vs. Tiguan Alspace


    IMG_1155.jpg


    lt. Tronity habe ich einen Langzeitverbrauch von 19,2 kWh/100 km. Lt. Fahrzeug einen Verbrauch von 18,9 kWh.


    Wenn ich mir die Ersparnis anschau, dann passt alles und ich bin sehr zufrieden.

    ID5. Pro Performance | Software 3.5 | Hamar 19" | Gletscherweiß Metallic Schwarz | Assistenzpaket | Design-Paket + | Infotainment Paket | Komfortpaket + | Sportpaket + | Wärmepumpe | Panaoramadach | Doppelter Ladeboden | AHK


    Bestellt am 03.07.2022 | Beim Händler am 07.07.2023 | Bei mir: 10.08.2023

  • Ich hab bislang die Daten in EEVCC angeschaut. Ab Oktober soll das recht teuer werden, wenn sich das Auto mit dem System synchronisieren soll.

    Da ich nun einen guten Überblick über Sommer und Winter bezüglich des Verbrauchs habe, werde ich die App dann löschen.


    VW bekommt es ja nicht hin, so etwas wie beim e-Golf in die Id App zu integrieren.

  • Wenn du mal nicht nur Euro und Cent zum Vergleich heranziehst, sonder vielleicht auch die Menge was du an fossilen Brennstoffe eingespart hast, da sieht doch die Bilanz noch besser aus. ;)


    Ein bisschen Idealismus gehört doch auch dazu :) :thumbup:

    Ohne Idealismus hätte ich nicht den Wechsel zum E-Auto gemacht. Aber ich möchte den Beitrag, den ich leisten kann, tragen, damit meine Tochter und die Generationen nach ihr noch eine lebenswerte Erde vorfinden.


    Außerdem fährt es sich so viel entspannter.

    Spannend finde ich, dass Tronity sich verrechnet. Die kW-Anzeige passt ganz gut, aber die Rechnung irgendwie nicht. Ladetarif ist korrekt hinterlegt. Aber besser Tronity rechnet immer etwas zu viel, als zu wenig.


    Ich hab beide Bilder schon länger versucht mal hinsichtlich Ladeverlusten zu interpretieren, bin aber auf keine sinnvolle Idee gestoßen. Fehlt mir noch was für die Ladeverluste?

  • Der Verbrauch wird bei konstanter Temperatur und Geschwindigkeit in der Ebene vom Rollwiderstand und vom Luftwiderstand bestimmt. Der erstere bleibt im für IDs interessierenden Bereich nahezu konstant und kann durch die Reifenqualität und den Reifenluftdruck beeinflusst werden. Der zweite spielt bis 30 km/h quasi keine Rolle, wird ab ca. 80 km/h größer als die Rollreibung und steigt danach stark überproportional an. Wenn also rollreibungsoptimierte Reifen voll aufgepumpt sind, bleibt der Luftwiderstand. Den kann man stark senken, indem man den Windschatten anderer Fahrzeuge mit Hilfe des Abstandstempomaten ausnutzt. Ergebnis ist eine gemessene Verbrauchsreduktion von mindestens ca. 20 % bei Einhaltung eines sicheren Abstandes auf der LKW-Spur. Das gleiche gilt natürlich auch hinter Transportern, Campingmobilen etc. in ähnlicher Weise, die zwar kleiner sind, aber deutlich schneller fahren.


    Der Einfluss der Klimatisierung auf den Verbrauch ist konstant über die Zeit, d.h. je schneller gefahren wird, reduziert sich ihr Einfluss bezogen auf 100 gefahrene km. Der Einfluss der Lüftung ist gegenüber der Klimaanlage beim Kühlen genauso zu vernachlässigen wie der Einfluss von Lenkrad- und Sitzheizung gegenüber dem Widerstands-Heizer der Kabine.


    Bei Hin- und Rückfahrt eliminieren sich die Einflüsse von Steigungen und Gefälle in der Regel, soweit sie die Rekuperation nicht überfordern. Der Einfluss starker Beschleunigung und der Fahrzeugmasse auf den Verbrauch (nicht auf die Akku-Lebensdauer) wird oft etwas überbewertet, da anders als bei Verbrennern ja eine Rückwandlung möglich ist.


    Fazit: Wer langsam im Windschatten per ACC mitschwimmt, die optimierten Reifen bis zur zulässigen Grenze aufpumpt und sich mit Lüftung bzw. Sitzheizung begnügt, erreicht die niedrigsten Langzeitverbräuche. Bei Klima/Heizer-Betrieb führt langsameres Fahren mitunter zu Mehrverbrauch.

    PV-Lader ID.3 pro S 2021

  • Ich meinte natürlich EEVEE. Und da Nachfragen kamen


    https://intercom.help/eevee-mo…-for-the-eevee-driver-app

    Uii, die Preise sind nicht ganz ohne. Ich finde die App nicht schlecht, aber ob ich sie nach der Preiseinführung noch behalten werde, werde ich noch sehen.

    ID.4 in Costa Azul Metallic - Ende März 2024 bestellt - Anfang Juli 2024 in der Autostadt in WOB abgeholt - eigene Wallbox zu Hause - Sehr zufriedener ID.4-Fahrer :saint:

  • Fazit: Wer langsam im Windschatten per ACC mitschwimmt, die optimierten Reifen bis zur zulässigen Grenze aufpumpt und sich mit Lüftung bzw. Sitzheizung begnügt, erreicht die niedrigsten Langzeitverbräuche. Bei Klima/Heizer-Betrieb führt langsameres Fahren mitunter zu Mehrverbrauch.

    laut dem Max-Plank Institut kann man unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes keinen Windschatteneffekt erreichen.

  • Wie groß ist gleich wieder der Sicherheitsabstand von Sattelzug zu Sattelzug ;)


    Wenn ich bei uns so hin und wieder auf die AB schaue, dann glaube ich, dass da doch einige im Windschatten des Vordermann hängen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • laut dem Max-Plank Institut kann man unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes keinen Windschatteneffekt erreichen.

    hucho.jpg

    Diagramm 11.74 einer Messung aus dem Hucho-Buch

    Versuch macht klug. Ich habe mich durch das Buch von Hucho "Aerodynamik des Automobils" Kapitel 11.6.1 Kolonnenbildung anregen lassen: "Hat sich nun eine Kolonne von mehreren Fahrzeugen gebildet und halten die Fahrzeuglenker bei einer Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h den sicheren 'halben Tachowert' von 40 m ein, so erreicht man für das zweite Fahrzeug eine cw-Wertverbesserung von etwa 20 %, für das dritte und jede weitere von je etwa 30 %. Hierbei ist nicht unbedingt die Fahrspur des Vorausfahrenden genau einzuhalten, es kann bis zur halben Fahrzeugbreite versetzt gefahren werden." Es wird noch vor Euphorie gewarnt, weil noch kleinere Abstände die cw-Wertverbesserung auf Kosten der statistischen Lebenserwartung der Insassen weiter ansteigen lassen, siehe Bild. Dieser Gefahr können wir mit ACC wirksam begegnen und dabei durch Veränderung der Abstandswerte das Diagramm praktisch nachvollziehbar machen. Den Y-Messwert können wir durch den Verbrauchswert aus dem Infotainment abschätzen, da der Luftwiderstand oberhalb von 80 dominiert. Ich vermute, dass die meisten, die ACC benutzen, mit einem oder zwei Balken Abstandsanzeige fahren, weil sich sonst ständig andere Fahrzeuge in den eigenen Sicherheitsabstand drängen. Das sind aus meiner Erfahrung die Abstandswerte, die zu den erwähnten mindestens 20 % Reduktion führen können.


    Das Diagramm gilt für etwa gleich große Fahrzeuge. Wenn man sich ein größeres Vorausfahrzeug im geeigneten Geschwindigkeitsbereich aussucht, sind erfahrungsgemäß 20 % die untere Grenze der möglichen Reduktion. Siehe dazu auch meine Praxisberichte hier oder hier.


    Wie groß ist gleich wieder der Sicherheitsabstand von Sattelzug zu Sattelzug ;)


    Wenn ich bei uns so hin und wieder auf die AB schaue, dann glaube ich, dass da doch einige im Windschatten des Vordermann hängen.

    Ganz sicher erwünscht und wie beschrieben, auch nicht vermeidbar. Interessant auch die Weiterentwicklung zu Patooning.

    PV-Lader ID.3 pro S 2021

    3 Mal editiert, zuletzt von krueuw () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von krueuw mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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