Presseberichte

Zitat von Alter Fritz

Und das finde ich unfair. Obwohl ich ja noch zu denen gehöre, die den meisten Nutzen daraus ziehen können. Die Kosten für den Weg sind für alle Einkommensgruppen gleich. Die staatliche Unterstützung für den Weg aber für Besserverdienende höher als für Geringverdienende. Und somit eine Umverteilung von unten nach oben.

So kann man das nicht sehen.

Wäre der Werbungskostenabzug eine Art freiwillige "staatliche Unterstüztung", wie Du das nennst, könnte man das so sehen.

Der Werbungskostenabzug ist aber gerade keine "staatliche Unterstützung", sondern verfassungsrechtlich geboten, weil man ein Nicht-Einkommen nicht mit Einkommensteuer belasten darf.

Die Werbungskosten (z.B. Pendelkosten) werden schlicht vom Einkommen abgezogen, wie z.B. auch Betriebsausgaben bei Selbständigen, da sie zur Erzielung des Einkommens gemachte (notwendige) Ausgaben sind.

Die Pendlerpauschale ist dazu lediglich eine Vereinfachung, damit man keine Belege (Tankquittungen, Fahrtenbuch, Werstattrechnungen etc., oder Öffi-Tickets) sammeln, zusammenrechnen und einreichen muss ... was aber aber trotzdem machen kann, wenn dabei mehr rauskommt als bei der Pendlerpauschale.

Insofern werden alle gleichbehandelt, bis auf den Umstand, dass die progressive Steuerkurve die verbleibenden höheren Einkommen stärker besteuert, was eine Umverteilung von oben nach unten darstellt und im Allgemeinen als gerecht und angemessen angesehen wird, und nicht als ungerecht.

Zitat von Alter Fritz

Die staatliche Unterstützung für den Weg aber für Besserverdienende höher als für Geringverdienende. Und somit eine Umverteilung von unten nach oben.

Warum?

Die Besserverdienenden Zahlen doch auch mehr Steuern, unterstützen den Staat mehr und damit unser Sozialsystem, so ist unser System und somit erfolgt auch eine Umverteilung von oben nach unten.

Kann man sich nicht angewöhnen diesen Thread möglichst nur zum Sammeln der Presseberichte zu verwenden und eine evtl. Diskussion dann in einen gesonderten Thread zu führen?

Zitat von Alter Fritz

Wichtig auch: Abschaffung des Dienstwagenprivilegs mindestens für Fahrzeuge, die einen Verbrennungsmotor besitzen. Ohne Bestandsschutz bzw. diesen auf wenige Jahre limitiert.

Glückwunsch zu diesem „tollen“ Vorschlag. Damit verpasst du der deutschen Automobilindustrie den Todesstoß. Es wird dann weder mehr deutsche E-Modelle im Markt geben, noch kostengünstige Autos allgemein. Nahezu alle Modellreihen unterhalb der Mittelklasse werden momentan von margenstarken Modellen ab Mittelklasse aufwärts (bei bis zu 90 % gewerblicher Zulassungen) durchgefüttert. Plus günstige Fahrzeuge aus Gewerbeleasing für den Gebrauchtmarkt.

Nicht zu vergessen, die Dienstwagen für viele, viele Angestellten im sozialen Bereich.

Auch wenn es immer alle meinen, fahren nicht nur die oberen 10.000 einen Firmenwagen.

Es ist meistens gar nicht klar, was genau die Leute unter "Dienstwagenprivileg" verstehen.

Da mag so manches Halbwissen dahinterstehen.

Mit Dienstwagenprivileg ist (bei mir) die pauschale 1%-Versteuerung / 0,03%-km-Versteuerung gemeint. Einfach die Abrechnung per Fahrtenbuch, fertig.

Zitat von Bjoernie

Davon abgesehn sparst du kein Gramm CO2, da die Fahrten ja eh stattfinden.

Ich kenne viele Dienstwagenberechtigten, die würden weniger Auto fahren, müssten sie es selbst bezahlen. Oder langsamer fahren, weil der Sprit so teuer ist.

Zitat von Alter Fritz

Einfach die Abrechnung per Fahrtenbuch, fertig.

"Einfach". Ja, total Einfach. Der Witz ist jedoch, dass es den AN meist sogar billiger kommen würde, als die pauschale Versteuerung. Wäre dann also entgegen deiner Vorstellung. Macht halt keiner weil viel zu aufwendig.

Zitat von Alter Fritz

Ich kenne viele Dienstwagenberechtigten, die würden weniger Auto fahren, müssten sie es selbst bezahlen. Oder langsamer fahren, weil der Sprit so teuer ist.

Zu beidem zähle ich mich tatsächlich nicht. Wobei, mit dem vollelektrischen Dienstwagen werde ich sogar langsamer als mit dem Privatfahrzeug fahren, weil bei ~180 schluss ist Und sparsamer bin ich sowieso, denn egal wie ich mit dem privaten fahre, der ID wird immer sparsamer sein.

Zitat von Bjoernie

E-Autos haben aber keine 1% Regelung in der Preisregion. Da bist du bei 0,25%. Dann hast du aber kein Fahrtenbuch. Also führst du ein Fahrtenbuch und rechnest dann die sich daraus ergebenden privaten Fahrten ab?

Natürlich haben E-Autos die 1%-Regelung. Das Ergebnis wird dann, je nach Fahrzeugpreis geviertelt oder halbiert.

Letzte Meldung von mir, weil mit Presseberichten hat das nichts mehr zu tun.

Können wir diesen Thread vielleicht umbenennen kurtis.brown / Philipp_ID3?
Vielleicht in "Presseberichte, Pendlerpauschale und Dienstwagengespräche"?

Sind jüngere Fahrer klüger?

E-Autos: Vor allem beliebt bei jüngeren Fahrern

E-Auto fahren - Ja oder Nein? Die Antwort darauf hat offenbar auch mit dem Alter zu tun. So ergab eine Umfrage, dass die elektrischen Fahrzeuge beliebter bei…

www.aachener-zeitung.de

Zitat von 80 Prozent

Sind jüngere Fahrer klüger?

Nein. Sie haben nur noch keine Jahrzehnte alten Verhaltensweisen, die sie unter dem subjektiven Eindruck von Komfortverlust ändern müssen.
Man könnte sich jetzt die Frage stellen, wie viel % der jüngeren, die das Auto auch selbst finanzieren und nicht Papas Blech spazierenfahren ein BEV haben. Dann wird da ein Schuh draus.

Eigentlich würde ich aber erwarten, dass die jüngeren, wenn sie denn klüger wären, vollständig auf ein Auto verzichten. Dann müsste sich auch bald schon niemand mehr auf Straßen kleben oder Autos anzünden, um auszudrücken das man sie nicht braucht.