Plötzliche Beschleunigung im Einparkvorgang

Zitat von NurLeser

Wo habe ich bitte schön von dem automatischen Einparken geschrieben? Ich hatte nur allgemein geschrieben, wie man mit solchen Assistenzen umzugehen hat. Nicht mehr und nicht weniger. Warum du meine Aussage auf dich selbst beziehst, ist es mir ebenfalls schleierhaft.

Dann sage doch mal bitte explizit, auf welche Assistenten man denn zu achten habe, wenn man ganz simpel, manuell einparkt? Oder einfach auf eine Ampel zurollt, ohne das ACC oder TA aktiv ist?

Irgendwelche Allgemeinplätze zu Assistenten sind, wie schon von mir gesagt, meines Erachtens hier einfach fehl am Platze. Weil es hier nicht um Assistenten geht!

Zitat von exifdata

...

Die Diskussion dreht sich wirklich im Kreis...befeuert von Leuten, die mit den Geschehnissen überhaupt nicht zu tun haben und anscheinend immer noch nicht verstanden haben, was der Kern des Problems ist.

Du hast Recht.

Es ist schon erstaunlich, wie sich hier manche weit von oben herab äußern und immer wieder darauf bestehen, dass es nur verwechselte Pedale sein können, oder eine fahrlässige Fehlbedienung von Assistenten etc. pp. Alles andere sei Mumpitz.

Das finde ich - diplomatisch ausgedrückt - zum Kotzen.

... obwohl ich gar nicht betroffen bin von dem Problem ....

Ich finde das der ID verwirrend stark beschleunigt wenn man beim Parken das Strompedal etwas stärker betätigt.

Ich hab mich jetzt daran gewöhnt die Bewegung über kurzes Antippen des Strompedals zu starten und den Rest über die Bremse zu steuern.

Ich halte es aber für plausibel das der ruckartige Vortrieb zu Fehlreaktion führt.

Zitat von fabig

Ich hab mich jetzt daran gewöhnt die Bewegung über kurzes Antippen des Strompedals zu starten und den Rest über die Bremse zu steuern.

Eine neue Runde der Endlosschleife.

Was Du meinst ist AutoHold.

Auch das geht zum wiederholten Male an den hier relevanten Szenarien vorbei, da fand die Beschleunigung aus der Fahrt heraus statt. Also nix Autohold.

Zitat von fabig

Ich finde das der ID verwirrend stark beschleunigt wenn man beim Parken das Strompedal etwas stärker betätigt.

Ich hab mich jetzt daran gewöhnt die Bewegung über kurzes Antippen des Strompedals zu starten und den Rest über die Bremse zu steuern.

Ich halte es aber für plausibel das der ruckartige Vortrieb zu Fehlreaktion führt.

Ich kenne diese Probleme nicht.

Ich habe noch nie in 40 Jahren ein Auto in allen Situationen so fein dosieren können wie den ID4.

Anfahren am Berg, Anfahren im Winter, im Hängerbetrieb, im Kriechmodus zum zentimetergenauen Parken...

- alles ohne jaulenden Motor, stinkende Kupplung und hektischen Pedalspiel mit beiden Füßen.

Besser geht es nicht

Zitat von Elektroniker

Was Du meinst ist AutoHold.

Genau, bei AutoHold muss man genug (bisschen) Signal geben für die Anfahrschwelle. Wenn man das weiß kann man damit gut arbeiten.

Wenn ich mit nur sehr wenig Platz einparke oder rückwärts an den Hänger ran muss mache ich AutoHold eben kurz aus, ansonsten finde ich das an Ampeln eher angenehm.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Dame überwiegend im B-Modus fährt (zum Glück gibt es bei VW kein OPD).

Das Problem bei B bzw. noch schlimmer bei OPD liegt m.M.n. darin, dass man sich daran gewöhnt, das Auto abzubremsen, indem man den Fuß vom Gaspedal hebt, ohne aber aufs Bremspedal zu wechseln. Im Falle eines unerwarteten Ereignisses wie plötzliches Beschleunigen etc. tritt man dann reflexartig aufs Pedal - und gibt ungewollt nochmal richtig Vollgas!

So könnte das bei der Dame, die mit dem ID.3 im Parkhaus durchs Absperrgeländer gefahren ist, auch passiert sein.

Ich mag B- bzw. OPD-Modus sowieso nicht, werde mich daher da erst gar nicht dran gewöhnen - zum Glück.

Ich sehe schon, der Thread wird immer lustiger.

Man tritt zum Bremsen aufs Gas weil man in B gefahren ist 😂😂😂

Kann alles sein, muss aber nicht.

Da man bisher nichts Genaues weiß, weiß man bisher nichts Genaues.

Ich denke es wird erst ernsthaft analysiert wenn man „den Effekt“ reproduzieren kann.

Verwunderlich ist, dass dazu scheinbar bisher keiner in der Lage war.

Steht also aktuell 1:0 für VW.

Zitat von Elektroniker

Was Du meinst ist AutoHold.

Nein das mein ich nicht.

Zitat von Gerhard V.

Anfahren am Berg, Anfahren im Winter, im Hängerbetrieb, im Kriechmodus zum zentimetergenauen Parken...

Geht wunderbar wenn man nicht versucht übers Gaspedal zu steuern sondern da die Bremse dafür nutzt nach dem man ...

Zitat von waldschrat

Genau, bei AutoHold muss man genug (bisschen) Signal geben für die Anfahrschwelle

die Anfahrtschwelle ausgelöst hat.

Wenn man das aber nicht gewohnt ist und versucht mit dem Strompedal das Hinderniss (Kante/Schräge/Schwelle) zu überwinden, wirds plötzlich hart schnell. Nein nicht so das man da unmittelbar irgendwo rein rauscht, aber so das man fehlerhaft (Gas statt Bremse treten) reagieren kann.

Dank des Forums hier und der Nachfrage eines anderen User in einem anderen Thread hab ich mein Verhalten umgestellt und bin absoluten zufrieden.

Ich glaub aber auch nicht das der ID selbstständig hart bis in den Unfall beschleunigt.

Da ich aber einen sehr engen Parkplatz über eine Schwelle hinweg hab, wars schon mal kurz vorm Kratzer.

Ich komme vom eKona und der kann mich nicht über diese Schwelle schleppen. Da muss ich Strom geben und dort ist dann deutlich sauberer in der Dosierung.

Ich finde die Fixierung auf die ID Fahrzeuge nicht zielführend (Für Betroffene sieht das natürlich anders aus).

Über Unfälle werden ja bei den Versicherungen eine Unmenge von Daten gesammelt.

Und das schon lange bevor es den ID, oder Elektrofahrzeuge gab.

Da könnte man doch einmal statistische Daten nutzen um zu klären, ob der ID da aus dem Rahmen fällt.

Alleine eine Suche bei Google bringt eine ansehnlich Zahl an Unfällen wegen ungewollter Beschleunigung, und ich habe die Suche auf einen Monat begrenzt.

(Pedalverwechslungen zähle ich mal zu den ungewollten Beschleunigungen, weil gewollt dürfte das fast keiner getan haben)

An die Unfalldaten komme ich als Privatmann leider nicht dran.

Man findet nicht wirklich viel, aber Probleme mit den Pedalen sind wohl durchaus eine Unfallursache.

Würde man jetzt eine statistisch signifikante Abweichung zum Gesamtbestand der Fahrzeuge sehen, würde mich das durchaus überzeugen.

Ich glaube ein guter Statistiker könnte mit den entsprechenden Daten schon eine Aussage treffen.

Sonst dürfte das bei Bauchgefühl und Glaskugelvorhersagen bleiben.

Das schöne ist, dass dieser Thread damit endlos weitergehen kann.

Wie würde das Microsoft tun?

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Dass Fahrzeuge von selbst ohne Pedalverwechslung oder unbeabsichtigter Aktivierung von Assistenzsystemen beschleunigen, kam schon öfter vor. z.B. jüngst bei Ford Mustang Mach-E, Nissan Leaf oder Hyundai Elantra HEV:

https://insideevs.com/news/587132/ford-mustang-mache-recall-unintended-acceleration/

Nissan Recalls 1.4 Million Vehicles Globally For Unintentional Acceleration, Other Issues

The Nissan Note, Kicks, Serena, Leaf and Note Aura are impacted by the far-reaching recall.

jalopnik.com

Hyundai Elantra Hybrid Sedans Recalled Due to Unintended Acceleration Risk - Consumer Reports

The 2021-2023 Hyundai Elantra sedan is recalled because a motor control unit software error may allow the car to move unexpectedly when the brake pedal is…

www.consumerreports.org

Wieso manche hier meinen, dass sowas nicht auch bei einem neuentwickelten VW E-Auto möglich sein kann, verstehe ich nicht ganz. Besonders weil sich das Unternehmen was die Fahrzeugsoftware angeht, ohnehin nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Könnte es sein, dass die Fahrer, die diese Unfälle hatten, die Pedale verwechselt haben oder unabsichtlich ein Assistenzsystem aktiviert haben? Klar - durchaus möglich.

Aber es ist ebenfalls möglich, dass hier tatsächlich ein Softwarefehler vorliegt. Dementsprechend sollten eigentlich alle MEB-Fahrer ein Interesse daran haben, dass dieser Sachverhalt möglichst transparent aufgeklärt wird.

Der Hinweis, dass es bisher keine Skoda Enyaq mit einem entsprechenden Unfall-Bericht gibt, ist durchaus interessant, und kann man schon als Indiz sehen, dass die kapazitiven Tasten am Lenkrad Schuld sind. Edit: Aber selbst da muss gar nicht der Fahrer Schuld sein. Mit Software 2.4 haben die kapazitiven Knöpfe auf der linken Seite bei mir mehrmals geklemmt (in der Durckposition). Was nach Neustart des Autos wieder weg. Aber wer weiß, was für Nebeneffekt dieses Problem in ungünstigen Fällen sonst noch haben kann/konnte.

Aber diese Dinge sollte man offen und wertfrei diskutieren können ohne jemandem zu unterstellen, dass die Unfallbeschreibung eine Schutzbehauptung ist. Zumal die Fahrerin die dieses Thema derzeit am aktivisten vorantreibt ja nicht mal die erste Person ist, die von diesem Problem berichtet hat.

Zitat von fabig

Geht wunderbar wenn man nicht versucht übers Gaspedal zu steuern sondern da die Bremse dafür nutzt nach dem man ...

die Anfahrtschwelle ausgelöst hat.

Wenn man das aber nicht gewohnt ist und versucht mit dem Strompedal das Hinderniss (Kante/Schräge/Schwelle) zu überwinden, wirds plötzlich hart schnell. Nein nicht so das man da unmittelbar irgendwo rein rauscht, aber so das man fehlerhaft (Gas statt Bremse treten) reagieren kann.

Dieses Phänomen kenne ich wahrscheinlich nicht, weil ich in solch kniffligen Situationen in den "Traction-Mode" wechsle.

Dann ist das Ansprechverhalten des Strompedals vom Kriechmodus bis in den unteren Geschwindigkeitsbereich hinein wesentlich träger. Unterstützend kommt hinzu, dass in diesem Modus auch der vordere Motor mitzieht und das Auto damit einen ausgeglicheneren Grip hat.

Mit ein wesentlicher Grund weshalb ich mich für den GTX entschieden habe.

Zitat von Gerhard V.

Dieses Phänomen kenne ich wahrscheinlich nicht, weil ich in solch kniffligen Situationen in den "Traction-Mode" wechsle.

Tja ich hab keine Ahnung was das ist. Könnte an meiner Ausstattung liegen..

Beim Rückwärtsfahren kommt ja noch dazu, dann rutscht man beim unerwarteten Satz ja noch Richtung Pedale. Die Angewohnheit vieler, beim Rangieren nach vorn zu rücken um besser "hinter" die B-Säule schauen zu können, hilft dabei.

kerm Ich würde die Möglichkeit des Fehlers in der Software nicht komplett ausschließen. Nur die Wahrscheinlichkeit halt ich für gering.

Zitat von fabig

kerm Ich würde die Möglichkeit des Fehlers in der Software nicht komplett ausschließen. Nur die Wahrscheinlichkeit halt ich für gering.

Tja, dass die erste Ariane 5, wegen eines Speicherüberlaufs wegen des Beschleunigungssensors dachte, dass sie in die falsche Richtung fliegt und deshalb gesprengt werden musste, war auch erst unwahrscheinlich und dann ein seltendämlicher Softwarefehler. Solche Speicherfehler sind bei der Komplexität an Software nicht mal selten. Das kann man in den Griff bekommen, aber VW traue ich auch zu, genau das nicht geschafft zu haben. und das mit nicht mal ganz so kleiner Wahrscheinlichkeit.

Überschreib eine 0 an der richtigen Stelle mit ner 1 und die Karre denkt, dass du Vollgas gibst und speichert das auch so um Log ab, obwohl das 'Gaspedal' nicht gedrückt wurde.

Wenn,wenn,wenn, ja....aber nicht unwahrscheinlich.

Zitat von phyhu

Überschreib eine 0 an der richtigen Stelle mit ner 1 und die Karre denkt, dass du Vollgas gibst und speichert das auch so um Log ab, obwohl das 'Gaspedal' nicht gedrückt wurde.

Du hast recht.

Aber seit der Einführung des E- Gas verwendet man zwischen dem Geber und dem Steller redundante Doppelrechner Konzepte, die sowas unterdrücken sollen.

Eigentlich bis heute in der deutschen Automobilindustrie sehr erfolgreich.

Bosch und Conti haben damit sehr viel Erfahrung.