• Äh. Nein. Das Problem mit Wasserstoff aus Erdgas ist ein anderes. Aber von 10% ist das weit entfernt. Das sind eher 60 bis 70%.


    Der Prozess nennt sich Dampfreformierung. Und das ist ein nahezu rein chemischer Prozess - Strom wird dabei anteilig nicht viel gebraucht.

    Die reine Dampfreformierung ja, ich meinte aber eine Well-to-Wheel Betrachtung. Das bedeutet, man schaut vom Brunnen bis zum Reifen, also was wirklich alles so an Aufwand für eine Antriebsart anfällt.


    zfg9xt5c9zc61.jpg


    Der gängige Standardwert gibt da am Ende so um die 35 % für H2, das wurde für mich in Bob's Grafik nicht so ganz deutlich, meinte er aber glaube ich auch.


    Es gibt neue Methoden die Well-to-Wheel zu berechnen, wo auch Auswirkungen auf die Entwicklung der Gesellschaft mit einbezogen werden. Also zum Beispiel Zirkularität und Verdrängung. Gehen wir beim Wasserstoff irgendwann mal in die Elektrolyse aus Wasser und nicht die Dampfreformierung aus Erdgas, dann ist der dafür benötigte Strom immens und steht in Konkurrenz zu anderen Verbrauchern. In dieser neuen Betrachtung der Well-to-Wheel bekommt das H2 - Auto sogar nur noch 10 %, während das E-Auto als Einziges sogar steigt. Leider hab ich keine Grafik zur Hand, hab das nur mal auf einer Veranstaltung gesehen.

  • Hallo,
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  • Well-to-Wheel Betrachtung der Antriebstechnologien


    Alternative Antriebe: Well-to-Wheel-Emissionen - Welche Antriebe wirklich öko sind
    Vom Bohrloch bis zum Rad ("Well to Wheel"): Welche Antriebsart ist wirklich am CO2-günstigsten? Das hat ein internationales Analystenteam berechnet.
    www.motor-talk.de

    Einmal editiert, zuletzt von Bob () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Bob mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das Diagramm hab ich vorhin von dir schon gesehen und es hat mich nachdenklich gemacht. Bisher hat man sich ja immer mit den Effizienzen der unterschiedlichen Antriebsart beschäftigt aber nie mit der Gesamtenergie. Die extremen Investitionen in Wasserstoff im Moment, werden in der Mobilität keine große Rolle spielen, da die Brennstoffzelle viel zu teuer ist aber halt in Industrie und vielleicht auch der Gastherme zuhause. Habe mich bisher immer dagegen gesträubt, weil ich nur auf die Effizienzen geschaut hab aber in puncto Gesamtenergieverbrauch ist H2 nah dran.

  • Die reine Dampfreformierung ja, ich meinte aber eine Well-to-Wheel Betrachtung. Das bedeutet, man schaut vom Brunnen bis zum Reifen, also was wirklich alles so an Aufwand für eine Antriebsart anfällt.


    zfg9xt5c9zc61.jpg


    Der gängige Standardwert gibt da am Ende so um die 35 % für H2, das wurde für mich in Bob's Grafik nicht so ganz deutlich, meinte er aber glaube ich auch.

    Das bezieht sich aber auf die Elektrolyse. Und nicht aufs Dampfreformen.

  • Ich mag solche Videos.


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  • was ein rein Chemischer Prozess wäre. Richtig?

    Nicht nur, du steckst Energie in die Dampferzeugung. Irgend eine Prozessenergie brauchst du immer.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Hier mal ein Blick über den Tellerrand.

    eTraktor statt Diesel-Bulldog! Bei eigener PV-Anlage eine super Sache für die Landwirtschaft und vielleicht kommt dann auch das eAuto als Ersatz für den Verbrenner! Wäre ein Gewinn für alle und Landwirte rechnen sehr genau, gerade bei den Betriebskosten! Also statt Subventionen beim Agrardiesel rein zu pumpen, eMobilität in der Landwirtschaft fördern!


    Strom-Akku statt Diesel: Traktor mit Elektroantrieb
    Von großen Traktorherstellern gibt es bisher kaum elektrische Modelle in Serienproduktion. Ein Ehepaar aus Schnaitsee in Oberbayern will mit seinem E-Traktor…
    www.br.de

  • Disruptiver Ansatz, gute Idee, den Akku dann auch als Stromspeicher zu nutzen. Geht alles, nur irgendwie nicht in die Köpfe der meisten Leute.

  • Disruptiver Ansatz, gute Idee, den Akku dann auch als Stromspeicher zu nutzen. Geht alles, nur irgendwie nicht in die Köpfe der meisten Leute.

    Den Akku auch als Stromspeicher zu nutzen, klingt zwar gut, aber es ist monetär völlig unattraktiv, da sich das niemals amortisiert.


    Das liegt vor allem daran, dass es bislang keine Wallbox gibt, die die 400V Gleichspannung des Auto-Akkus direkt auf den Wechselrichtereingang eines PV-Wechselrichters schalten kann.


    Bislang haben alle BiDi-kompatiblen Wallboxen einen eingebauten Wechselrichter. Das macht die Wallbox unnötig teuer! Und: Wenn ich Energie aus dem Auto ins Hausnetz zurückspeise und den Hausakku füllen will, wird er von DC nach AC und dann wieder von AC nach DC gewandelt.


    Daher ist das ganze bisher leider eine Totgeburt.

  • eTraktor statt Diesel-Bulldog

    Guter Ansatz, nur als Ergänzung zu der Aussage, dass die großen Hersteller kaum Serienprodukte anbieten:

    Fendt e100 V Vario: Zukunft der Landwirtschaft

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Guter Ansatz, nur als Ergänzung zu der Aussage, dass die großen Hersteller kaum Serienprodukte anbieten:

    Genau, denn die Landwirte sehen das gaaannz anders.

    Für "UNS" Landwirte gibt es nur den Diesel.

    Ich hatte eine sehr angespannte Diskussion zum Elektro Traktor in meinem Landhandel.


    Der Verkäufer hätte mich bald aus der Rabattkundenliste gestrichen, hätte ich ihm nicht bei gesprochen.

    Ich denke, das man 80 % der landwirtschaftlichen Arbeiten mit so einer Elektrovariante bearbeiten kann. Die Lohnunternehmer sollen da ihre Diesellösungen ruhig weiter haben.

    Ich denke, der Landhandel hat da noch Nachholbedarf, dann werden die Hersteller schnell Lösungen bieten.


    Aber wahrscheinlich braucht es erst wieder ein Vorbild aus den USA, daß das was wird.

    :)

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